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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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stach etwas schwarz Behaartes durch die glänzende Haut.
    Das Ei platzte auf und spie neues höllisches Leben aus.
    Diesmal war es eine Riesenspinne mit einem fetten, schwarz behaarten Körper, mörderischen Giftzangen und grausam starrenden Facettenaugen. Im Moment lag das Wesen des Grauens flach auf dem Boden. Doch nicht lange. Plötzlich erhob es sich mit einem Ruck. Es wollte nicht länger im verborgenen bleiben. Es gierte nach menschlichem Leben.
    Das Höllenei war nur noch eine aufgebrochene Hülle, die rasch austrocknete und erstarrte. Es hatte ein gefährliches Wesen freigegeben das nur ein Ziel kannte: töten.
    Die Riesenspinne näherte sich der geschlossenen Tür. Zwei ihrer acht Beine hämmerten die Tür auf. Sie verließ die dunkle Kammer, fand unbemerkt einen Weg aus der Krankenstation und begab sich auf die Suche nach einem Opfer…
    ***
    »Großer Gott!« preßte Henry Adams verstört hervor. Er wußte nicht, womit er gerechnet hatte. Daß das Grauen aber so schlimm sein würde, hätte er sich nicht träumen lassen. Fassungslos starrte er das Ungeheuer an. Schritt um Schritt wich er zurück. Seine Knie schlotterten. Kalter Schweiß brach ihm aus allen Poren.
    War das der Killer, dem Gus Huston zum Opfer gefallen war?
    Adams sah sich gehetzt um.
    Die Bestie folgte ihm.
    Er packte einen Stuhl. Wie ein Dompteur hielt er die Lehne fest.
    Er hoffte, sich das Höllenwesen damit vom Leib halten. zu können.
    »Hilfe!« schrie er gleichzeitig. »Hiiilfeee!«
    Doch der Festsaal war ausgezeichnet schallisoliert. Passagiere, die sich nicht vergnügen wollten, sollten ihre Ruhe haben, deshalb war dafür gesorgt, daß der Lärm hier drinnen blieb und niemanden belästigte.
    »Hiiilfeee!« schrie Adams aus Leibeskräften.
    Niemand hörte ihn. Er war und blieb mit dem Monster allein. Die Bestie sprang vor. Henry Adams stieß mit dem Stuhl zu. Zwei Beine trafen die Brust des Unholds. Der Körper des Höllenwesens war seltsam weich. Die Stuhlbeine tauchten fünf Zentimeter in die Brust ein. Mit einem kräftigen Schlag beförderte das Monster den Stuhl beiseite. Adams taumelte zurück. Er stieß gegen den Laufsteg, nützte den Schwung zu einer Rolle rückwärts aus und kam jenseits des Laufsteges wieder auf die Beine. Den Stuhl hatte er nicht losgelassen. Er hielt ihn immer noch verkrampft in seinen Händen.
    Die Bestie wurde ungeduldig.
    Mit einem wilden Satz gelangte sie auf den Laufsteg. Die grünen Augen starrten den Steward zwingend an. Adams wurde von dem Blick des Unheimlichen festgenagelt. Er vermochte keinen Schritt mehr weiter zurückzuweichen. Etwas wollte von seinem Geist Besitz ergreifen. Er schüttelte hartnäckig den Kopf, kämpfte gegen die hypnotische Kraft der grünen Augen an. Sein Gesicht verzerrte sich.
    Er hatte begriffen, daß er nicht mit Hilfe rechnen konnte. Er war auf sich allein gestellt, und er wollte nicht so enden wie Gus Huston.
    Verbissen wehrte er sich gegen den Willen des Schrecklichen.
    Das Monster stieß sich vom Laufsteg ab.
    Henry Adams richtete die vier Stuhlbeine gegen den Körper des Scheusals und rammte sie vor. Er traf. Doch der Aufprall des schwarzen Körpers war so heftig, daß der Steward mehrere Meter zurückgestoßen wurde.
    Adams wirbelte herum.
    Flucht war sein einziger Gedanke.
    Aber das Monster ließ ihn nicht entkommen. Ein Prankenhieb warf den Mann nieder. Er verlor den Stuhl, rollte auf dem Boden herum, spürte Blut auf seinem Rücken, biß die Zähne zusammen und kämpfte sich wieder hoch.
    Er holte sich den Stuhl wieder.
    Das Ungeheuer zertrümmerte die Sitzgelegenheit mit dem nächsten Schlag. Adams bewaffnete sich blitzschnell mit einem abgebrochenen Stuhlbein. Er wuchtete sich dem Scheusal entgegen, setzte alles auf eine Karte. Tief stieß er dem Höllenwesen das schräg abgesplitterte Holz in die Brust. Die Spitze hatte kaum einen Widerstand zu überwinden.
    Das Holz drang in den Körper des Monsters ein.
    Adams riß es zurück.
    Schwarzes Dämonenblut sprudelte.
    Der Steward griff die Bestie sofort wieder an. Es gelang ihm, den Unhold ein zweitesmal zu verletzten, aber dann kassierte er einen Treffer, der ihn gegen eine Spiegelsäule warf. Ein heftiger Schmerz tobte in seinem Rücken.
    Verdattert stellte er fest, daß sich die Wunden, die er dem Ungeheuer zugefügt hatte, wieder geschlossen hatten.
    Das Untier war unverletzt!
    Und noch kräftiger und noch wilder als zuvor.
    Henry Adams mußte einen entsetzlichen Schlag hinnehmen.
    Das Monster packte den

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