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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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intelligentem Gesichtsausdruck auf die leere Stelle. Er wunderte sich darüber, daß Gucky seine Gedanken trotz des Absorbers erraten hatte.
    Zwanzig Sekunden danach sagte Iltu: „Gucky hat Rhodan gefunden. Er ist außer Gefahr. Wir sollen schon vorfliegen, sie kommen nach."
    Rhodan riß die Uniformjacke auf, als die Hitze unerträglich wurde. Schweißperlen tropften von seiner Stirn und brannten in seinen Augen.
    Als Gucky dicht vor ihm materialisierte, sah er ihn nicht sofort.
    Erst nach Sekunden gewahrte er wie durch einen feinen Schleier hindurch die kleine Gestalt des Mausbibers. Zuerst glaubte er, einer Halluzination zum Opfer gefallen zu sein, aber dann, als er zu stürzen drohte und Guckys Hände ihn hielten, spürte er das seidige Fell.
    „Du ... Gucky? Du bist gekommen?"
    Alles, was Gucky sich zu sagen vorgenommen hatte, blieb unausgesprochen. Rhodan hatte in den vergangenen fünfzehn Minuten mehr gelitten und durchgemacht, als er - nach Meinung des Mausbibers - verdiente.
    Der leichte Zweifel in Rhodans Stimme gab ihm den Rest „Kennst du mich so schlecht?" fragte er leise. „Hast du im Ernst geglaubt, ich ließe dich im Stich? Hast du mich nicht erst vor zwei Tagen aus einer ähnlichen Situation befreit?"
    Rhodan richtete sich auf. „Putzi ...?"
    Gucky sah an ihm vorbei. „Jeder von uns muß einmal sterben, Perry. Wir alle werden nicht ewig leben. Der eine geht früher, der andere später. Es war nicht deine Schuld" Rhodan lehnte sich gegen die Wand. „Danke, Gucky." Sie sahen sich an. Die Verzweiflung war aus Rhodans Zügen geschwunden, als er dem Mausbiber ein zweites Mal die Hand reichte. Diesmal nahm Gucky sie.
    „Putzis Tod war nicht umsonst, Perry. Wir wissen, was wir wissen wollten. Putzis Tod hat das Schicksal der Roboter besiegelt. Wir kennen nun ihr Geheimnis. Wir wissen auch, daß wir sie besiegen müssen, wenn wir weiterleben wollen. Die Robots werden jede Welt angreifen, auf der ein organisches Wesen existiert" Rhodan nickte.
    „So ist es. Aber noch eins sollten wir beide lernen, Gucky. Was hat dir deine Rache genützt? Du hast einen Kampfroboter zerstört, dessen Untersuchung uns einen guten Schritt weitergebracht hätte. Die Rache könnte schneller erfolgen, wenn gerade die Analyse des Kampfrobots uns ein Mittel gegen sie in die Hand gegeben hätte."
    „Wer von uns ist ohne Fehler?" fragte Gucky und sah Rhodan treuherzig an. „Wer wohl?"
    Rhodan gab den Blick zurück und lächelte flüchtig.
    Dann teleportierten sie ins Leben zurück.
    Die riesigen Bergungsschiffe lagen im Halbkreis angeordnet um das Wrack.
    Kombinierte Kräne verluden die immer noch gewaltigen Teile, fahrbare Energieschleudern zerschnitten sie, wenn sie zu groß für die Frachträume waren.
    Die glühende Wand des Atombrandes war noch fünfzehn Kilometer entfernt, die Hitze begann unerträglich zu werden. Von der inzwischen wieder gelandeten THEODERICH wehte ein erfrischender Kühlstrom zu dem Arbeitskommando herüber.
    Längst waren die Gleiter im Hangar des Flaggschiffes untergebracht worden. Jefe Claudrin stand mit Bully, Rhodan und Major Nacro zusammen. Sie diskutierten die Möglichkeiten des abgeschlossenen Unternehmens.
    „Wir haben ein Schiff des Gegners so gut wie unbeschädigt in die Hand bekommen", erklärte Chefingenieur Nacro gerade.
    „Damit läßt sich einiges anfangen."
    „Unbeschädigt ist gut", meinte Claudrin dröhnend und deutete auf das auseinandergeschnittene Wrack. „Eine ganze Menge ist dabei kaputt gegangen."
    „Der Rest wird reichen", sagte Nacro optimistisch. „In unseren Laboratorien arbeiten Spezialisten, die selbst mit einem Staubkorn noch etwas anzufangen wissen. Und das dort ist mehr als ein Staubkorn. Denken Sie nur an die annähernd tausend Roboter, die wir bergen konnten."
    Claudrin nickte, überließ aber Rhodan die Entgegnung darauf.
    „Sie haben recht, Major. Haben Sie übrigens auch bemerkt, daß diese Roboter in dem Augenblick desaktiviert würden, in dem wir ihnen bestätigten, daß auch wir das wahre Leben seien? Besser gesagt, von der Sekunde an vertrauten sie uns und überließen sich uns. Wir konnten mit ihnen machen, was wir wollten. Solange wir mit ihnen zu tun haben, müssen wir die Absorber eingeschaltet lassen."
    Gucky und Iltu standen abseits. Sie betrachteten beide stumm die Verladearbeiten, sprachen gelegentlich miteinander, verhielten sich aber sonst recht passiv.
    Iltus empfindliche Ohren fingen Bruchstücke der Unterhaltung zwischen Rhodan und seinen

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