Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
Vom Netzwerk:
er Stone um dessen Fähigkeit, rasch arbeiten zu können. Stone war für ihn einer der besten Chirurgen, die es gab. und er war glücklich, diesen Mann in seinen Diensten zu haben.
     

     

Birgit Jensen sprang in den Aufzug und drückte den Knopf zum Labor von Professor Dassin. Es schien endlos lange zu dauern, bis der Aufzug endlich stehen blieb und die Türen aufschwangen. Sie raste auf die riesige Stahltür zu, die in Dassins Reich führte, und drückte ihren großen Ring in die winzige Öffnung neben der Tür. In einige Räume des Schlosses konnte man nur mit diesem Ring gelangen. Er war eine Art Universalschlüssel, und Heston hatte ihn ihr vor einiger Zeit gegeben. Die Tür glitt auf, und Birgit lief den geschmackvoll ausgestatteten Gang entlang. Sie war erst einmal hier gewesen, doch sie wusste genau, wo sich Dassins Chefzimmer befand.
    Es war ruhig. Nicht einmal ihre Schritte waren auf dem weichen Boden zu hören.
    Birgit hatte Angst. Angst um ihren ehemaligen Verlobten. Es wäre ihr unmöglich gewesen, diese Angst zu definieren, in klar verständliche Worte zu fassen, dazu war ihr Gefühl zu unbestimmt, zu vage.
    Vor der Tür des Chefzimmers blieb sie stehen und drückte auf die Klinke. Die Tür war versperrt. Wütend drückte sie auf den Knopf daneben. Nichts rührte sich.
    Verzweifelt sah sich das Mädchen um. In irgendeinem der Räume musste Dassin stecken, und bei ihm befand sich Ronald Garwin.
    Die Angst schlug in Wellen über Birgit zusammen.
    Sie trat einen Schritt zurück und drückte nochmals auf die Klingel, doch alles blieb still.
    Sie wusste, dass es ein fast hoffnungsloses Unterfangen war. Dassin hier zu suchen, dazu kannte sie sich zuwenig aus; doch sie wollte es versuchen.
    Sie ging den Gang rechts entlang und öffnete alle Türen. Kein Mensch war zu sehen, die Labors waren verlassen. Die Räume kamen ihre alle unheimlich vor. Überall standen seltsame Apparate und Instrumente herum. Sie kam sich wie in einer fremden, fast unwirklichen Welt vor.
    Schließlich kam sie in einen Raum, in dem unzählige Bunsenbrenner und Glasbehälter standen. In einem riesigen Glasbehälter kochte eine durchsichtige, geleeartige Flüssigkeit. Zögernd trat sie näher. Die Flüssigkeit sah wie kochendes Wasser aus und warf glucksende Blasen. Ein eigenartig süßlicher Geruch hing in der Luft, der aus dem Glasbehälter aufstieg.
    Birgit hielt sich die Nase zu. Fasziniert blieb sie vor dem Behälter stehen. Die Flüssigkeit bewegte sich unruhig. Es war ihr, als würde in dem Behälter etwas Lebendiges gefangen gehalten. Immer mehr Blasen stiegen auf und zerplatzten. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen. Sie konnte den Blick nicht von der schäumenden Flüssigkeit reißen. Dann fiel ihr der Zweck ihres Besuchs wieder ein. Ruckartig wandte sie den Kopf ab. Da hörte sie das Geräusch. Es klang klagend und kam aus der Flüssigkeit. Das kann es nicht geben, dachte sie. Doch da hörte sie es wieder.
    Zögernd ging sie an der Flüssigkeit vorbei auf die andere Tür zu, blieb aber nach ein paar Schritten stehen und sah zurück. Die Flüssigkeit kochte immer stärker.
    Mit einem Ruck riss sie die Tür auf. Der Raum war nur schwach erhellt. Sie sah einen Teil der Tiere, mit denen Dassin experimentiert hatte, und hielt den Atem an, als sie zwischen den Käfigen hindurchging.
    Die Tiere wirkten entsetzlich auf sie. Sie presste sich die Hand vor den Mund, um einen Aufschrei zu unterdrücken. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Schäferhund mit dem gläsern wirkenden Körper sah. Das Tier trat an den Käfig und bellte unruhig.
    Birgit schloss die Augen, ihre Vermutung. dass Dassin fürchterliche Experimente durchführte, hatte sich bewahrheitet. Ihr Körper zitterte. Sie öffnete wieder die Augen. Der Schäferhund stieß jetzt klagende Laute aus, die ihr Innerstes aufwühlten.
    Sie drehte sich um, rannte an den Käfigen vorbei, drückte die Tür auf und taumelte durch das Labor. Dabei stieß sie gegen den Tisch, auf dem die glasklare Flüssigkeit in dem großen Glasbehälter kochte. Der Glasbehälter begann zu schwanken. Birgit sprang herzu und versuchte ihn vor dem Fall zu bewahren, aber das Glas war brennendheiß. Mit einem Aufschrei ließ sie es los. Der Behälter riss aus seiner Verankerung, krachte gegen die Tischplatte und zersprang. Die kochende Flüssigkeit rann über die Tischplatte und tropfte auf den Boden. Der Bunsenbrenner war ebenfalls umgefallen, die Flamme war erloschen.
    Birgit blieb entsetzt

Weitere Kostenlose Bücher