Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Tages von selbst abstürzen. Alles klar?"
    „Überhaupt nicht, Sir", nörgelte der Epsalgeborene. „Was hat das mit unseren Pflanzen zu tun?"
    „Meine Karotten!" schrie Gucky weinerlich.
    „Halten Sie den Mund, Leutnant!" sagte Rhodan. Dem Mausbiber verschlug es ausnahmsweise die Sprache.
    „Hören Sie noch, Jefe? Die Strahlung, die von der Ortung gemeldet wurde, ist harmlos. Es muß sich um eine Energieeinheit handeln, die auf Pflanzen oder auch nur auf Samenfäden so wirkt wie ein Magnetfeld auf Eisen. Jetzt wissen wir, wie die Speckmoossporen eingesammelt werden. Man saugt sie einfach an, zerpulvert sie durch eine Frequenzumstellung des Saugfeldes, und anschließend wird das Mehl versaftet."
    „Ich dachte, die Erbauer hätten nichts zu sich nehmen können?
    Wie kann man Saft einatmen?"
    „Ich glaube, man kannte einen Weg, um den Extrakt zu trocknen und wieder in Sporenform abzublasen. Fragen Sie mich aber nicht, wie man das machte. Jedenfalls scheint das Rätsel um die herumirrenden Luftfahrzeuge gelöst zu sein."
    Ich wurde skeptisch, obwohl die Ereignisse keinen anderen Schluß zuließen. Ich versuchte, eine andere Lösung zu finden, gelangte aber zu keinem Resultat.
    Die Botaniker untersuchten die anderen Gewächshallen. Es war nichts verschont worden. Rhodan rief den Kommandanten nochmals an.
    „Jefe, beginnen Sie mit der Sauerstoffübernahme. Ich möchte auf alles vorbereitet sein."
    Nachdenklich sprangen wir in den Achsenlift und ließen uns vom Antigravfeld nach oben tragen. Im Kabinengang wartete Professor Kalup. Er hatte sich in aller Ruhe angezogen.
    „Ich werde mich mit diesem Saugfeld beschäftigen", versprach er. „Haben Sie eine Idee?"
    Ich fühlte mich angesprochen. „Keine Ahnung, Professor, es sei denn. Gewächse strahlen etwas aus, was man mechanisch nutzbar machen kann. Ich vermute, die hiesigen Intelligenzen hatten sich auf dieses Problem spezialisiert. Versuchen Sie es besser nicht, das Saugfeld nachzuahmen. Selbst wenn Ihnen die Lösung gelänge: Sie brauchten auf alle Fälle zu viel Zeit. Die haben wir aber nicht mehr."
    Er schürzte die Lippen und musterte mich durchdringend.
    „Wie Sie meinen, Sir. Es geht natürlich nicht von heute auf morgen."
    Rhodan kam in meine Kabine. Er legte sich auf das Bett und verschränkte die Hände unter dem Nacken.
    „Nimm nur nicht an, ich hätte deine Sorgen vergessen. Es sind auch meine. Wenn Arkon II aufgegeben werden muß, ist die wirtschaftliche Schwächung des Imperiums nicht mehr aufzuhalten. Die Auswirkungen auf den terranischen Außenhandel wäre fühlbar. Vermutest du das Ernteschiff auf Mechanica?" Ich lauschte auf das Singen der Turbopumpen. Claudrin ließ die Außenluft ansaugen, entkeimen und den Sauerstoff von den anderen Gasen trennen. Die Tanks für Flüssigsauerstoff wurden aufgefüllt.
    „Wir werden es wahrscheinlich auf einem Raumhafen der Stadt aufspüren. Wir wollen zuerst nach der Hyperkomeinrichtung suchen. Haben wir sie entdeckt, muß festgestellt werden, ob man damit die Robotmechanik des Ernteschiffes beeinflussen kann."
    „Es ist anzunehmen. Und dann?" Sein forschender Blick machte mich nervös. Ich drückte auf einen Knopf der Erfrischungsautomatik. Der Becher glitt aus der Halterung. „Willst du auch etwas trinken?" Er schüttelte den Kopf. „Perry, wir müssen eine Lösung finden!"
    Er richtete sich auf und reckte sich. „Versuche noch etwas zu schlafen. In einer Stunde wird es hell. Dann sehen wir weiter.
    Wenn das Ernteschiff so groß ist wie das Saatfahrzeug, dürfte es kaum zu übersehen sein."
    Er nickte mir zu und ging, während ich mit meiner Wanderung quer durch die Kajüte begann.
    Die Jäger der zweiten Gruppe heulten über uns hinweg.
    Siebenundzwanzig Maschinen, jede mit einer starr eingebauten Impulskanone bewaffnet, griffen einen Pulk Robotschiffe an.
    Es handelte sich um die bekannten Kugelkonstruktionen, die zwanzig Minuten nach unserem Ausschleusungsmanöver am Horizont aufgetaucht waren.
    Wir waren auf der Kuppe der Hügelkette gelandet. Von dort aus konnten wir das Schlachtschiff beobachten. Hinter uns standen die beiden Shifts des Einsatzkommandos. Andere Trupps waren unterwegs, um die unbeschädigten Abwehrforts zu untersuchen.
    Rhodan wollte Daten über die Narkosewaffe haben. Die Spezialisten des Schiffes hatten den Auftrag erhalten, unter allen Umständen ein betriebsklares Geschütz mit allen Nebenaggregaten herbeizuschaffen.
    Ich war damit nicht einverstanden gewesen. Nach

Weitere Kostenlose Bücher