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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gleich darauf meiner.
    Wir pendelten nebeneinander in die Tiefe, und Lance grinste erleichtert zu mir herüber. Er streckte mir die Faust entgegen. Der Daumen wies nach oben. Geschafft! sollte das wohl heißen.
    Der Wind trieb uns auf die »Empire« zu.
    Über uns drehte die Piper Seneca II ab und flog zurück. Der Pilot würde Tucker Peckinpah melden, daß er uns am Ziel abgesetzt hatte. Nun waren wir an der Reihe, unseren Job zu tun.
    Die Höhe nahm rasch ab. Wir tauchten in die Fluten ein, befreiten uns von den Fallschirmen und wurden Augenblicke später von den Seeleuten aus dem Wasser gezogen. Wenn es Haie gab, dann hatten sie bereits das Nachsehen. Ich wandte mich an Lance. »Wie war’s?«
    »Traumhaft. Ich weiß nicht, wovor ich so viel Angst hatte. Ich würde am liebsten gleich noch einmal abspringen.«
    »Mit einem nassen Fallschirm und ohne Flugzeug? Das würde schwierig sein.«
    ***
    »Nun kennen Sie das Problem«, sagte Tucker Peckinpah zu Mr. Silver.
    Der Hüne mit den Silberhaaren massierte sein kantiges Kinn.
    »Schlimme Sache. Ich wollte, ich wäre jetzt mit Tony Ballard zusammen.«
    »Lance Selby wird Sie ersetzen.«
    Der Ex-Dämon nickte mit finsterer Miene. »Davon bin ich überzeugt. Aber es gefällt mir nicht, hier untätig herumzusitzen und nichts zu tun.«
    »Oh, Sie könnten sehr wohl etwas tun«, sagte der Industrielle.
    »Was denn?«
    »Miller suchen.«
    Mr. Silver grinste. »Ich fürchte, Sie überschätzen mich ein biß- chen, Mr. Peckinpah. Ich kann nicht zaubern. Vor einigen Wochen noch hätte vielleicht die Möglichkeit bestanden, daß ich Miller ausfindig mache. Doch seither ist einiges geschehen, wie Sie wissen. Ich bin nicht mehr der alte. Meine übernatürlichen Kräfte sind beim Teufel. Einer von Magos Schergen hat sie mir genommen, und ich muß froh sein, daß die Sache für mich so glimpflich ausgegangen ist. Ein Mensch hätte den Schlag mit der Höllenpeitsche gar nicht überlebt.«
    »Frederick Asner und ich werden Sie ständig auf dem laufenden halten«, sagte Peckinpah. »Vielleicht macht Miller einen Fehler, der uns auf seine Spur bringt.«
    Der Ex-Dämon lehnte sich zurück. »Miller wird von der Hölle unterstützt«, sagte er sinnierend. »Das bedeutet, daß zwischen ihm und der schwarzen Macht eine Verbindung besteht. Ich komme da zwar nicht ran, aber vielleicht Roxane oder Oda. Sie besitzen ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten ja noch.«
    Peckinpah erhob sich. »Egal, wie Sie’s anstellen. Wichtig ist nur eines: daß Miller so rasch wie möglich kaltgestellt wird, sonst sehe ich schwarz für die ›Empire‹ und für die Menschen, die sich auf dem Schiff befinden. Tony Ballard und Lance Selby mit eingerechnet.«
    ***
    Während Tony Ballard und Lance Selby aus dem Flugzeug sprangen, durchkämmte die Suchmannschaft so unauffällig wie möglich das Schiff. Die Männer gingen mit größtmöglicher Akribie vor. Keinen noch so verborgenen Winkel ließen sie aus. Da sie ihr Schiff genau kannten, wußten sie, wo man etwas verstecken konnte, das nicht gefunden werden sollte. Da schauten sie zuerst nach.
    Hank Beemer und Milt Massey blieben nach Möglichkeit beisammen. Falls es Schwierigkeiten geben sollte, wollte einer für den anderen da sein.
    »Weißt du, was wir jetzt brauchen könnten?« brummte Beemer.
    »Was?«
    »Eine Art Geigerzähler, der auf schwarzmagische Einflüsse reagiert. Dann hätten wir die Bomben im Handumdrehen gefunden. Wie viele sind es überhaupt?«
    Massey zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Der Kapitän hat nichts gesagt. Bestimmt weiß er es selbst nicht.«
    Beemer kniff die Augen zusammen. »Nee, das weiß wahrscheinlich nur einer: Miller. Man sollte ihm den Hals umdrehen.«
    »Erst muß man ihn haben.«
    »Man wird ihn früher oder später schnappen. Aber was wird in der Zwischenzeit hier passiert sein?«
    Sie betraten den Laderaum und trennten sich. Nach wenigen Augenblicken rief Milt Massey: »Hank.«
    »Hm?«
    »Komm mal her.«
    »Was gefunden?«
    »Ich weiß nicht.«
    Beemer begab sich zu seinem Freund, dessen Taschenlampe auf einen schalenförmigen harten Gegenstand gerichtet war. Die Ränder waren ausgefranst.
    »Sieht aus wie’n aufgeplatztes Popcorn«, stellte Hank Beemer fest.
    »Was kann das sein?«
    »Weiß ich nicht«, sagte Beemer und trat vor.
    Milt Massey griff blitzschnell nach seinem Arm. »Faß es nicht an.«
    »Keine Sorge, so verrückt bin ich nicht«, gab Beemer zurück und ging in die Hocke, um sich das Gebilde aus der

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