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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, wenn wir mitten in der Nacht verschwinden? Du hast vergessen, daß ich morgen mit Auris eine Besichtigung der landwirtschaftlichen Betriebe vorgesehen habe.
    Nein, niemand kann uns etwas nachweisen. Ich muß mein diplomatisches Programm einhalten.” „Ach so, Auris!” sagte Gucky verständnisvoll und watschelte aus dem Raum.
    Als der Morgen graute, wurde Rhodan sehr unsanft geweckt.
    Stanislaus Jakobowski kam ohne jede Anmeldung in das Zimmer gestürzt, in dem der Administrator schlief. „Sir - der blaue Energieschirm!” schrie er. „Sie haben ihn eingeschaltet. Der Funkverkehr mit der ODIN ist abgebrochen.” Rhodan blieb liegen.
    „Ich dachte es mir. Sie haben also ihre Leute gefunden. Sie reagieren schnell, das muß ihnen der Neid lassen.” Er nickte Jakobowski zu. „Es ist gut. Wecken Sie die anderen. Wir treffen uns in zehn Minuten im Aufenthaltsraum.” Er wartete, bis er wieder allein war, ehe er aufstand und sich anzog. Dann wusch er sich, kämmte sorgfältig die Haare und überzeugte sich davon, daß die nächste Rasur erst in Wochen fällig war. Eigentlich war es keine Rasur, sondern nur eine Behandlung mit Haarentferner. Leutnant Groeder stand mit Marshall zusammen, als Rhodan den Raum betrat. Beide machten besorgte Mienen, aber Rhodan lächelte. „Es ist genau das eingetreten, womit wir gerechnet haben”, sagte er und nahm Platz. „Die Akonen haben etwas bemerkt, aber ich gehe jede Wette darauf ein, daß sie keine Ahnung von dem haben, was wir planen.” „Aber der blaue Schirm!” erinnerte Groeder. „Wir haben keine Verbindung mehr mit der ODIN.” „Major Scott wird weisungsgemäß handeln. Er wird Atlan und Bully benachrichtigen.
    Die Zeit arbeitet für uns, nicht für Akon. Diesmal nicht.” Alex Wiener kam herein. „Der blaue Schirm umspannt Akon in einer Höhe von zehn Kilometern”, gab er das Ergebnis der ersten Untersuchung bekannt. „Da kann kein Linearschiff durch, ohne abzustürzen.” Rhodan nickte. „Zehn Kilometer also.” Er sann vor sich hin. „Der Luftverkehr über Akon ist also nicht beeinträchtigt.
    Dann werden wir ja bald mit einem Besuch rechnen müssen.” Der Gleiter landete zwanzig Minuten später. Auris von Las Toór entstieg ihm in Begleitung von drei Offizieren. Rhodan ging ihr mit unbefangener Miene entgegen und reichte ihr die Hand, die sie unwillkürlich nahm. Dann aber zog sie die ihre fast hastig wieder zurück. „Ich wünsche eine Erklärung für das Vorkommnis dieser Nacht”, sagte sie kalt. „Der Rat hat mich beauftragt, Ihnen mitzuteilen, daß Sie diesen Planeten vorerst nicht verlassen dürfen. Erst wenn wir den Schuldigen gefunden haben, kann über Ihre Rückkehr nach Terra verhandelt werden.” Befremdet fragte Rhodan: „Welches Vorkommnis meinen Sie, Auris von Las Toór?” Sie sah ihn fest an. Die Blicke ihrer drei Begleiter waren finster und entschlossen. Ihre Hände lagen demonstrativ auf den Kolben ihrer Strahlwaffen im Gürtel. „Sie wissen genau, welches Vorkommnis ich meine, Perry Rhodan. In der vergangenen Nacht drang ein Unbekannter in den Flottenhafen ein und tötete fast zwei unserer Leute. Unter sehr merkwürdigen Umständen.” „Wie soll ich das verstehen?” fragte Rhodan erstaunt. „Wissen Sie es wirklich nicht? Dann will ich es Ihnen erklären.” Sie schilderte, wie man die beiden Polizisten gefunden hatte und schloß: „Die Tat kann nur von einem Mutanten, ausgeführt worden sein, und zwar von jenem kleinen, haarigen Wesen, das schon oft in Ihrer Nähe gesehen worden ist. Wir wissen, daß es über erstaunliche Fähigkeiten verfügt.” „Ah - Sie meinen Gucky?” Rhodan lachte befreit auf. „Da muß ich Sie enttäuschen, Madam. Gucky weilt auf der Erde. Sie glauben doch wohl auch nicht, daß er ohne Raumschiff und ohne mein Wissen hier hergelangen konnte.” Sie sah ihn forschend an. „Das kleine Wesen ist nicht hier?” Ihr Blick ging an ihm vorbei und blieb an dem Wohnhaus hängen, vor dem einige Gestalten sichtbar waren. „Würden Sie mir und meinen Offizieren gestatten, die Station zu durchsuchen?” „Wenn Sie unbedingt darauf bestehen und wenn es Sie beruhigt - bitte”, antwortete Rhodan. „Aber ich verlange, daß Sie den Schirm danach ausschalten. Er unterbricht unsere Funkverbindung.” „Wir schalten den Schirm ab, wenn es uns paßt”, sagte Auris etwas schnippisch. „Sie haben sich eines schweren Vergehens schuldig gemacht, und wir sind nicht gewillt, das ohne weiteres hinzunehmen. Der Rat

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