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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gang führt."
    Rhodan gab nicht sofort Antwort. Er wußte, daß Gucky nicht so unrecht hatte, aber es widerstrebte ihm, die Roboter zu vernichten.
    Auf der anderen Seite bildeten sie eine ständige Gefahr, solange Menschen auf Mechanica weilten.
    „Außerdem könnte Iltu auch zeigen, was sie gelernt hat", drängte Gucky und starrte den vier Robotern mit funkelnden Augen entgegen. Sie waren noch dreißig Meter entfernt, und es würde nur noch Sekunden dauern, bis sie angriffen.
    „Gut"; entschied Rhodan endlich. „Wir wollen keine Zeit damit verlieren, unnötig durch unbekannte Gänge zu irren. Erledigte sie."
    Putzi hatte offensichtlich Angst. Knurrend zog er sich ein Stück in den neuentdeckten Gang zurück und blieb dann sitzen.
    Rhodan stand wenige Meter hinter den beiden Mausbibern, die sich auf ihre Aufgabe konzentrierten. In seiner Hand lag der schußbereite Strahler. Im Notfall würde er eingreifen. Die Roboter hatten sich bis auf fünfzehn Meter genähert und waren stehengeblieben.
    Plötzlich geschah etwas Merkwürdiges, Unheimliches.
    Zwei der Roboter schienen gewichtslos zu werden. Langsam erhoben sie sich und schwebten zur Decke empor. Es war ein Bild, das Rhodan schon oft genug gesehen hatte. Die Geistesströme der beiden Telekineten hatten die Robots erfaßt und angehoben.
    Es war nicht unbedingt notwendig, daß sie gegen die Wand geknallt wurden, wie Gucky sich auszudrücken beliebte. Wenn sie in genügender Höhe den Halt verloren und auf den Fußboden abstürzten, würde ihr positronisches Gehirn zerstört werden.
    Genau das geschah. Die beiden Robots berührten mit ihren metallenen Körpern die Decke, hielten einen Moment an - und stürzten dann ab. Sie fielen etwa fünf Meter und schlugen dann krachend auf. Es gab ein knirschendes Geräusch, irgend etwas zersplitterte - dann war Ruhe. Die beiden Opfer rührten sich nicht mehr.
    Den beiden anderen erging es nicht viel besser, allerdings gelang es ihnen, die Lähmstrahler vor dem Absturz noch einzusetzen. Sie richteten jedoch keinen Schaden mehr an. Kaum blitzte der grünliche Lichtschein auf, da erlosch er auch schon wieder, zusammen mit dem harten und vernichtenden Aufprall.
    Gucky nickte Iltu anerkennend zu.
    „Ausgezeichnet, Kleine. Du hast eine Menge von mir gelernt." Iltu machte ein schnippisches Gesicht. „Telekinese habe ich schon beherrscht, als ich noch ein Säugling war, Alter" Gucky zuckte zusammen, als empfinde er einen körperlichen Schmerz. Er konnte es nicht leiden, wenn Iltu ihn „Alter" nannte, wenn er sie als zu jung oder als Kleine bezeichnete. „Vielleicht besser als du."
    Rhodan schob den Handstrahler in die Tasche.
    „Ihr könnt euch später über eure Fähigkeiten und über euer Alter unterhalten. Teleportieren wir an die Oberfläche?" Iltu sprang allein, während Gucky zuerst Rhodan und dann Putzi auf dem Platz absetzte. Der Spalt hatte sich inzwischen wieder geschlossen und den Ausgang versperrt.
    Ras Tschubai landete und öffnete den Einstieg.
    „Die zwei Stunden waren bald vorbei", stellte er mit einem Blick auf seine Uhr fest. „Höchste Zeit."
    Rhodan stieg zuletzt ein. Es war nur wenig Platz in der engen Kabine. Die Luke schloß sich. Langsam stieg der Gleiter in den klaren Morgenhimmel und nahm Kurs nach Westen.
    „Hatten Sie Verbindung mit dem Stützpunkt, Ras?"
    „Ja, Sir. Polski meldete, es sei alles in Ordnung. Dort ist noch Nacht."
    Mehr war nicht zu sagen. Obwohl Ras nicht fragte, erklärte ihm Rhodan kurz, was geschehen war. Nur kurz erwähnte er, daß seine Theorie, die mordgierigen Roboter könnten von Mechanica stammen, hinfällig geworden sei. Aber Rhodans Stimme klang nicht sehr überzeugt, als er das sagte. In seinem Innern nagten noch die Zweifel.
    Drei Stunden später landeten sie auf dem Hochplateau. Im Osten dämmerte der Morgen, und es wurde schnell hell. Die Transmitterstation stand funktionsbereit im Schutz einiger Felsen.
    Jefe Claudrin gab bekannt, daß seine schnellen Aufklärer in einem Umkreis von fünftausend Lichtjahren kein fremdes Schiff bemerkt hätten. Das System Outside lag einsam und verlassen in der Wüste zwischen den Milchstraßen.
    Rhodan schlief einige Stunden, dann begab er sich mit Ras Tschubai in einem Gleiter auf Erkundungsflug. Er landete in jeder Stadt und versuchte, Parallelen zu der unbekannten Robotzivilisation zu finden, die den Rand der Galaxis unsicher machte. Überall begegnete er noch funktionierenden, aber meist harmlosen Maschinen, eine Parallele jedoch

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