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0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beunruhigte.
    Sechs Tage lang übte das Ernteschiff seine Tätigkeit aus, dann war Arkon II von Speckmoos und Sporen befreit. Die natürliche Abmagerung der Arkoniden begann. Zwei oder drei Wochen noch, dann würde der grause Spuk vergessen sein. Inzwischen war der Impulssender von der Erde eingetroffen. Die Reparatur war nicht schwierig gewesen, und die Techniker garantierten für die volle Einsatzbereitschaft des Gerätes. Rhodan wartete. Endlich, am siebten Tag, war es soweit. Die flimmernden Saugfelder erloschen jäh. Die steten Kreise verwandelten sich in einen geraden Kurs, während das Ernteschiff langsam in die Höhe stieg, fast bis an den Rand der Atmosphäre. Es wartete auf den neuen Einsatzbefehl.
    Rhodan ließ sich Zeit. Er wußte, daß der Impulssender funktionierte und beschloß, die einzige Gefahrenquelle, die ihm noch entstehen konnte, jetzt zu beseitigen. Atlan hatte ihm berichtet, daß die ersten Entlastungskommandos auf Arkon II gelandet waren und dafür sorgten, daß die verfetteten Beamten aus ihrer Ruhe aufgescheucht wurden. Arkons Handelszentrale begann wieder zu leben. Die Großfunkstation auf „Mechanica” mußte zerstört werden! Der entsprechende Befehl erging an Oberst Jefe Claudrin.
     
    *
     
    Die IRONDUKE umkreiste zu diesem Zeitpunkt das System der roten Sonne „Outside” .Der zweite Planet stand in der Mitte des stark vergrößernden Suchbildschirms. Claudrin beobachtete ihn sorgfältig, wie er es bereits in den vergangenen sechs Tagen fast unaufhörlich getan hatte. Nur die kurzen Ruhepausen hatten ihn dazu gezwungen, diese Tätigkeit zu unterbrechen und der Forderung seines Körpers nach Schlaf nachzugeben. „Mechanica”, war etwa marsgroß, zum größten Teil mit Wüste bedeckt, die einst fruchtbares Gebiet gewesen sein mußte. Verlassene Städte und riesige, automatische Schaltstationen lagen oft inmitten solcher Wüsten. Sie wiesen keinerlei Zerstörungen auf, außer solchen, die das Vorgehen unvorstellbarer Zeiträume mit sich gebracht hatte.
    Claudrin wußte, daß sie bei ihrem ersten Besuch den größten Teil der vorhandenen Narkosegeschütze außer Gefecht gesetzt hatten, aber er ahnte auch, daß noch genügend von ihnen vorhanden sein mußten, um eine reale Gefahr darzustellen. Es kam bei einer bevorstehenden Landung also darauf an, schnell und überraschend zu handeln. Die Erfahrung hatte bewiesen, daß die Robotschaltungen zwar einwandfrei, aber viel zu langsam reagierten. Die Lage der zentralen Schaltanlage auf „Mechanica” war bekannt. Claudrin zuckte zusammen, als ein Lämpchen zwischen den Kontrollen aufflammte. Die Funkzentrale der IRONDUKE rief ihn. Mit einem Knopfdruck stellte er die Verbindung her. „Kommandant hier! Was ist?” Claudrins Stimme entsprach seinem gewaltigen Körperbau, sie war laut und dröhnend. Selbst wenn er flüsterte, war es immer noch so, als brülle ein normaler Mensch seine Befehle auf dem Kasernenhof.
    „Hyperfunkverbindung mit der SIRIUS, Sir.” „Rhodan?” „Ja, Sir.
    Soll ich umschalten auf Zentrale?” „Natürlich, was sonst... beeilen Sie sich!” Claudrin blieb ruhig in seinem Sessel sitzen und wartete, bis der Funker vom Dienst die notwendigen Umschaltungen vornahm und Rhodans Gesicht auf dem Bildschirm erschien. Nun war es so, als spräche Rhodan von einer beliebigen Stelle des Schiffes aus, obwohl er mehr als fünfzigtausend Lichtjahre von der IRONDUKE entfernt war. „Irgendwelche Neuigkeiten, Oberst?” „Alles in Ordnung, Sir”, dröhnte Claudrin und erlaubte sich ein flüchtiges Grinsen. „Wir warten.” „Das ist jetzt vorbei”, gab Rhodan zurück, aber in seiner Stimme war ein ernster Unterton, der Claudrin warnte. „Setzen Sie die Schaltzentrale auf ,Mechanica’ außer Betrieb, wie wir es besprochen haben.” „Darf ich notfalls Gewalt anwenden, Sir?” „Sie müssen sogar, Oberst. Wir benötigen sie nicht mehr, und Sie töten niemand. Auf ‚Mechanica’ existiert kein einziges Lebewesen. Wir haben das Ernteschiff unter Kontrolle, aber es muß verhindert werden, daß es Befehle von ‚Mechanica’ erhält. Die Schaltzentrale, die nichts anderes als eine gewaltige Funkstation ist, muß restlos außer Betrieb gesetzt werden. Nur dann haben wir die Gewähr, daß sich das Ernteschiff ausschließlich nach unseren Anordnungen richtet. Wir kennen das Geheimnis der dazu notwendigen Funkimpulse, also sind wir nicht mehr auf ,Mechanica’ angewiesen. Ist das klar?” „Völlig, Sir.
    Wann soll der Angriff

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