Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
Vom Netzwerk:
ich Dr. Stone und Professor Dassin, die einen Mann auf einer Bahre vor sich her schoben, einen Mann, den ich noch nie hier gesehen hatte. Er trug einen Anorak und Bergsteigerschuhe. Außerdem war mir auch vorher so, als hätte ich das Anschlagen der Warnanlage gehört. Eigentlich wollte ich es nicht melden, aber ich konnte nicht einschlafen. Deshalb dachte ich mir, ich müsste …«
    »Das war sehr gut. dass Sie mich davon verständigten. Wann sahen Sie diesen unbekannten Mann?«
    »Das dürfte etwa vor zwei Stunden gewesen sein«, sagte er.
    Birgit unterbrach die Verbindung und versuchte. Dassin zu erreichen, doch im Labor meldete er sich nicht, und auch in seinen Privatzimmern hob niemand ab.
    Birgit spürte, wie ihr der Schweiß ausbrach. Ronald Garwin befand sich in der Hand von Professor Dassin.
    Sie zog sich rasch einen Morgenrock über. Sekundenlang dachte sie daran, Howard Heston zu wecken, doch sie verwarf den Gedanken, denn es konnte um Minuten gehen.
    Sie rannte zum Aufzug.
     

     
    Sie hatten Ronald Garwin in Dassins Felslabor gebracht. Der junge Millionenerbe war noch immer bewusstlos. Dr. Stone war bei ihm geblieben, während sich Dassin des Wärters annahm. Es bereitete dem Wissenschaftler keinerlei Schwierigkeiten, den Mann zu hypnotisieren. Der Wärter war ein einfacher, nicht besonders intelligenter Mann, der sich nicht zur Wehr setzen konnte. Dassin befahl dem Mann, alles zu vergessen, was in der letzten Stunde geschehen war. Er suggerierte ihm ein, dass alles seinen normalen Gang gegangen und nichts Außergewöhnliches geschehen sei.
    Als der Professor dies erledigt hatte, schickte er den Wärter zurück und ging zu Dr. Stone. Ronald Garwin bewegte sich gerade ein wenig. Dassin trat näher.
    Garwin schlug die Augen auf und hob den Kopf. Er blinzelte und schluckte.
    »Geben Sie ihm eine Beruhigungsspritze!« sagte Dassin zu Dr. Stone. Der Chirurg nickte.
    Garwin versuchte zu sprechen, doch er brachte keinen Ton hervor. Es kam ihm so vor, als würde er auf Wolken schweben. Vor sich sah er das hässliche Gesicht des Wissenschaftlers. Er wollte so viel fragen, aber außer einem heiseren Krächzen kam nichts über seine Lippen.
    Garwin wehrte sich nicht, als er den Einstich der Injektionsspritze spürte, sondern zuckte nur leicht zusammen. Seine Lider waren unendlich schwer. Er wollte schlafen, schlafen bis in alle Ewigkeit.
    Automatisch schloss er die Augen. Rote Kreise drehten sich vor ihm, dehnten sich aus und platzten.
    Nach einer Weile öffnete er nochmals die Augen, wandte den Kopf und blickte sich um. Er sah eigenartig geformte Instrumente, die an einen Tisch geschraubt waren, und einen Apparat, der zu ticken begann. Dann fiel sein Blick auf den Operationstisch, wo noch immer Jim Baker lag. Die Spritze begann zu wirken. Seine Lider wurden noch schwerer, doch plötzlich wollte er nicht mehr schlafen; er wollte wissen, wo er sich befand.
    Mit aller Anstrengung hob er den Kopf. Alles begann vor seinen Augen zu verschwimmen. Er kniff die Lider zusammen, bis seine Augen schmale Schlitze waren.
    »Wer – ist – der – Mann?« fragte er stockend und blickte Baker an.
    Dassin gab ihm keine Antwort.
    »Wer ist …«
    Garwins Lider fielen wieder zu. Er sackte zusammen. Sein Körper entspannte sich, und er schlief ein.
    »Rufen Sie Ellen, Stone!« befahl Dassin barsch. »Wir bereiten alles zur Operation vor.«
    Stone sah überrascht auf.
    »Operation?« fragte er verwundert.
    »Sie haben richtig verstanden«, sagte Dassin lächelnd. »Ich beabsichtige, das Gehirn dieses Mannes in den Schädel von Baker zu versetzen.«
    »Aber das können wir doch nicht tun!« sagte Stone. »Es wäre eine unmögliche …«
    »Ich weiß, was ich tue«, sagte Dassin scharf. »Sie haben mir zu gehorchen, verstanden?«
    Stone nickte gehorsam. Er ging zum Bildtelefon und verständigte Ellen Grace.
    Dassin blieb vor Garwin stehen. Diesen Mann hat mir der Himmel geschickt, dachte er. Er ist genau im richtigen Augenblick gekommen.
    Kurz überprüfte er die Herztätigkeit von Jim Baker. Alles war ganz normal. Der ehemalige Basketballspieler hatte die Hautverpflanzung ganz gut überstanden.
    »Können wir die Operation nicht auf morgen verschieben?« ließ Dr. Stone sich schüchtern vernehmen.
    »Nein«, sagte Dassin bestimmt. »Wir beginnen sofort.«
    Seine Augen glühten unheilvoll. Ein teuflisches Lächeln lag um seine Lippen. Er hätte es nicht ertragen, jetzt schlafen zu gehen. Er musste die Operation sofort

Weitere Kostenlose Bücher