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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu mir.«
    »Wo finde ich Sie?«
    »Ich habe mein Büro im Keller. O’Brien wird Sie zu mir bringen. Das ist kein Problem.«
    »Gut, ich werde es ihm sagen.«
    »Wieso? Ist er nicht da?«
    »Nein, da hat einer Ihrer Patienten geschrien.«
    »Dann warten Sie, bis er zurückkommt. Aber zu niemandem ein Wort! Haben Sie verstanden?«
    »Natürlich.« Sie wollte noch etwas hinzufügen, doch da hatte Mondo bereits aufgelegt.
    Aufatmend trat Lady Sarah zurück. Himmel, sie hatte hoch gepokert und vielleicht einen Sieg errungen. Aber nur vielleicht. Oder hatte sie schon zuviel gesagt?
    Möglich war es. Vielleicht hätte sie diesen Mondo noch mehr im unklaren lassen sollen. Aber ob er dann auf ihre Forderungen eingegangen wäre, war fraglich.
    Das Schreien des Irren war verstummt. Jetzt würde auch bald der Aufpasser erscheinen.
    Sie hatte sich nicht getäuscht.
    O’Brien kam.
    Er stutzte, als er die Frau noch in seinem Büro sah. »Sie sind ja immer noch da.«
    »Wie Sie sehen. Haben Sie Ihren King Kong ruhig gekriegt?«
    »Ja.«
    »Da ist noch etwas, Mr. O’Brien.«
    »Woher kennen Sie meinen Namen?«
    »Den hat mir Mr. Mondo gesagt.«
    Der gute Pfleger bekam vor lauter Staunen den Mund gar nicht mehr zu. »Sie haben mit Mr. Mondo gesprochen?«
    »Natürlich. Ich habe ihn angerufen, nachdem Sie zu feige waren. Von diesem Tisch aus.« Sie deutete auf das Telefon. »Und Mr. Mondo läßt Ihnen bestellen, daß Sie mich zu ihm bringen sollen. In sein Büro im Keller.«
    Der Riese O’Brien kratzte sich verlegen am Kinn. »Das kann ich gar nicht glauben«, murmelte er.
    »Es stimmt aber.« Die Lady befand sich bereits an der Tür. »Sie können ja zurückrufen.«
    »Nein, nein, ich mache es schon. Kommen Sie mit.«
    Gemeinsam gingen sie zum Lift. Als sie wenig später im Keller ausstiegen, hatte Sarah Goldwyn doch ein etwas komisches Gefühl.
    Dieser Komplex hier mußte tief unter der Erde liegen. Er wurde von irgendwoher mit Frischluft versorgt, das roch sie.
    Aber ihr gefielen die kahlen Betongänge nicht. Da hing kein Bild an der Wand, da waren keine fröhlichen Farben zu sehen, nur alles Grau in Grau.
    Eine schreckliche Umgebung.
    Vor einer schmalen Tür blieb O’Brien stehen. Er klopfte an und hörte sofort das bekannte »Come in«.
    Die beiden betraten das Büro. »Sie können gehen, O’Brien!« schnarrte Mondo sofort, kaum daß die Menschen den Fuß über die Schwelle gesetzt hatten.
    Der Pfleger zog sich zurück.
    Lady Sarah blieb. Ein wenig komisch war ihr doch zumute, als sie sich diesem Mondo gegenübersah. Er hockte hinter einem schmalen Schreibtisch und war von Aktenschränken umgeben, die allesamt aus feuerfestem Material gebaut waren. Auf dem Schreibtisch stand eine kleine Lampe mit zylinderförmigem Schirm.
    Sie war die einzige Lichtquelle. Und die drehte Mondo so herum, daß ihr Schein gegen die Wand fiel.
    »Jetzt sagen Sie mir wenigstens Ihren Namen«, forderte Marvin Mondo die alte Dame auf.
    »Ich heiße Sarah Goldwyn.«
    Mondo hob die Schultern. Ein Zeichen, daß er mit dem Namen nichts anzufangen wußte. »Wie sind Sie in das Haus hier gekommen?«
    »Durch einen kleinen Trick.«
    »Den Sie mir bestimmt nicht sagen wollen.«
    »Sie haben es erraten.«
    »Auf jeden Fall sind Sie sehr forsch, Mrs. Goldwyn.«
    Sarah raffte ihren Mut zusammen. »Kaum, denn man weiß, wo ich hingegangen bin.«
    »Wer ist man?«
    »Die Polizei.«
    Darüber lächelte Mondo nur geringschätzig. »Sie wollten mir also was über Werwölfe erzählen«, sagte er.
    »Nur über einen, der sich in meinem Haus befunden hat.«
    »Und was habe ich damit zu tun?«
    »Sie haben doch zwei Leute geschickt, um ihn zurückzuholen. Aber das ging nicht mehr, der Werwolf war tot.«
    »Oh! Tot sagten Sie?«
    »Ja.«
    Mondo lehnte sich zurück. »Das ist ja interessant. Wie ist er denn ums Leben gekommen?«
    »Man hat ihn erschossen.«
    »Einfach so?« lächelte er mokant.
    Dieses überhebliche Lächeln reizte die Frau ungeheuer. Deshalb war sie etwas unvorsichtig, als sie antwortete. »Nein, nicht nur so, sondern mit Silberkugeln.«
    »Besitzen Sie Kugeln aus Silber?«
    »Ich nicht, aber ein anderer. John Sinclair. Und ich suche ihn auch noch.«
    »Meinen Sie denn, daß er hier sein könnte?«
    »Bestimmt. Denn Ihre beiden Typen haben ihn mitgenommen. Wie gesagt, man weiß bei der Polizei, daß ich hierher gefahren bin. Geben Sie sich keine Mühe. Leugnen hat keinen Zweck.«
    »Das sehe ich ein.« Wieder lächelte Mondo. »Ich gebe zu, daß

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