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0122 - Der Knochenthron

0122 - Der Knochenthron

Titel: 0122 - Der Knochenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte, atmete er auf.
    Dieses Abenteuer wäre überstanden, es hätte auch leicht ins Auge gehen können.
    Bill fuhr zurück nach Frisko. Sicherlich würde Sheila sich schon Sorgen machen. Und sie waren auch berechtigt, wie der Reporter fand, denn es gab in dieser Geisterstadt ein gefährliches Geheimnis, das er unbedingt lüften mußte.
    Aber nicht allein, sondern mit seinem Freund John Sinclair.
    »Der wird sich freuen«, murmelte Bill Conolly. »Ganz sicher sogar…«
    ***
    Wir hatten die Handwerker im Haus.
    Sie arbeiteten im Treppenschacht des Gebäudes. Dort sollten Spuren beseitigt werden. Spuren, die Apep, die Höllenschlange, hinterlassen hatte.
    Und auch das Dach hatte einiges abbekommen, wie die Handwerker nach einer ersten Untersuchung feststellten. Auch dort mußte repariert werden.
    Den wahren Übeltäter kannte außer einigen Eingeweihten niemand. Und das war auch gut so, denn wer hätte uns schon geglaubt, daß die Schäden von einer gewaltigen Schlange stammten?
    Keiner.
    Suko und ich hatten lange über diesen Fall diskutiert. Vor allen Dingen über unsere wundersame Rettung durch Garuda, den König der Vögel und Todfeind aller Schlangen. Die Sagengestalt aus der orientalischen Mythologie war wie ein Blitz aus heiterem Himmel erschienen und hatte die Höllenschlange getötet, dieses gewaltige, monströse Biest, das bereit gewesen war, unser Haus samt Bewohnern zu zerquetschen. Wenn ich im Nachhinein daran dachte, lief mir noch immer eine Gänsehaut über den Rücken.
    Durch Garudas Auftauchen war mir bewußt geworden, daß hinter den Kulissen Kämpfe tobten. Daß sich in anderen Dimensionen und auf anderen Welten Dinge abspielten, die wir überhaupt nicht erfaßten. Denn es gab keine normale Verbindung mit der Welt der Götter und Fabelwesen. Es sei denn, irgendwo entstand ein Riß, so daß die Bewohner der einen Welt auf die andere gelangen konnten.
    Doch die jenseitige hielt die normale immer unter Kontrolle, denn wäre Garuda sonst so rasch erschienen, kaum daß die Höllenschlange aufgetaucht war?
    Ich wußte keine andere Erklärung.
    Auch Suko nicht, mit dem ich immer wieder über diesen Fall sprach. Er hob nur die Schultern und meinte: »Wir müssen es halt hinnehmen, daß wir unter Beobachtung stehen. Wir können allerdings nur hoffen, daß sich die anderen Kräfte nicht mal gegen uns wenden.«
    »Ja, das stimmt.«
    Es gab wirklich im Augenblick Probleme genug für uns. Denn mit dem Ausscheiden des Schwarzen Todes hatten sie erst richtig angefangen. Da war Asmodina, die Teufelstochter, der wiedererweckte Dr. Tod, der irgendwo im Verborgenen seine teuflischen Pläne schmiedete, und auch Myxin war unser Problem.
    Der kleine Magier hatte sich auf unsere Seite gestellt, doch Asmodina rächte sich dafür und nahm ihm fast all seine Kräfte. Zweimal hatten wir ihn bisher getroffen. Und Myxin war immer wieder verschwunden. Er wollte uns nicht zur Last fallen, sondern versuchen, seine Kräfte zurückzugewinnen.
    Doch das war sehr schwer zu realisieren.
    Die Conollys waren auch noch nicht zurück. Bill hatte aus Frisko mal angerufen und erzählt, daß sie dort noch einige Tage verbringen wollten.
    Ich gönnte ihnen den Urlaub, denn was sie hinter sich hatten, war verdammt hart gewesen.
    Was machte ich? Ich hockte in meinem Büro und wartete auf die Bögen. Bögen – das sind diese langen grünweißen Computerstreifen, die der Apparat ausspuckt und aus denen man angeblich alles herauslesen kann. Ich war gespannt, ob das stimmte.
    Zum Spaß beschäftigte ich mich allerdings nicht damit. Mir ging es um internationale Aktivitäten, um Vorfälle, die an verschiedenen Teilen der Welt passierten und scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, aber dennoch die Handschrift eines Mannes zeigten.
    Die Handschrift Solo Morassos, auch Dr. Tod genannt.
    Die Computertechnik machte es seit einigen Jahren möglich, daß man, vorausgesetzt, es stimmten gewisse Punkte, Verbrechen schon im voraus erkennen konnte. Diese Methode wollte ich anwenden, um Dr. Tod auf die Spur zu kommen.
    Bisher hatte ich keinen Erfolg damit gehabt, aber es standen noch einige Auswertungen aus.
    Im Laufe des Tages sollten sie mir ins Büro gebracht werden. Die anderen hatte ich schon durchgesehen. Sie stapelten sich neben meinem Schreibtisch auf dem Fußboden.
    Draußen hatte es einen Wetterumschwung gegeben. Es war heiß geworden. Für viele Menschen war die stehende schwüle Luft, vermischt mit den Abgasen,

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