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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lungsführung zu protestieren. Mit einer impulsiven Handbewegung wischte der Überschwere alle Proteste zur Seite.
    „Ich soll mit meinem Verband feststellen, was die ehemalige Re- gentrobotflotte am Rande der Galaxis treibt. Inzwischen dürfte sich herumgesprochen haben, daß auf allen Robotschiffen terranische Offiziere das Kommando führen. Kennt ihr zufällig einige terrani- sche Offiziere?” Das war nackter Hohn. Totztal aber wußte, wie er diese Urarkoniden zu behandeln hatte, und wie weit er gehen durf- te. Er wußte vor allen Dingen, daß sie keine Raumflotte besaßen und ihr neues Schiffsbauprogramm erst im Anlaufen war. „Und zweitens: in denselben Randsektoren der Milchstraße hält die So- lare Flotte ihre Manöver ab. Habt ihr schon einmal von Rhodan und seinem Spezialkorps gehört? Was davon Übertreibung oder Wahrheit ist, weiß ich nicht. Aber ich habe Respekt vor diesem Spezialkorps, und das gehört zur Solaren Flotte. Und in ein derart gefährliches Abenteuer soll ich mich einlassen und mir unter Um- ständen meine Nase verbrennen?” Die fünfköpfige Abordnung erkannte, daß ihre drei bedauerns- werten Vorgänger vor dem Rat nicht übertrieben hatten. Dieser Überschwere Totztal war unmöglich.
    Es hätte Totztal nichts ausgemacht, wenn sie ihm ihre Meinung unverblümt ins Gesicht gesagt hätten. Ein Überschwerer war nicht gerade zart besaitet. Totztal kam es darauf an, mit den Akonen ein gutes Geschäft zu machen. Ihn reizte diese Aufgabe, weil sie sei- ner Ansicht nach ungefährlich war. Das bißchen Herumschnüffeln im Manövergebiet der beiden Flotten war geradezu eine willkom- mene Abwechslung, aber sie mußte ihm wenigstens das Geld für ein modernes Walzenschlachtschiff einbringen. Außerdem wollte er auf allen acht Schiffen diese neuartigen Strukturabsorber einge- baut erhalten, natürlich gratis.
    Die Akonen erweiterten ihr Angebot. Hohnlachend wies Totztal es zurück. Er deutete an, daß die von ihm gesetzte Dreistunden- frist Standardzeit dem Ende zuging.
    Bei fünfundzwanzig Millionen sagte Totztal: „Jetzt können wir uns einmal mit der Sache näher befassen. Diese fünfundzwanzig Mil- lionen sind aber nur Verhandlungsbasis.
    Ob ihr nicht noch ein paar Millionen dazugeben müßt, wird sich ergeben, wenn ich den Auftrag in allen Einzelheiten kenne.” Die Akonen faßten sich schnell. Totztals kaltschnäuzige Ver- handlungsführung schockierte sie nicht mehr. Sie waren im Grun- de genommen froh, daß der Überschwere jetzt wenigstens bereit war, sie anzuhören.
    Totztal war ein guter Zuhörer. Gelassen betrachtete er die Ster- nenkarte, die auf die Kabinenwand projiziert worden war. Jenes Randgebiet der Galaxis wurde plastisch sichtbar, das dem Andro- meda-Nebel gegenüberlag. Rote Kugelflächen darin gaben an, wo sich der größte Teil der Arkon- und der Terraflotten aufhielt. Rote Leuchtbahnen aus dem Bereich des Solaren Imperiums und vom Kugelsternhaufen M13 her sagten aus, daß sich weitere riesige Schiffsverbände im Anflug auf die Randzone befanden. Dazu gab der Leiter der Akonenabordnung seinen Kommentar. Als er von etwa 60.000 Robotraumern sprach, hielt Totztal die Luft an.
    „Weitere zehntausend bis zwölftausend Regentschiffe befinden sich im Anflug auf die Sektoren.” „Bei den Göttern Arkons”, rief Totztal laut, „diese Raumschiffmas- sierung ist doch nie und nimmer ein Flottenmanöver!” Leicht spöttisch bemerkte der Sprecher der Akonen: „Wenn man außerdem nicht vergißt, wie es innerhalb des Großen Imperiums gärt, dann ist alles noch rätselhafter. Vor allen Dingen sind sowohl Arkon als auch das Solare Imperium bemüht, die Schiffsbewegun- gen soweit wie möglich zu verschleiern. Wir haben eine Reihe von Hyperkomsprüchen aufgefangen und entschlüsselt...” Beinahe barsch winkte der Sippenchef ab. Ruckartig hatte er sich in seinem Sessel aufgerichtet. „Bekannt! Uns auch bekannt!” sagte er in einem Ton, als ob er mit einem Mann seiner Rasse spräche.
    „Aber bildet ihr euch etwa ein, ich würde mit meinem Verband wa- gen, in diesen Hornissenhaufen hineinzufliegen, nur um eure Neu- gier zu befriedigen? Ihr Sternengötter, das sind ja weit über hun- derttausend Raumer! Nein, Akonen, auch für fünfundzwanzig Mil- lionen tue ich es nicht. Sucht euch einen anderen Dummen!” Betroffen blickten sich die fünf Akonen an. Sie erinnerten sich, was der Rat ihnen gesagt hatte, als sie verabschiedet wurden. Un- ter keinen Umständen durften sie ohne Ergebnis

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