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0126 - Al Capone Nummer Zwei

0126 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0126 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (1 of 2)
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los. »Sie können sich doch denken, dass ich mich in ziemlicher Aufregung befinde. Was gedenkt der Chef zu tun? Ich sage Ihnen, er kann mich nicht in der Tinte sitzen lassen. Glauben Sie nur nicht, dass ich mich einfach abhalftern lasse. Ich habe das Geschäft für ihn erledigt. Es war nicht meine Schuld, dass es schief ging. Jedenfalls erwarte…«
    »Halten Sie die Luft an, Peter«, sagte der Anrufer. Seine Stimme war tief und ein wenig rau. »Der Chef hat schon alle Maßnahmen getroffen. Wir schaffen Sie aus dem Land.«
    »Ich verliere ein Vermögen, wenn ich türme«, zeterte Collins. »Ich kann doch nicht alles im Stich lassen, was ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut habe.«
    »Es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben. Offenbar hat Print noch nicht gesungen, aber ich zweifle nicht daran, dass die G-men ihm die Melodie beibringen. Sie dürfen nicht warten, Peter.«
    »Ich kann nicht fort. Ich habe Außenstände, Geld unter den Leuten. Ich kann das alles nicht in einer Stunde erledigen. Wie stellt sich der Chef das vor? Es ist überhaupt unglaublich von ihm, sein Gesicht nicht zu zeigen. Ich will, dass er zu mir kommt. Sie sind nur ein Handlanger, Bill. Ich will jetzt mit dem Chef selbst sprechen.«
    »Sie werden mit mir sprechen«, sagte der Anrufer energisch, »oder mit niemandem. Was Ihre verdammten Außenstände angeht, so werden wir Ihnen ein Schmerzensgeld zahlen, mit dem Sie zufrieden sein können. Also passen Sie auf, was Sie tun müssen. - Wir schicken in einer Stunde einen Wagen die Lexington Avenue entlang. Es ist eine schwarze Fairlane-Limousine. Sie gehen auf der rechten Seite von Ihrem Haus aus gerechnet. Achten Sie darauf, ob Sie überwacht werden. Wir glauben es zwar nicht, aber Sie müssen damit rechnen. Wenn der Fairlane langsam an den Bordstein heranfährt, steigen Sie ein. Nehmen Sie kein Gepäck mit. Eine Zahnbürste können Sie überall kaufen. Pflastern Sie Ihre Brieftaschen mit Dollarscheinen. Das genügt, um überall in der Welt weiterzukommen.«
    »Wohin soll ich gebracht werden?«, fragte Collins, und jetzt lag etwas Lauerndes in seiner Stimme.
    »Ah, wir bringen Sie über den See. Ja, das ist der beste Weg. Ein Motorboot liegt bereit. Auf diese Weise kommen Sie leicht nach Kanada. Von dort aus sorgen wir für neue Möglichkeiten. Ja, -und eine Aktentasche voll Dollarnoten wartet in dem Fairlane auf Sie.«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille in der Leitung. Dann sagte Collins wütend: »Ihr Lumpen, ihr könnt mich auf diese billige Masche nicht reinlegen. Ich weiß, dass ihr mich eher aus dem verdammten Wagen zusammenschießen werdet, als irgendetwas für mich zu tun. Ich weiß genau, wie ihr mit Leuten umgeht, die euch unbequem werden. Aber ich sage dir, Bill, mit mir werdet ihr nicht zurande kommen. An den Chef kann ich nicht heran, aber dich kenne ich, mein Junge. Denke nur nicht, dass ich den Mund halten werde, falls die Cops mich festnehmen. Mit Wonne werde ich ihnen deinen Namen nennen, und dann kannst du Zusehen, wie du aus der Schlinge rutschst. Ich werde…«
    Collins kreischte jetzt, als hätte er einen hysterischen Anfall.
    Bill schlug Töne an wie ein Wahlredner, der Wähler überzeugen will.
    »Du tust mir Unrecht, und du tust dem Chef Unrecht. Niemand will dir ein Haar krümmen, Peter. Es ist doch in unserem eigenen Interesse, dich in Sicherheit zu bringen. Du kannst überzeugt sein, dass wir nicht falsch spielen. Wir…«
    »Okay, Bill, ich bin überzeugt, wenn du mir auf der Stelle den Namen, die Adresse und die Telefonnummer des Chefs nennst«, unterbrach Collins kalt.
    Alle Achtung! Der Agent schien ein gerissener Hund zu sein. Die Forderung brachte Bill in Bedrückung.
    »Das kann ich nicht tun, Peter«, wand er sich. »Ich kenne ihn doch auch nicht persönlich. Er teilt mir seine Anordnungen per Telefon mit.«
    »Nun, dann nenne ihm telefonisch meine Forderungen. Vorher brauchen wir nicht weiterzureden.«
    Bill versuchte ein letztes Lockmittel.
    »Peter, ich schicke einen Mann zu dir, der dir schon die Aktentasche mit den Dollars bringt. Daran siehst du, dass wir es ehrlich meinen.«
    »Einen Dreck sehe ich daran. Du willst nur, dass irgendeiner von deinen Pistolenhelden nahe genug an mich herankommt, um mich voll Blei pumpen zu können. Ich lasse niemanden herein. Und wenn ihr es mit Gewalt versucht, dann rufe ich die Cops, ich selbst.«
    »Sei nicht unvernünftig, Peter. Du musst einsehen, dass…«
    »Ich sehe ein, dass ihr verdammte Mörder seid«, schrie

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