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0127 - Al Capone Nummer Zwei

0127 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0127 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (2 of 2)
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es nur aus Zufall. Aber er hat sie auch nicht weggeworfen. - Hole dir die Pistole, G-man, und du kannst Chap an den Galgen bringen.«
    »Warum hast du dich nicht früher gemeldet?«, fragte ich.
    Ich sah an dem Aufblitzen seiner Zähne, dass er grinste.
    »Ihr seid dabei, Capone zu erledigen. Ich will nicht mit unter die Räder kommen.«
    »Das wird sich herausstellen, Fant. Vorläufig komm erst einmal mit.«
    Er fuhr auf. »Ich? So haben wir nicht gewettet, G-man.«
    »Larry, wenn ich glauben könnte, dass du Cherryl verpfiffen hast, weil du die Nase von deinem Job voll hast, dann würde ich dich wirklich laufen lassen. Aber du hast ihn verpfiffen, damit wir ihn dir aus dem Weg räumen. Du rechnest, dass Capone im Augenblick eigene Sorgen hat und dich nicht hindern kann, wenn du dich auf Chaps Stuhl setzt, wenn wir ihn weggeräumt haben. Wir aber wollen keinen Gangster im Schlachthof viertel, Chap Cherryl nicht, aber auch dich nicht, Larry Fant.«
    Er machte eine Bewegung mit dem Arm. Ich schlug zu, und er taumelte rückwärts. Bevor er sich sammeln konnte, riss ich ihm die eigene Kanone aus der Tasche und drückte ihm den Lauf in die Magengrube.
    »Sei friedlich, Larry«, warnte ich. »Je vernünftiger du dich verhältst, desto billiger kommst du bei der großen Abrechnung davon.«
    Er stolperte vor mir her über das Bahngelände, und er machte bis zum wartenden Taxi nicht den geringsten Versuch, Widerstand zu leisten.
    Terrigan sprang aus dem Wagen, als ich mit Fant ankam.
    »Haben Sie ihn gleich mitgebracht?«
    »Ja. Fahren Sie mit ihm zur Zentrale und lochen Sie ihn wegen Bandenverbrechens ein. Ich fahre mit bis zum nächsten Taxistand. Dann wechsele ich den Wagen.«
    Ein paar Straßen weiter konnte ich ein leeres Taxi stoppen, das wir überholten.
    »In einer Stunde sehen wir uns im Office«, sagte ich zu Terrigan, bevor ich umstieg.
    ***
    »Fahren Sie zur Clairwood Street 601«, befahl ich dem Fahrer.
    Die Clairwood Street liegt am östlichen Rande des Schlachthofviertels. Es war noch ziemlich früh, ungefähr halb elf, als das Taxi vor Nummer 601 stoppte. Es war ein großes, neues Miethaus. Am Mieterverzeichnis sah ich, dass Cherryl die dritte Wohnung im neunten Stock bewohnte. Ich fuhr mit dem Fahrstuhl hinauf.
    Ich klingelte. Niemand öffnete, und ich klingelte noch einmal. Ich war entschlossen, nötigenfalls eine kleine Gesetzesübertretung zu begehen und mir selbst in die Wohnung zu verhelfen, aber es war nicht nötig.
    Ein üppiges, blondes Geschöpf mit hübschem aber vulgären Gesicht öffnete.
    »Entschuldigung«, sagte ich. »Ich wollte Chap Cherryl sprechen.«
    Sie drehte träge den Kopf und rief in die Wohnung hinein: »Chap, Darling, ein Mann will dich sprechen.«
    »Wirf ihn raus!«, wurde von innen geantwortet.
    Ich schob das blonde Girl aus dem Weg, ging durch die Diele auf die offene Wohnzimmertür zu.
    »Chap, der Kerl kommt rein!«, kreischte sie hinter mir.
    Cherryl erschien fuchsteufelswild im Türrahmen zum Wohnzimmer. Er war in Hemdsärmeln.
    »Ich schlage dir…«, schrie er, erkannte mich und klappte den Mund zu.
    »Hallo, Chap«, sagte ich.
    »Sie sind der G-man, der Hanger das Leben sauer gemacht hat, nicht wahr?«, fragte er.
    Ich ging an ihm vorbei in das Zimmer. Er gab ohne Weiteres den Weg frei.
    »Nicht so sauer wie du, Chap«, antwortete ich.
    »Was wollen Sie?«
    Ein Bücherregal stand an der rechten Seitenwand. Ich ging langsam darauf zu. .
    »Haben Sie nicht gehört? Ich frage, was Sie bei mir wollen? Sie haben kein Recht, meine Wohnung einfach zu betreten.«
    Er stand im Raum. An der Tür tauchte die Blonde auf.
    »Ich suche die Pistole, mit der Clark Hanger erschossen wurde«, sagte ich.
    »Da müssen Sie woanders suchen.«
    »Hier?«, fragte ich und fegte mit einem Griff eine ganze Reihe der Bücher aus dem Regal. Die Webster-Pistole lag dahinter.
    Chap Cherryl stürzte sich mit einem Schrei auf mich. Ich griff zu und hielt ihm die Pistole entgegen.
    »Vorsicht, Chap! Vielleicht ist deine eigene Pistole geladen, und dann brauchen wir nur noch festzustellen, ob du mit der gleichen Waffe erschossen worden bist, mit der auch Hanger getötet wurde.«
    Er warf sich herum und wollte zu dem Stuhl, über dem sein Jackett hing.
    Ich war schneller, schob mich in seinen Weg und stoppte ihn mit einem linken Haken, der ihn gegen die Couch warf.
    Das Mädchen kreischte wie am Spieß.
    Cherryl richtete sich auf. »Ich kriege dich doch, G-man«, keuchte er. »Die Kanone ist nicht

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