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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Wand eingelassenen Knopf.
    Nummer eins legte seinen Zeigefinger darauf.
    Die Stahltür schob sich zur Seite. Gleichzeitig wurde ich vorgestoßen, taumelte in den fast kahlen Raum hinein und hatte Mühe, mich auf den Beinen zu halten.
    Die vier folgten mir.
    Die Tür schloß sich automatisch.
    Ich drehte mich um und sah in die Visagen meiner vier Aufpasser. Die Monstermenschen grinsten. Es machte ihnen Spaß, mich in die Mangel zu nehmen, das sah ich ihnen an.
    Aber kampflos würde ich mich nicht ergeben.
    Einer trennte sich von den anderen und ging auf das einzige Möbelstück zu, das der Raum beherbergte.
    Es war ein Stuhl.
    Und darauf lag ein Gegenstand, den ich erst erkannte, als er hochgehoben wurde.
    Da aber fuhr mir der Schreck durch alle Glieder.
    Hatte Mondo nicht von einer Irrenanstalt gesprochen? Klar, und was sein Diener mir mit teuflischem Grinsen präsentierte, war nichts anderes als eine Zwangsjacke!
    Jetzt wußte ich, was sie mit mir vorhatten.
    Wenn ich einmal darinsteckte, kam ich ohne Hilfe nicht mehr heraus. Wer sollte mir hier schon helfen, in diesem verdammten Haus, von Feinden umgeben.
    Keiner!
    Nummer eins übernahm wieder die Initiative. »Machen Sie keine Schwierigkeiten. Es ist wirklich besser für Sie.«
    Er nickte dem Typ mit der Zwangsjacke zu, und der setzte sich voller Vorfreude in Bewegung.
    Sein Ziel war ich!
    ***
    Der Taxifahrer hatte nur den Kopf geschüttelt, als Mrs. Goldwyn ihm ihr Ziel nannte.
    »Haben Sie sich nicht getäuscht?« fragte er.
    »Wieso?«
    »Das ist eine Irrenanstalt.«
    Lady Sarah lächelte. »Was macht das schon? Jeder von uns ist doch ein wenig verrückt.«
    »Wenn Sie das sagen, Madam.« Der Driver stellte das Taxameter an und sprach während der gesamten Fahrt kein einziges Wort.
    Nur schielte er hin und wieder in den Innenspiegel, um einen Blick auf seinen weiblichen Fahrgast zu werfen. Er sah dann eine ältere Frau mit dunklem Hut und ebenso dunkler Kleidung, die steif in dem Wagen saß und nur hin und wieder den Kopf drehte, um aus dem Fenster zu schauen. Ihren altertümlichen Regenschirm hatte sie neben sich gestellt und eine Hand auf dem gebogenen Griff liegen.
    Die Fahrt ging in Richtung Norden. Sie durchquerten die Stadtteile Bloomsbury und Pentonville, die Gegend wurde ländlicher, waldreicher, aber von der Klinik war nichts zu sehen.
    Der Mond stand am Himmel. Er war noch nicht ganz aufgegangen, es fehlte allerdings nicht mehr viel.
    Dann bog der Wagen ab.
    Um diese frühe Morgenstunde war es das einzige Fahrzeug, das der Klinik entgegenfuhr. Die Scheinwerfer des Taxis tanzten über weite Rasenflächen, die leicht anstiegen, zu einem Hügel wurden, auf dessen Kuppe das Sanatorium stand.
    Wenig später stoppte der Fahrer.
    »Okay, Madam, hier ist die Reise zu Ende.« Er nannte einen hohen Fahrpreis, den Sarah Goldwyn ohne zu zögern beglich. Nur als sie ausstieg, sagte sie: »Mister, Sie sind ein Wucherer.«
    Der Fahrer grinste, drehte und fuhr ab.
    »Kein Verlaß mehr auf die Menschen«, murmelte die Lady und stapfte mit dem Fuß auf.
    Sie gestattete sich einen Rundblick.
    Vor ihr lag die Klinik. Ein Schild wies darauf hin, daß kurz vor ihr Privatgelände begann und das Betreten nur mit Erlaubnis der Klinikleitung gestattet war. Besucher ausgenommen.
    Lady Sarah hielt sich für einen Besucher und schritt forsch den breiten, gut ausgebauten Weg hoch, der zum Haus führte. Er durchschnitt ein parkähnliches Gelände, in dem hohe Bäume standen, die bereits ihre ersten Blätter verloren. Sie fielen zu Boden und auf die hell gestrichenen Bänke, die überall herumstanden und zum Verweilen einluden.
    Kaum einer wäre auf den Gedanken gekommen, hier eine Nervenklinik vorzufinden.
    Das Gebäude konnte man wirklich als kolossal bezeichnen. Eine breite gewundene Treppe führte auf den Bau zu. Am Fuß der Treppe standen auf Sockeln zwei Steinfiguren – Frauen, die irgendwie den Göttinnen der Antike ähnelten. Die Treppe lief vor einem mächtigen Eingangsportal aus.
    Imponierend das alles, stellte Lady Goldwyn fest. Sie wußte auch, daß sich hinter der blendenden Fassade oft viel Schmutz verbarg.
    Von einem äußeren Erscheinungsbild ließ sie sich auf keinen Fall täuschen.
    Kein Mensch ließ sich blicken.
    Auch brannte hinter den zahlreichen Fenstern kein Licht. Das Gebäude war völlig dunkel, bis auf den Eingang. Er war beleuchtet.
    Gemächlich schritt die ältere Dame die breite Treppe hoch und näherte sich der großen Glastür. Zwei Strahler

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