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013 - Der Mann, der alles wußte

013 - Der Mann, der alles wußte

Titel: 013 - Der Mann, der alles wußte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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nicht entdeckt wurde. Mit Ihrem eigenen Wagen fuhren Sie dann zehn Minuten später vor dem Haus vor. Den Revolver, mit dem Sie meinen Vater niederschossen, hatten Sie in Ihrem Auto versteckt. Um sich selbst zu decken, haben Sie später mich verdächtigt und sich mit einem der klügsten Männer Englands angefreundet.«
    Jasper machte bei diesen Worten eine kurze Verbeugung vor Mr. Mann, der ihn sprachlos anstarrte.
    »Und durch ihn haben Sie Scotland Yard gegen mich alarmiert. Sie haben sich von Miss Nuttall in Genf verabschiedet und ihr gesagt, Sie würden nach London fahren. Das taten Sie aber nicht, denn am selben Abend kamen Sie in Montreux an. Von dort aus schrieben Sie den Brief, in dem Sie meine Handschrift nachahmten. Das zerrissene Blatt Papier, das Sie in einem Zimmer des Hauses Flowerton Road Nr. 69 zurückließen, haben Sie ebenfalls in meinen Schriftzügen gefälscht.
    Ich war stets imstande, Ihren Schritten zu folgen, denn ich hatte Detektive engagiert, die Sie seit dem Mord Tag und Nacht überwachten. Ich habe geduldig gewartet, bis meine Zeit kam.
    Meine Schwester habe ich wohl beobachten lassen, doch habe ich ihr auch dann noch nichts mitgeteilt, als ich erfuhr, daß sie unglücklich mit Ihnen lebte, um Sie nicht vorzeitig zu warnen. Aber jetzt bin ich soweit.«
    Frank seufzte schwer und nahm seinen Hut auf.
    »Morgen werde ich Ihnen eine andere Geschichte erzählen und mit Ihnen abrechnen«, entgegnete er gelassen.
    »Sie sind ein vorzüglicher Schauspieler, das muß ich anerkennen«, erwiderte Jasper. »Auch können Sie ausgezeichnet lügen, aber mich haben Sie nie getäuscht.«
    Er wandte sich plötzlich um und riß die Tür auf.
    »Machen Sie jetzt, daß Sie hinauskommen! Zwanzigtausend Pfund haben Sie von meinem Vater geerbt, fünfundfünfzigtausend Pfund haben Sie in der Mordnacht vergraben - Sie besinnen sich noch auf den Spaten, der in dem Wagen gefunden wurde?« fragte er Mr. Mann und sprach dann wieder zu Frank. »Ich gebe Ihnen vierundzwanzig Stunden Zeit, England zu verlassen. Wegen des Mordes an Minute können wir Sie nach englischem Gesetz nicht ein zweites Mal anklagen, aber Sie können zum Tode verurteilt werden, weil Sie Ihre Diener vergifteten.«
    Frank Merril ging nicht zur Tür, sondern zur anderen Seite des Zimmers und drehte den Anwesenden den Rücken zu. Dann wandte er sich langsam um.
    »Ich fühle, daß das Leben keinen Zweck mehr hat -«
    Jasper sprang auf ihn zu, packte ihn, als er umsank, und ließ ihn zu Boden gleiten. Mr. Mann telefonierte nach einem Arzt, aber dessen Hilfe kam zu spät, denn Frank Merril war schon tot.
    »Ich habe gleich gesagt, daß Merril der Mörder war«, erklärte Polizist Wiseman, als er später die Geschichte erfuhr.

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