Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
unter einem Peitschenhieb zusammen. Sein Blick richtete sich aufgeregt auf Tucker Peckinpah.
    Der Industrielle nickte in Richtung Apparat. »Sie müssen abheben, Frederick. Hoffentlich ist es Miller.«
    Der Reeder leckte sich die Lippen. »Ja, hoffentlich…«
    »Versuchen Sie das Telefongespräch in die Länge zu ziehen«, riet ihm Peckinpah. »Die Spezialisten brauchen Zeit, um festzustellen, woher der Anruf kommt.«
    Asner atmete mehrmals tief ein.
    »Und gehen Sie nicht wieder in die Luft«, riet ihm Peckinpah noch. »Wenn Sie noch mal explodieren, läßt Miller womöglich alle Bomben auf einmal hochgehen. Halten Sie sich stets vor Augen, was auf dem Spiel steht.«
    Frederick Asner nickte. »Ja, ich werde es versuchen.« Er wischte sich die feuchten Hände an den Hosen trocken und nahm den Hörer in die Hand. »Hallo!« meldete er sich. Es klang kleinlaut.
    Am anderen Ende war wieder Millers unsympathische Stimme.
    »Na, Asner, kann man jetzt vernünftig mit Ihnen reden?«
    Der Reeder schluckte trocken. »Es tut mir leid, Sie beleidigt zu haben, Miller. Mir sind die Nerven durchgegangen. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Hat man Ihnen berichtet, daß es auf der ›Empire‹ schon wieder einen Toten gegeben hat?«
    »Ja.«
    »Ein Jammer, nicht wahr?« höhnte Miller, und Frederick Asner hatte große Mühe, sich zu beherrschen.
    »Ich habe begriffen, daß Sie mich in der Hand haben, Miller«, sagte er heiser.
    »Hat lange gedauert«, stänkerte Miller. »Daß es ein Mann, der so schwer von Begriff ist, zu so viel Geld bringen kann, ist mir schleierhaft.«
    »Ich dachte, ich hätte noch eine Chance…«
    Miller lachte. »Weil Sie ein Dummkopf sind. Ein Phantast. Ich habe Sie auf den Boden der Wirklichkeit heruntergeholt, stimmt’s?«
    »Ja.«
    »Ich habe Sie fest im Griff, mein Lieber.«
    »Dessen bin ich mir mittlerweile bewußt geworden.«
    »Ich hoffe, Sie haben sich nicht an die Polizei gewandt«, sagte Miller lauernd.
    »Nein!« antwortete Asner schnell. »Natürlich nicht. Ich weiß, daß Ihnen das nicht recht wäre.«
    »Sehr richtig, und Sie wissen, daß es für die 1200 Passagiere dann keine Rettung mehr gäbe.«
    »Mir ist alles klar, Miller.«
    »Dann darf ich wohl annehmen, daß Sie die Absicht haben, sich von den verlangten zwei Millionen Pfund zu trennen.«
    »Habe ich eine andere Wahl?«
    »Nein«, sagte Miller.
    »Das Geld befindet sich bereits in meinem Büro.«
    Miller lachte erfreut. »Sehr gut. Ich bin mit Ihnen sehr zufrieden, Asner. Jetzt wird es doch noch ein Vergnügen, mit Ihnen dieses Geschäft zu tätigen. Anfangs hat es nicht danach ausgesehen. Freut mich, daß Sie jetzt auf dem Teppich sind. Bleiben Sie auch weiterhin darauf.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Fein.«
    »Wohin soll ich das Geld bringen?«
    Miller lachte wieder. »Ich habe noch niemanden kennengelernt, der so eifrig zwei Millionen Pfund loswerden wollte. Die Scheine sind doch hoffentlich nicht fortlaufend numeriert, he? Und die Bank hat sich die Nummern auch nicht aufgeschrieben, oder doch?«
    »Nichts dergleichen ist geschehen«, beeilte sich Frederick Asner zu sagen. »Man hat die Banknoten auch nicht präpariert. Sie haben nichts zu befürchten, Miller.«
    »Sehr schön. Freut mich, daß ich mir den richtigen Mann ausgesucht habe. Ein anderer Reeder hätte mir vielleicht eine Menge Schwierigkeiten machen wollen. Sie hingegen sind so, wie ich Sie eingeschätzt habe. Man muß Ihnen nur eine aufs Maul geben, dann wissen Sie sofort, wie Sie sich zu benehmen haben.«
    »Wann, wo und wie soll die Geldübergabe stattfinden?« erkundigte sich Asner.
    »Das erfahren Sie noch früh genug.«
    Die Miene des Reeders verdüsterte sich. »Und was geschieht inzwischen auf der ›Empire‹?«
    Miller kicherte. »Lassen Sie sich überraschen.« Er legte auf.
    Frederick Asner ließ den Hörer in die Gabel fallen. Er schaute Tucker Peckinpah besorgt an. »Glauben Sie, das Gespräch war lang genug?«
    Der Industrielle wies auf den Apparat. »Das werden wir gleich erfahren.«
    Gespannt warteten die beiden Männer auf den entsprechenden Anruf. Er kam eine Minute später. Diesmal nahm Peckinpah das Gespräch entgegen. Bevor er den Hörer aus der Gabel fischte, sagte er:
    »Erlauben Sie?«
    Frederick Asner nickte kaum merklich.
    »Ja!« meldete sich Tucker Peckinpah.
    »Die Zeit hat gereicht«, sagte der Techniker am anderen Ende der Leitung.
    »Tatsächlich?« Peckinpah riß erfreut die Augen auf. »Konnten Sie feststellen,

Weitere Kostenlose Bücher