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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ließ sich nicht ziehen.
    Endlich, nach zwölf langen Stunden, war Rhodan davon überzeugt, auf der falschen Fährte zu sein. Damit stand für ihn fest, daß die feindlichen Roboter aus den unbekannten Tiefen des Raumes kamen und auch von dort stammten. Aber immer noch blieb es rätselhaft, warum sie erbittert alles organische Leben angriffen und andere Roboter schonten.
    Als Rhodan mit Ras Tschubai zum Stützpunkt zurückkehrte, sank die Sonne bereits gegen den Horizont. Genauso schnell, wie es am morgen hell geworden war, dunkelte es jetzt. Um sich genau Bericht erstatten zu lassen, begab sich Rhodan durch den Transmitter an Bord der THEODERICH und überzeugte sich davon, daß die Flotte unter Admiral Wassilow einsatzbereit auf ihre Befehle wartete. Jefe Claudrin zeigte ihm die Filme der Fernaufklärer.
    Nach einigen Anordnungen kehrte Rhodan dann nach Mechanica zurück. Wachen wurden eingeteilt, als es Nacht wurde.
    Aber nichts störte die wohlverdiente Ruhe des Einsatzkommandos.
    Am Mittag des folgenden Tages stürzte Ignaz Polski aus seiner provisorischen Funkstation.
    „Sir...! Kommodore Claudrin!"
    Rhodan, der sich gerade mit Ras Tschubai und einigen Technikern unterhielt, ließ die Männer stehen und rannte zur Funkhütte. Vom Schirm herab blickte ihm Claudrins breites Gesicht entgegen. Im Hintergrund war ein Teil der Zentrale der THEODERICH zu sehen.
    „Sir... fünf nicht identifizierte Raumschiffe im Anflug auf Mechanica. Nur mit Spezialortern zu erfassen. Sie wissen, was das bedeutet, Sir?"
    Rhodan nickte gelassen. „Ich habe darauf gewartet, Claudrin.
    Unsichtbar?"
    „Unsichtbar."
    „Also wieder die Unheimlichen aus dem Leerraum - sie kommen, weil sie durch logische Überlegung zu den gleichen Schlußfolgerungen wie ich gelangt sind. Auch sie halten Mechanica für die ursprüngliche Heimat der Roboter. Würde mich nicht wundern, wenn sie Mechanica angriffen."
    „Sie kehren doch zurück, Sir? Wie lauten Ihre Befehle?"
    Rhodan schüttelte langsam den Kopf. „Zurückkehren, Claudrin?
    Wohin? Auf die THEODERICH etwa? Nein, wir bleiben hier.
    Sorgen Sie dafür, daß Wassilow keinen Unsinn macht und auf der befohlenen Position abwartet. Nicht eingreifen! Die Unsichtbaren dürfen nicht bemerken, daß in der Nähe des Systems unsere Schiffe lauern. Sie sind unsichtbar, wir sichtbar - den Vorteil haben sie uns gegenüber. Sie sind genauso gefährliche Gegner wie die Roboter. Es ist unser Glück, daß sie sich bekämpfen. Aber das schützt uns nicht vor ihren Angriffen."
    „Sie sind dort völlig schutzlos, Sir". entgegnete Claudrin voller Bedenken. „Wie wollen Sie sich gegen die Agenten verteidigen?"
    „Agenten ...?"
    Rhodan lachte kurz auf. „Sie meinen die Unsichtbaren - nennen wir sie doch einfach Laurins. Sie wissen, der sagenhafte Zwergenkönig, der sich unsichtbar machen konnte. Also - Laurins!
    Wenn sie Mechanica angreifen, dann höchstens die Städte und Schaltstationen, aber nicht ein unbewohntes Gebirge. Und wir werden uns schon so verhalten, daß sie uns nicht bemerken. Es gehört zu meinem Plan, daß die Laurins nichts von unserer Anwesenheit ahnen und ich wiederum in nächster Nähe sitze und beobachten kann, was sie unternehmen."
    „Und wenn bei einem Angriff der Transmitter zerstört wird?"
    Rhodan seufzte.
    „Es ist natürlich auch möglich, daß ich trotz meines Zellaktivators eines Tages an einer Lungenentzündung sterbe, Claudrin.
    Menschenskind, wenn ich alle Wenn und Aber in meine Berechnungen einkalkulieren würde, hätten wir heute noch nicht einmal den Mars erreicht."
    Claudrin gab es auf.
    „Ich bleibe ständig mit Ihnen durch Funk in Verbindung, Sir", sagte er ungewöhnlich steif.
    „Nein, das bleiben Sie nicht", gab Rhodan ernst zurück. „Sie bleiben lediglich auf Empfang. Wenn wir Hilfe benötigen, nehmen wir schon Kontakt mit Ihnen auf. Ist das klar?"
    Jefe Claudrin gab Rhodans Blick offen zurück. In seinem Gesicht zuckte kein Muskel.
    „Ja, Sir."
    Der Bildschirm erlosch. Gucky, der unbemerkt eingetreten war, murmelte erstaunt: „Das hat ihm nicht gepaßt, Perry."
    „Er meint es nur gut, Gucky. Er macht sich Sorgen um uns - und ich furchte, er hat auch allen Grund dazu. Die unsichtbaren Laurins greifen an. Ihre Schiffe müssen bereits in unmittelbarer Nähe sein.
    Sie können jeden Augenblick auftauchen. Es ist besser, wir sehen uns nach guten Deckungen um. Wenn sie die Transmitterstation entdecken, sind wir erledigt."
    „Du hast sie Laurins getauft? Ja, ich

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