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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reflexbewegung von Perry Rhodan, die Reginald Bull wie auch Allan D. Mercant vertraut war. Sie mußten, wie alle anderen auch, zur Zellverjüngung alle zweiundsechzig Jahre den Planeten Wanderer aufsuchen. Atlan und Rhodan dagegen waren die einzigen Menschen, die diesen Weg nicht nötig hatten und über einen Aktivator verfügten.
    Mit neidlosen Blicken hatten Bully und Mercant die Reflexbewegung Rhodans beobachtet.
    Rhodan, der Erste Administrator des Solaren Imperiums, konnte jetzt das allzumenschliche Gefühl unbeschreiblichen Stolzes, Besitzer eines Zellaktivators zu sein, nicht unterdrücken. In seinen grauen Augen leuchtete es auf, seine verkrampften Gesichtszüge entspannten sich.
    Er ging zum Fenster und betrachtete gedankenschwer seine Umgebung.
    Draußen breitete sich die gewaltige Flottenbasis 4-II aus, sie war eine von rund zwei Dutzend dieser gigantischen Anlagen auf dem Mond. Auf 4-II allein konnten fünfhundert Superschlachtschiffe mit dem dazugehörigen Begleitschutz landen!
    4-II bot einen imponierenden Anblick innerhalb der zweihundert Kilometer durchmessenden Ebene, umgeben von einem kreisrunden Gebirgswall, dessen höchste Gipfel zweitausend Meter hoch in den kalt glitzernden Himmel ragten. Nur ein Zwölftel aller Anlagen der Mondbasis lagen auf der Oberfläche. Noch anderthalb Kilometer unter dem Niveau der spiegelglatten Landefläche aus temperaturbeständigem Glasfaserbeton erstreckten sich in künstlich geschaffenen Höhlen gewaltige Ersatzteillager, Kraftstationen und die superstarken Notbunker, vorgesehen als Schutz gegen einen vernichtenden Überfall aus dem Raum.
    Unvorstellbare Summen waren in den Mond - die Raumschiffswerft der Erde - hineingebaut worden.
    Aber das war noch nicht das Ende der Entwicklung einer gigantischen Waffen- und Raumschiffswerft, es war trotz allem bereits Geschaffenen erst der Anfang.
    Die Lage in der Galaxis machte es notwendig - und seit dem Auftauchen der Laurins am Rande der Milchstraße mehr denn je.
    Noch bedrohlicher aber war die Situation durch Posbis und ihre Fragmentraumer geworden, ganz zu schweigen von der latenten Gefahr, die Arkon wie auch der Erde durch das Blaue System drohte.
    Krieg - Krieg - Krieg! Daran dachte Rhodan jetzt. Aber voller Stolz durfte er behaupten, daß der Krieg durch ihn ein anderes Gesicht bekommen hatte! Militärische Aktionen der Terraner hinterließen nirgendwo ein Blutbad oder stürzten ungezählte Millionen Intelligenzen in grauenhaftes Elend und Verzweiflung.
    Er hatte gegen den Widerstand der Militärs seinen Willen durchgesetzt.
    „Ob ich will oder nicht, ich muß das Kommando in diesen Einsatz schicken!” sagte Rhodan plötzlich laut, ohne sich dessen bewußt zu sein.
    „Wen mußt du in den Einsatz schicken, Perry?” fragte Bully verdutzt. „Von welchem Kommando sprichst du jetzt?” Perry Rhodan, damals bei der US-Space-Force als Sofortumschalter bekannt, zuckte auf Reginald Bulls Frage nicht einmal zusammen. Lässig drehte er sich nach dem untersetzten Mann um. „Ich habe vom bevorstehenden Einsatz am Rande der Milchstraße gesprochen, draußen, im sternenarmen Raum, Dicker. Eine Gleichung, die fast nur aus lauter Unbekannten besteht, und wenn ich dabei bedenke, daß jedes Menschenleben unbezahlbar ist, dann fällt es mir schwer, für diesen Einsatz den Befehl zu geben.” „Perry, wir beide können nicht mehr alles selbst tun. Diese Zeiten sind endgültig vorüber. Haben wir nicht in Tausenden von Aktionen bewiesen, daß wir uns ohne Rücksicht auf uns selbst einsetzen? Der Einsatz unseres Lebens gibt uns heute das moralische Recht, anderen zu befehlen, sich in Gefahr zu begeben. Dieses Recht legt uns die Pflicht auf, alles Erdenkliche zu tun, damit die Kommandos gesund zurückkommen. Sag mal, hat Atlan dich vielleicht angesteckt? Von ihm habe ich vor einigen Tagen etwas Ähnliches zu hören bekommen.” Mißtrauisch sah Bully Rhodan an. Schweigend und aufmerksam beobachtend hielt der Abwehrchef sich im Hintergrund. Besser als Reginald Bull hatte er Perry Rhodan verstanden. Im stillen dankte er dem Schicksal, daß das Geschick der Menschen in der Hand dieses verantwortungsbewußten Mannes lag.
    „Nein, Bully, Atlan hat mich nicht angesteckt. Ich weiß von seiner Absicht auch nichts, die er dir mitgeteilt hat. Aber sie beweist mir, daß Atlan und ich aus dem gleichen Holz geschnitzt sind - und er ist dazu noch ein Arkonide! Doch kommen wir jetzt zur Sache.
    Diese halbe Stunde Privatunterhaltung hat nicht auf

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