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013 - Draculas Liebesbiss

013 - Draculas Liebesbiss

Titel: 013 - Draculas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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bewachen.«
    Das Lächeln gefror auf Tacks
Lippen. »Die Tote kommt ins Leichenhaus. Dort ist sie gut aufgehoben. Wir
werden den Körper solange beschlagnahmen, wie wir es für richtig halten. Eine
zusätzliche Überwachung dürfte sich erübrigen. Bisher war es in England nicht
üblich, daß Tote einfach verschwanden.«
    Mit diesen Worten ließ er Larry
Brent stehen und kehrte dem Club den Rücken.
    X-RAY-3 war sehr nachdenklich.
»Hoffen wir, daß es so bleibt«, murmelte er. Er hatte kein gutes Gefühl.
    Nachdenklich kehrte er an die Bar
zurück. Sein Freund George befand sich noch unter den Anwesenden.
    »Ich bin gekommen, um mich zu
verabschieden«, sagte der Agent. »Für heute ist mir die Lust am Vergnügen
vergangen. Ich werde sofort mein Hotel aufsuchen und mich schlafen legen.«
     
    ●
     
    Mit einem Taxi fuhr er ins Strand
Palace, einem erstrangigen Hotel in Londons berühmtem Strand, der attraktiven
Straße der Feinschmeckerlokale und exquisiten Geschäfte.
    Von seinem Zimmer aus
telefonierte Larry mit Edward Tander, einem Nachrichten- und Mittelsmann der
PSA im Großraum Londons.
    Er bat Tander, seine Verbindungen
zu nutzen, und alles über die Vorhaben Tacks in Erfahrung zu bringen. Außer:
dem sollte er die Recherchen von Scotland Yard beobachten, wenn es um das Taxi
ging.
    »… außerdem möchte ich Sie
bitten, sich selbst eingehend über das betreffende Taxi zu unterrichten.
Beobachten Sie den Fahrer während der nächsten zwei, drei Tage genau. Ich
möchte wissen, welche Fuhren er macht und wen er fährt.«
    »Okay, X-RAY-3!«
    Larry stieg noch in die
Badewanne, ehe er sich ins Bett legte.
    Er dachte über die Dinge nach,
mit denen er konfrontiert worden war. Er fühlte sich unbehaglich.
     
    ●
     
    Robert Callaghan, der
Sensationsreporter, war es gewohnt, sich manchmal eine Nacht um die Ohren zu
schlagen.
    Die letzten Stunden hatte er in
seinem Morris verbracht, der genau gegenüber dem Haus parkte, in dem Vincent
Rope wohnte.
    Inspektor Tack hatte sich nicht
dazu überreden lassen, einen Beamten in Ropes Wohnung zu postieren, um die
Rückkehr des Mannes abzuwarten.
    Scotland Yard hatte die Wohnung
versiegelt und einen seiner Männer aufgefordert, von einem Nachbarhaus aus den
Eingang zum Tatort zu beobachten. Das war schon etwas.
    Doch Tacks Gedankengänge bewegten
sich in einer anderen Richtung. Er hielt das Ganze für makabres Theater. Ihm
kam es darauf an, einen Mörder zu finden, mehr nicht. Aber das, was hier
geschah, war mehr als Mord.
    Callaghan strich sich müde über
die brennenden Augen. Die Dämmerung schlich in die nebelgeschwängerten Straßen.
Eine dichte Wolkendecke lag über der Riesenstadt. Kein Sonnenstrahl kam durch.
    Acht Uhr morgens!
    Callaghan fröstelte. Im Wagen war
es kalt.
    Der Reporter seufzte. Er war um
eine Enttäuschung reicher. Seine Gedanken hatten sich in einer ganz bestimmten
Richtung bewegt. Callaghan rechnete damit, daß Rope in dieser Nacht seine
Wohnung wieder aufsuchen würde. Bei Tageslicht mußte Dracula einen sicheren
Unterschlupf haben.
    Aber seine – Callaghans –
Rechnung, war nicht aufgegangen.
    Dracula kehrte nicht zurück!
    Was an seiner Überlegung war
falsch? Callaghan zermarterte sich das Gehirn. Spürte der Unheimliche, daß es gefährlich
war, die eigene Wohnung aufzusuchen?
    Noch eine halbe Stunde hielt der
Reporter aus, dann startete er den Wagen und fuhr nach Hause. Er fühlte sich
todmüde. Es war ihm unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Zuerst nahm er
sich vor, einen starken Kaffee zu brauen und sich auf eigene Faust auf die
Suche nach Vincent Rope alias Dracula zu machen. Für ihn gab es noch immer
nicht den geringsten Zweifel, daß Rope und Dracula einunddieselbe Person waren.
    Wo würde sich Dracula heute
verborgen halten? Irgendwo in London mußte er einen Unterschlupf gefunden
haben. Vampire scheuten das Tageslicht!
    Callaghan fielen fast die Augen
zu. Seine Gedanken drehten sich ständig im Kreis. Er hätte es sich so einfach
machen sollen wie Tack, der der Ansicht war, daß sie es mit der Tat eines
Wahnsinnigen zu tun hatten, einem, der sich als Dracula fühlte. Er zapfte
seinen Opfern an der Halsschlagader das Blut ab. Bei, den beiden
Einstichstellen könnte es sich um alles mögliche handeln, nur nicht um die
Abdrücke eines Vampirgebisses. So etwas gäbe es nicht.
    Halb im Schlaf schon erinnerte
Callaghan sich daran, daß er bei Einbruch der Dunkelheit wieder fit sein
wollte. Er stellte den Wecker auf fünf Uhr, um

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