Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
so. Ein großer Materietransmitter. Ein Schwarm akonischer Wissenschaftler. Und die Antis! Fusionsbomben wären mir lieber.” Totztal sagte das, was er dachte. „Und wenn uns ein Regentschiff anhält?” Der Sprecher beeilte sich zu sagen: „Die neuartigen Strukturab- sorber machen es terranischen wie arkonidischen Stationen un- möglich, Transitionen anzumessen!” Mitleidig sah Totztal ihn an. „Das glaubt ihr! Wie wenig kennt ihr die Terraner! So hundertprozentig bin ich von euren akonischen Absorbern noch nicht überzeugt. Aber angenommen, die Dinger funktionieren so gut wie ihr behauptet. Wie soll es dann weiterge- hen?” Die Akonen atmeten auf. Sie waren überzeugt, daß der Über- schwere angebissen hatte.
    „Auf einem Planeten landen, unsere Wissenschaftler und die An- tis ausschleusen. Den Transmitter aus dem Schiff schaffen und ihn dort aufbauen. Länger als fünf Stunden Standardzeit dauert der Aufbau der Transmitterstation nicht.” Erwartungsvoll sah der Akone den Alten an.
    Totztal schüttelte seinen mächtigen Kopf. „Auf einem Planeten landen?” wiederholte er abfällig. Dann sagte er fordernd: „Fünfund- dreißig Millionen. Zahlbar vor Abflug! Und wir werden nicht auf ir- gendeinem Planeten landen, sondern auf dem Planeten!” „Auf welchem, Totztal?” platzte der Akone heraus.
    Der alte Fuchs grinste ihn mitleidig an, streckte seine riesige Hand aus und sagte: „Geld her, und ich sage euch, wo wir mit ei- nem gewissen Wahrscheinlichkeitsgrad euren Transmitter aufbau- en können, ohne gleich hundert Terraschiffe im Nacken zu haben.” Jetzt zeigte sich der Sprecher als hartnäckiger Verhandlungspart- ner. „Nein, mit dieser Bedingung kann ich unserem Rat nicht kom- men. Ich muß dem Rat einen hieb- und stichfesten Plan vorlegen können.” „Einverstanden”, gab Totztal jetzt erstaunlich bereitwillig zu. Er erhob sich und ging auf die Wand zu, auf der die Sternenkarte pro- jiziert war. „Hier steht der größte Teil der Regentflotte. Dort aber gibt es das Panotsystem...” Und er begann in aller Ausführlichkeit über seinen Plan zu sprechen.
    Eine halbe Stunde später verließ die fünfköpfige Abordnung über die Transmitterstation den unbedeutenden Planeten und kehrte nach Sphinx zurück.
    Mitten in der Nacht wurde der Patriarch geweckt. Die Abordnung war zurück.
    „Konntet ihr mir eure Zustimmung nicht per Hyperkom übermit- teln?” fragte Totztal sie tadelnd.
    „Die Terraner könnten den Spruch abhören”, gab der Akonspre- cher zu und wurde unsicher, als er das Grinsen des Alten bemerk- te.
    „Es bereitet mir ein köstliches Vergnügen, Akone, daß ihr vor die- sem Perry Rhodan auch Ehrfurcht habt. Wenn ich den Mann nicht so hassen würde, müßte ich ihn bewundern. Habt ihr das Geld?” Das Geld lag bereit. Totztal machte sich nicht einmal die Mühe, es nachzählen zu lassen. Als er die Summe seinem Zweitältesten Sohn überreichte, damit der es in den Tresor schließen konnte, sagte er nur warnend zu den Akonen: „Wenn ihr mich betrogen habt, werden alle Überschweren eure Todfeinde. Wir stehen zu un- serem Wort. Steht ihr zu dem euren.” Drei Tage später waren alle Vorbereitungen abgeschlossen. Zu- erst hob die TOTZTA IX ab, das Flaggschiff des kleinen, aber waf- fenstarrenden Pulks. Als letzter Walzenraumer verließ die TOTZTA II diese Akonwelt. Eine TOTZTA Igab es nicht mehr. Sie war vor einigen Jahrzehnten im Kampf mit einer Springersippe explodiert.
    Und nun lag die erste Transition hinter ihnen. Der Alte hielt sich allein in seiner einfach ausgestatteten Kabine auf. In Gedanken war er das beste Geschäft seines Lebens, noch einmal in seinem ganzen Ablauf durchgegangen. In diebischer Freude rieb er sich die Hände. Erstens machte es ihm Spaß, diesem Perry Rhodan die Akonen an die Fersen zu heften und sie zu Beobachtern zu machen, und zweitens war er in Gedanken bereits auf dem Plane- ten Archetz auf einer Werft und sah seine beiden neuen Riesen- raumer vom Band kommen.
    Das dafür notwendige Geld lag im Tresor bereit. Fünf Millionen blieben sogar noch übrig.
    „Na, wenn das kein Geschäft ist”, sagte er zu sich selbst, „dann habe ich noch nie eins gemacht... Ja?” Herein!” An seiner Kabinen- tür hatte es geklopft.
    Kugar, sein Chefingenieur, trat ein. Vor dem Patriarchen ver- beugte er sich, wie es die Sitte vorschrieb. Totztal war einer der Konservativen, die darüber wachten, daß der Kodex der Über- schweren in keinem Punkt verletzt

Weitere Kostenlose Bücher