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0130 - Er zahlte mit seinem Blut

0130 - Er zahlte mit seinem Blut

Titel: 0130 - Er zahlte mit seinem Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er zahlte mit seinem Blut
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Bewegungen. Dann erkannten sie ihn.
    »Ach, du bist's«, sagte Crack. »Komin, hilf mir mal, diese verdammte Göre in den Wagen zu stopfen!«
    Das Kind strampelte und schrie.
    »Laß das Mädel los!« sagte Rock.
    Seine Stimme war leise, aber sie drang bis in die hinterste Ecke der Halle.
    »Was soll das heißen, he? Du weißt ganz genau, daß uns die Göre verdammt gefährlich werden kann!«
    »Laß das Kind los!« wiederholte Rock.
    Crack sah sich fragend um.
    Coster in seiner Ecke hatte sich erhoben und kam näher.
    »Hör mal, Mort«, sagte er. »Du solltest Vernunft annehmen! Sind uns die G-men schon auf der Spur oder nicht?«
    »Sie haben noch keine Ahnung, wo das Kind steckt, und sie wissen nicht, daß wir hinter der Sache stehen«, sagte Rock. »Aber sie haben bereits vier Mann von deinen Automardern, Coster.«
    Coster wurde blaß.
    »Vier Mann?«
    »Ja. Die beiden Jungen. Die halten komischerweise noch immer dicht. Fragt sich, wie lange. Irgendwann werden die Vernehmungsbeamten die Burschen zum Sprechen kriegen, davon bin ich überzeugt. Das ewige Fragen hält kein Mensch auf die Dauer aus, verlaß dich drauf. Die machen dich seelisch so fertig, daß du schließlich auspackst. Die sind nämlich schlauer, als wir alle zusammen, Coster. Das habe ich in den paar Tagen gemerkt, die ich mitten unter ihnen war.«
    »Jedenfalls haben sie noch keine Spur! Jetzt noch nicht! Wenn das Kind beseitigt ist, kann uns keiner v/as beweisen! Die Wagen hier sind alle raus! Alle! Der rote Chrysler wird im Hudson versenkt. Mit dem Kind, das ist eine einfache Sache.«
    Er sagte es, wie ein anderer vom Wetter spricht. Rock atmete tief.
    »Ich verstehe eines nicht«, sagte er langsam.
    »Was denn?« fragte Coster hoffnungsvoll. Er glaubte, daß Mort Stephe langsam seinen Standpunkt aufgab.
    Rock zog die Hand, mit der er die Pistole hielt.
    »Ich verstehe nicht, wie ich jemals bei euch Bestien mitmachen konnte. Es will mir einfach nicht in den Kopf. Ich begreife das nicht mehr.«
    »Na, Mort, nun kriege keinen Moralischen!« sagte Coster. »Sieh mal, die Sache läßt sich wieder einrenken! Wir beseitigen den Wagen mit dem Kind.«
    »Und die vier?«
    »Die wissen, daß sie den Mund halten müssen, wenn sie ihr Geld sehen wollen«, antwortete Coster. »Die sagen gar nichts! Man kann ihnen doch nur ein paar Monate anhängen wegen versuchten Diebstahls! Dafür gehen sie gern ein paar Wochen hinter Gitter. Wenn sie rauskommen, haben wir unser Geschäft gemacht und sie holen sich ihren Anteil. Uns kann man gar nichts beweisen, gar nichts.«
    Coster hatte geendet. Er sah abwartend zu Rock, aber der sagte gar nichts. »Okay«, sagte Coster. »Also das ist okay. Los, Crack, weg mit dem Kind! Verdammt, wenn es keine Ruhe gibt, dann tu was, damit es ruhig wird!« Das Mädchen schrie wieder. Crack holte aus.
    Rock drückte zum ersten Male ab. Kalt und ohne eine Miene zu verziehen, drückte er ab.
    ***
    Ich hatte meine Pistole nachgesehen und wollte sie zurück ins Schulterhalfter schieben, als das Telefon auf meinem Schreibtisch wieder anschlug.
    »Cotton«, sagte ich. »Schnell, ich bin in Eile!«
    »Ein Mister JSfferland meldet soeben, daß er heute mittag gegen ein Uhr einen roten Chrysler mit einer U6 im Kennzeichen bei der Tankstelle Coster einbiegen sah.«
    , »Danke«, sagte ich. »Die Gerichte sind für Augenzeugen immer dankbar. Schicken Sie einen Streifenwagen and lassen Sie den Mann ins Districtsgebäude bringen. Ich will mich noch mit ihm unterhalten, wenn wir zurückkommen.«
    »Okay.«
    Ich legte den Hörer aui. Erst jetzt sah ich, daß der Neger neben mir stand: »Verzeihung, Sir«, sagte er in seiner höflichen Art. »Werde ich noch lange warten müssen?«
    »Nein, mein Lieber. Das glaube ich nicht. Wenn Sie sich noch etwas gedulden könnten? Wir brauchen Sie nämlich nachher.«
    »Sie brauchen mich?« fragte er erschrocken.
    »Ja«, nickte ich. »Sie sollen uns den Mörder eines FBI-Kameraden identifizieren helfen.«
    ***
    Crack schrie auf.
    Er ließ das Kind los. In seiner rechten Schulter brannte höllisch die Kugel aus Rocks Pistole. (Es war tatsächlich die Pistole des echten, ermordeten Rock Jeffers, denn Mort Step he hatte ja sämtliche Besitztümer des Mannes übernommen, den er ermordet hatte. Er trug ja sogar Rocks Anzüge, die ihm nur eine Idee zu weit waren).
    Crack ging in die Knie. Er wimmerte vor Schmerzen.
    In diesem Augenblick riß Torry das Kind an sich.
    Rock ging auf ihn zu.
    »Laß sie los«, sagte

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