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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abwehrchef verbeugte sich. Die Entscheidung war gefallen.
    Möglicherweise hatten wir einen Fehler begangen. Niemand konnte es sagen.
    Der Computer klickte. Als ich noch auf das Ergebnis wartete, meldete sich der diensthabende Wachoffizier von der unteren Polschleuse. Sein Gesicht erschien auf einem Bildschirm.
    „Leutnant Pinch, Sir. Für Sie ist ein Brief abgegeben worden."
    „Was...?"
    „Ein länglicher Umschlag, Sir. Er wurde von einem Roboter überbracht."
    Rhodan unterbrach sein Rechenexempel. Nervös sahen wir der Ankunft des Schreibens entgegen.
    „Wieder eine Einladung?" fragte Major Heintz unsicher.
    Ich schüttelte den Kopf. Wenn es eine war, dann kam sie nicht von anderen Offizieren. Es war üblich, solche Dinge über Sprechfunk zu erledigen.
    Der Brief kam an. Es handelte sich um einen fluoreszierenden Folienumschlag mit dem Symbol des Großen Rates.
    Rhodans Hände waren schweißfeucht. Er üb erreichte mir die Nachricht, und ich zog am Patentverschluß. Der Bogen faltete sich auf.
    „Handschriftlich!" sagte Quinto. „Wer ist das?"
    Ich glaubte, mein Herz müsse stehenbleiben. Unterschrift und Siegel waren unverkennbar. Ich ließ den Bogen sinken und sah die Männer der Reihe nach an.
    „Doch eine Einladung! Epetran bittet um meinen Besuch, da er von Admiral Aichot gehört hätte, ich hätte Vorschläge zur Verbesserung der Transitionstechnik zu machen" Rhodan las die Botschaft ebenfalls. „Dahingehend informierte Offiziere sind gleichfalls willkommen", murmelte ich. „Allerhand!
    Was plant der Mann?"
    Gefahr! signalisierte mein Extrahirn. Fast gegen meinen Willen stellte ich fest: „Die Einladung ist nicht zu umgehen. Wenn Epetran bittet, ist das gleichbedeutend mit einem Befehl. Wer geht mit?"
    Rhodan rief seinen Bedienungsrobot an.
    „Meine Extrauniform, schnell!" befahl er.
    Schon eine halbe Stunde später hielt ein Dienstfahrzeug vor der Mannschleuse des Kreuzers.
    „Der Herr erwartet als selbstverständlich, daß wir in dreißig Minuten fertig sind", sagte Rhodan grimmig. „Also, gehen wir.
    Nein, Kitai, es tut mir leid. Ich werde Sie nicht mitnehmen! Wenn dieser Wissenschaftler über ein aktiviertes Gehirn verfügt, sind Ihre Anstrengungen ohnehin sinnlos."
    Der Suggestor blieb zurück. Wir glitten im Antigravschacht nach unten und bestiegen das Robotfahrzeug.
    Es trug das Wappen des Großen Rates. John Marshall, der versuchen sollte, den Gedankeninhalt des Gelehrten zu erfassen, war der dritte Mann in unserem Team. Offiziell galt er als Chefingenieur der SOTALA.
    Wir fuhren los. Dabei wußten wir nicht, was uns in Epetrans Quartier bevorstand. An einen Galaempfang hatte er sicherlich nicht gedacht. Wahrscheinlich würde die Unterredung sehr nüchtern verlaufen. Arkoniden vom Range eines Epetran waren klare Denker gewesen. Sie interessierten sich nur für Tatsachen.
    Besonders dem Chefwissenschaftler des Großen Rates sagte man nach, er hätte nur selten an rauschenden Festen teilgenommen, obwohl er in der Gunst des Imperators stünde.
    Wir fuhren in das Sperrgebiet nahe der Großbaustelle ein.
    Langgestreckte Hallen tauchten vor uns auf. Epetran hielt es anscheinend nicht für ungewöhnlich, uns mitten in der Nacht zu einem Besuch aufzufordern. Er gehörte zu jenen Arkoniden, die der Auffassung waren, Soldaten hätten zu jeder Stunde für das Reich einzustehen.
    Rhodan wurde unruhig, als keine Kontrollen erfolgten. Man ließ uns ungehindert die energetischen Sperrgitter passieren.
    Mein Extrahirn meldete sich nicht mehr. Mein Schädel schien von einem eisernen Reif umspannt zu werden. Wir wußten, daß Epetran einer der wahrhaft großen Wissenschaftler der arkonidischen Geschichte gewesen war. Es war nervenzermürbend, einer solchen Persönlichkeit gegenüber zu treten.
    „Kapitän Tresta?" fragte ein Wachoffizier. Er gehörte zur berühmten Eliteeinheit der Tentonen.
    „Das bin ich. Die Offiziere Telater und Toote." Ich deutete auf Rhodan und Marshall.
    „Der Erhabene erwartet Euch. Euer Besuch wird auf eine Stunde begrenzt."
    Er salutierte, ich nickte, und der Wagen ruckte an. Vor einem Turmbau stiegen wir aus. Wir waren angekommen.
    Marshalls Gesicht hatte sich verfärbt. Die Bräune, die durch das Bio-Haar besonders zur Geltung gekommen war, war einem grauen Farbton gewichen. Ich hatte sein Handzeichen verstanden.
    Es war gefährlich, Epetrans Bewußtseinsinhalt belauschen zu wollen. Fast war mir, als hätte der Telepath mitteilen wollen, der Wissenschaftler hätte die

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