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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben.
    „Rollen!" sagte Iltu plötzlich und deutete auf die Trennwand.
    „Eine Tür, die seitwärts auf Rollen läuft. Ich denke, ich schaffe es."
    Rhodan hielt sich zurück, um sie nicht zu stören.
    Und dann begann die Wand sich zu bewegen.
    Grelles Licht strahlte ihnen aus einem weißen Saal entgegen.
    Als Gucky Perry Rhodan erkannte, hätte er vor Freude am liebsten laut und schrill gepfiffen, aber leider war das nicht möglich.
    Die Lähmung hielt unvermindert an. So blieb er still liegen und beobachtete, was seine Befreier unternahmen.
    Rhodan und Iltu entdeckten die beiden Gefangenen sofort. Sie kamen schnell herbeigeschritten, blieben aber in sicherer Entfernung vor den Tischen stehen.
    Ein unbestimmtes Gefühl warnte Rhodan, als er Gucky reglos liegen sah. Der Mausbiber rollte mit den Augen, bewegte sich aber sonst nicht. Gefesselt war er auch nicht. Nebenan verharrte Putzi in gleicher Lage.
    Rhodan gab Iltu einen Wink und trat einen Schritt näher. Das grelle Licht aus der Apparatur über dem Tisch, auf dem Gucky lag, störte ihn. Gleichzeitig verspürte er eine unerklärliche, dumpfe Müdigkeit, die seine Nerven zu lahmen begann. Er sackte halb in die Ecke, da die Füße die Last seines Körpers nicht mehr zu tragen vermochten.
    Gucky rollte erneut mit den Augen und starrte dann hoch in das schmerzhaft grelle Licht der Lampe über seinem Gesicht. Rhodan begriff sofort. „Iltu...!" stöhnte er und versuchte, ein oder zwei Schritte zurückzukriechen. „Die Lampe - auslöschen!
    Lähmstrahler!"
    Iltu handelte sofort. Sie hütete sich, in den Bereich des Lichtscheins zu geraten, setzte aber aus sicherer Entfernung ihre telekinetische Fähigkeit ein. Langsam nur verbog sich der Metallarm, an dem die Lampe hing. Der Lichtschein erhielt eine andere Richtung.
    Gucky begann sich sofort zu bewegen. Er rutschte vom Tisch und kam unmittelbar neben Rhodan auf die Beine. Aber auch Rhodan erhob sich. Er zog ohne ein Wort der Erklärung seine Strahlwaffe aus der Tasche und zerschoß die Lampe über Guckys Tisch. Das Licht erlosch. Ein zweiter Schuß befreite Putzi aus seiner Lage. Der Tiger sprang mit einem fürchterlichen Fauchen auf den Boden hinab und rannte auf die breite Tür zu, hinter der nun Schritte laut geworden waren.
    „Die Roboter!" piepste Iltu erschrocken und betastete Gucky von allen Seiten, als wolle sie feststellen, ob er keinen Schaden erlitten hatte. „Wenn sie kommen, sind wir verloren."
    „Ja, sie haben Lähmstrahler", bestätigte Gucky. „Und Putzi ist ihnen entgegengelaufen."
    Rhodan warf einen Blick auf das Skelett auf dem Tisch. Gucky sah es und erklärte: „Die Roboter müssen den Auftrag haben, alle Gefangenen hierherzubringen. Den dort hat man vergessen."
    „Euch hätte man genauso vergessen", erwiderte Rhodan und drohte mit dem Zeigefinger. „Ich habe überhaupt das Gefühl, du bist mir noch eine Erklärung schuldig, Gucky. Aber sieh zu, daß es eine einleuchtende Erklärung wird. Du hast noch einige Minuten Zeit. Waren es übrigens die Roboter, die euch gefangennahmen?"
    „Ja, mit Lähmstrahlen."
    „Gut, dann werden wir sie rechtzeitig erledigen, ehe sie Schaden anrichten können. Iltu, hierher! Gucky, wenn sie erscheinen, Telekinese anwenden, oder glaubst du, daß es einen anderen Weg zur Oberfläche gibt und wir ihnen ausweichen können?"
    Laut fauchend kam Putzi wieder zum Vorschein. Der Tiger war ein Stück in den Gang eingedrungen, hatte die Roboter gesehen, sich an sein Erlebnis erinnert und war zurückgekehrt.
    „Drüben ist eine Tür!" sagte Iltu und zeigte auf die Wand, die dem Korridoreingang genau gegenüberlag. „Natürlich weiß ich nicht, wohin sie führt."
    „Mental-Absorber ausschalten!" befahl Rhodan. „Wir benötigen sie nicht mehr. Wir waren auf der falschen Spur. Die Robots auf Mechanica scheinen nichts mit unseren unheimlichen Gegnern vom Rande der Milchstraße gemein zu haben. So, und nun nichts wie weg. Ich habe keine Lust, mich auf einen der Tische legen zu lassen und vergessen zu werden."
    Als es Iltu und Gucky endlich gelungen war, die Tür zu öffnen, erschienen auf der anderen Seite die vier Roboter, zögerten einen Augenblick, orientierten sich und gingen dann weiter. Sie hatten den Feind erspäht und folgten ihm, um ihn unschädlich zu machen, so wie die Herren es ihnen befohlen hatten.
    „Soll ich sie nicht besser gegen die Wand knallen?" erkundigte sich Gucky. „Dann sind wir sie los - und wir wissen ja auch noch nicht, wohin dieser zweite

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