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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelangt. Für uns war es jetzt wichtig, den Weißen Magier zu stoppen.
    »Los, in den Keller«, sagte ich.
    »Halt.« Myxin hob den Arm. »Sieh mal!«
    Ich verdrehte den Kopf und peilte durch die Scheibe nach links.
    Wie Schattenwesen tauchten die vier Leibwächter des Magiers auf.
    Der Fackelschein malte ihre Körper mit einer gelbroten Farbe an.
    Die vier waren nicht allein. Sie trugen eine Trage auf ihren Schultern. Und auf dieser Trage lag ein gefesselter Mann.
    Suko!
    »Verdammt!« entfuhr es mir, und auch Myxin war meiner Meinung. Hinter den vier Trägern sah ich den Weißen Magier. Wie ein König, mit hocherhobenem Haupt, folgte er der Trage.
    Wo wollten sie hin? Und vor allen Dingen, was hatten sie mit Suko vor?
    Daß sie Suko nicht zu einem Picknick einladen würden, war mir klar. Wahrscheinlich ging es für den Chinesen um Leben oder Tod.
    Das Volk jubelte, als es seinen Meister sah. Caligro hob beide Arme, blieb stehen und winkte.
    Langsam drehte er sich im Kreis. Seine Blicke trafen dabei auch das Fenster, und ich glaubte, ein höhnisches Lächeln auf seinen vom dichten Bart umwobenen Lippen zu sehen.
    Hatte er uns entdeckt?
    Wohl kaum, denn er gab keinerlei Befehl an seine Leute, sondern schritt quer durch den Park.
    Die Insulaner schlossen sich ihm an.
    »Ob die wieder zum Friedhof gehen?« murmelte Myxin.
    Ich hob die Schultern. »Auf jeden Fall müssen wir ihnen nach«, erklärte ich.
    Da sprach ich ganz im Sinne des kleinen Magiers.
    Wir warteten. Es war zu gefährlich, schon jetzt das Haus zu verlassen. Vielleicht standen Wachen in der Nähe, die nur darauf warteten, uns in Empfang nehmen zu können.
    Nach einigen Minuten – die Insulaner waren nicht mehr zu sehen – öffnete ich vorsichtig die große Eingangstür und peilte nach draußen.
    Niemand lauerte in der Nähe, um uns einen heißen Empfang zu bereiten.
    Alles blieb ruhig, eigentlich zu ruhig für meinen Geschmack. Den Weg der Menge konnten wir anhand des rötlichen Widerscheins am Himmel verfolgen.
    Sie gingen durch den Garten, in dem auch wir mit den Zombies gekämpft hatten.
    Diesmal nahmen wir die Wege. Auf diesen Pfaden konnten wir vor heimtückisch angelegten Wolfsfallen sicher sein.
    Myxin hielt sich immer dicht hinter mir und schaute auch des öfteren zurück.
    Niemand verfolgte uns.
    Wir gelangten an das weit offenstehende Tor und verließen das Grundstück.
    Dann erlebten wir die erste Überraschung.
    Die Menge hatte nicht den Weg zum Friedhof eingeschlagen, sondern sich in die entgegengesetzte Richtung gewandt.
    Meiner Schätzung nach mußte es dort zum Hafen und zu den Klippen gehen.
    Ein schrecklicher Verdacht keimte in mir auf. Ich hatte gehört, daß die Haie einen Ring um die Insel gebildet hatten. Und wenn Caligro Suko nicht mehr benötigte, war es die einfachste Art, ihn aus dem Weg zu räumen, wenn er den Chinesen den Haien zum Fraß vorwarf. Eine Demonstration der Macht, denn nun konnten all seine Bewunderer zuschauen.
    Ich teilte Myxin meine Vermutung mit.
    Auch der kleine Magier bekam einen Schreck. »Dann müssen wir uns beeilen.«
    Ich nickte. »Und wie.«
    Trotzdem gingen wir sicher, verfolgten die Menge nicht auf dem direkten Weg, sondern schlugen uns immer wieder seitwärts in die Büsche.
    Das ist zwar leicht hingesagt, aber in diesem Gelände war es gefährlich. Wir kannten die Gegend nicht. Unter unseren Füßen schmatzte sumpfiger Boden. Einmal verschwand ich bis zu den Schienbeinen im Wasser.
    Wenig später wurde es besser. Hier hatten die Inselbewohner das Land bereits kultiviert.
    Wir sahen große Felder, die das Mondlicht mit einem silbernen Schein belegte. Allerdings hatten wir keine Lust, uns durch das sperrige Zuckerrohr zu schlagen, deshalb führten wir die Verfolgung auf dem normalen Weg fort.
    Wir holten sogar auf.
    Die Menge war als dunkle, kompakte, sich vorwärtsbewegende Masse zu erkennen und wurde vom rötlichen Widerschein der flackernden Fackeln bestrahlt.
    Die Luft kühlte ab. Der Dschungel lag hinter uns, und wir näherten uns bereits der Küste.
    Auch wurde der Weg steiler und steiniger.
    Dann schwenkte die Gruppe nach links ab.
    Wir warteten bis sie außer Sicht war, erreichten dann ebenfalls die Stelle, orientierten uns und kamen zu dem Entschluß, daß die Insulaner den Hafen als ihr Ziel ausgesucht hatten.
    Er lag vor uns.
    Das Mondlicht schien nicht nur auf das Meer, sondern bedeckte mit seinem fahlen Schein auch die ankernden Schiffe. Als malerische Gebilde ragten die Masten der

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