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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Pferdeschwanz gebunden trug, schrie gellend auf. »Jetzt sind wir verloren. Jetzt sind wir verloren…!«
    Jane Collins reagierte schnell. Sie mußte dies tun, bevor die Hysterie dieser Frau die anderen ansteckte.
    Jane schlug ihr ins Gesicht.
    Die Frau verstummte.
    Jane Collins nickte. »So«, sagte sie. »Ich glaube, das war nötig. Wir müssen eins tun. Nur die Nerven bewahren. Das ist am wichtigsten. Alles andere zählt nicht. Habt ihr mich verstanden?«
    Nicken.
    »Okay«, sprach die Detektivin weiter. »Wie viele Schlangen befinden sich ungefähr auf dem Flur?«
    »Nicht zu schätzen«, erwiderte die Frau, die das Tier entdeckt hatte, mit zitternder Stimme.
    »Dann werde ich selbst nachschauen.«
    »Sei vorsichtig, Jane«, warnte Shao.
    »Keine Angst.«
    Die Detektivin drehte sich um, und an der Tür machte man ihr respektvoll Platz.
    Jane legte eine Hand auf die Klinke, drückte sie nach unten und zog die Tür auf.
    Nichts zu sehen.
    Sie vergrößtere den Spalt.
    Und da sah sie die Schlangen.
    Jane Collins erschrak. Die Biester nahmen die gesamte Breite des Ganges ein, man konnte wirklich nicht schätzen, wie viele Tiere dort herumkrochen.
    Hastig schlug Jane die Tür wieder zu und spürte Widerstand.
    Von ihr ungesehen, hatte sich eine Schlange auf sie zubewegt, sie wollte nun durch den Spalt in die Wohnung gleiten.
    Jetzt war Jane eingeklemmt.
    In einem Anfall von Wut trat Jane mit dem Absatz zu und zerstörte den Schlangenkopf. Dann schob sie mit der Schuhspitze die Reste des Tieres wieder auf den Flur.
    Hastig schloß sie die Tür.
    Die übrigen Gäste schauten Jane Collins gespannt an. »Wie sieht es aus?« fragte Tao Shen.
    Jane schüttelte den Kopf. Hoffnungslos wollte sie nicht sagen, obwohl es besser gepaßt hätte. »Da ist vorläufig nichts zu machen. Es sind zu viele.«
    »Wenn man nur wüßte, wie diese Schlangen in das Haus gekommen sind«, sagte ein anderer Gast.
    Das hätte Jane auch gern gewußt.
    »Wo ist eigentlich dein Freund, Shao?« fragte Tao Shen. »Wir vermissen ihn schon eine ganze Weile.«
    Shao druckste herum. »Ihr wißt doch, daß er krank geworden ist. Er fühlte sich nicht so recht wohl. Deshalb hat er sich zurückgezogen und…«
    Tao Shen ließ Shao nicht ausreden. »Nein, das kannst du uns nicht erzählen. Ich kenne Suko doch. Ausgerechnet jetzt wird er krank, wo er eine Bärennatur hat. Da stimmt was nicht.«
    Shao senkte den Blick.
    Der Chinese ging zu ihr und faßte sie an den Schultern. »Shao, sag die Wahrheit. Suko fehlt. Wo steckt er? Außerdem ist sein Freund, dieser Sinclair, auch nicht da.«
    Jetzt mischte sich Jane Collins ein. »Darf ich einmal etwas sagen?«
    Tao Shen ließ die Chinesin los und wandte sich um. »Bitte, Miß Collins.«
    »Suko und John Sinclair haben bereits vor uns allen von der Gefahr gewußt. Sie haben aus diesem Grunde die Party verlassen.«
    »Aus Angst, wie!« sagte jemand.
    Jane warf dem Sprecher einen scharfen Blick zu. »Das glaube ich kaum, Mister.«
    »Sorry.«
    Die Detektivin redete weiter. »Wir können nur hoffen, daß John Sinclair und Suko es schaffen.«
    »Aber wie wollen zwei Männer gegen die verdammte Schlangenbrut ankommen?« rief Tao Shen, und die anderen nickten bestätigend.
    »Das müssen wir schon ihnen überlassen«, erwiderte die Detektivin. »Wir dürfen auf keinen Fall aufgeben. Drückt die Daumen, haltet fest zusammen. Dann klappt es.«
    Die Gäste nickten.
    »Und bitte keine Panik«, sagte Shao. »Wir können uns auf John Sinclair und Suko verlassen.«
    »Ob die Schlangen nur auf unserer Etage sind?« fragte eine Frau.
    »Ich werde nachforschen.« Jane Collins drehte sich um und ging zum Telefon.
    Sie rief den Nachtportier an.
    »Ah, Miß Collins. Feiern Sie noch immer?« Die Stimme hörte sich völlig normal an, und Jane atmete innerlich auf.
    »Ja, die Party ist noch im vollen Gang. Nur vermissen wir John Sinclair, haben Sie ihn nicht gesehen?«
    »Nein, Miß.« Der Portier lachte plötzlich.
    »Was ist?«
    »Ich muß nur daran denken, daß Mr. Sinclair sich vielleicht hingelegt hat. Sie wissen, wieso, Miß. Jeder trinkt mal gern einen über den Durst, auch Mr. Sinclair.«
    »Sicher«, erwiderte Jane, »sicher. Entschuldigen Sie die Störung.«
    »Das macht nichts.«
    »Ach, eine Frage noch. Wissen Sie, ob der Hausmeister zu erreichen ist?«
    »Müßte eigentlich.«
    »Okay, dann rufe ich ihn mal an.« Jane legte auf. Die Nummer des Hausmeisters kannte sie. Nicht er meldete sich, sondern seine Frau. Ihre

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