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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Morasso, die ihn keinen Augenblick aus den Augen ließen.
    Morasso hatte Brennan auch den Grund dafür erklärt. Mark sollte keine Zeit haben, irgend etwas zu manipulieren. Schließlich kannte er die Bohrinsel am besten und konnte so manche Falle stellen. Das sollte ausgeschlossen werden.
    Mit einem Ruck hielt der Fahrstuhl. Tokata riß die Tür auf, und Mark sah die Schwarzhaarige, die ihn aus dem Wasser gezogen hatte. Sie hatte eine Maschinenpistole lässig über ihre Schulter gehängt und lächelte spöttisch, als Marks Blick sie traf.
    Brennan senkte die Augenlider. Das Weib hatte sich als Pamela Barbara Scott vorgestellt, und der Name war Mark nicht unbekannt.
    Er stand auf den Fahndungslisten der Terroristenjäger. Die Scott, auch Lady X genannt, war eine der meistgesuchtesten Terroristinnen.
    Sie hatte sich dem Verbrecher angeschlossen.
    Hier unten befand sich das Herz der Bohrinsel. Die gewaltige technische Anlage, die nötig war, um den riesigen Bohrer in Betrieb zu setzen.
    Auf den modernen Inseln lief das alles über Computer ab, aber hier mußte noch viel manuell gecheckt werden.
    »Sie kennen sich ja aus«, sagte Dr. Tod.
    Mark nickte. Der Bohrer hatte den Durchmesser eines Baumstammes. Wenn er sich einmal drehte und mit seiner ungeheuren Kraft den Meeresboden aufwühlte, war das schon gigantisch.
    »Welcher Bohrer ist drin?« fragte Dr. Tod.
    »Der Kernbohrer.«
    Morasso nickte. Das war gut. Damit konnten sie den Meeresboden aufwühlen.
    »Die genauen Zeichnungen sind greifbar?«
    »Ja.«
    »Dann holen Sie sie her.«
    Mark Brennan trat auf einen Stahlschrank zu, suchte den passenden Schlüssel und schloß auf.
    Er kam mit einer Rolle zurück. Dr. Tod entfaltete sie mit ihm. Auf dem Papier war der Meeresgrund zu sehen. Und auch genau die Stelle, wo der Bohrer angesetzt hatte. Eine gewaltige Wanne war ebenfalls strichlinienhaft eingezeichnet.
    »Da haben wir das Öl gefunden«, erklärte Mark. »Aber dann sind wir auf Stein gestoßen, es ging nichts mehr.«
    Dr. Tod nickte zufrieden. »So ist es auch richtig.«
    »Ich verstehe Sie nicht…«
    »Das brauchen Sie auch noch nicht«, sagte Morasso. »Ich will nur eins wissen: Schafft dieser Bohrer es, auch das Gestein zu durchdringen?«
    »Ja, er müßte es. Aber warum sollen wir. Ich meine…«
    Barsch winkte Morasso ab. »Sie haben hier nichts zu fragen und auch nichts zu vermuten. Ich will, daß weitergebohrt wird, weil da unten etwas liegt, daß befreit werden muß.«
    »Befreit?«
    »Ja, dort gibt es nämlich einen Toten, den ich gern zum Leben erwecken möchte, denn dieser Tote liegt seit über 5 000 Jahren unter den Trümmern einer alten Stadt begraben, die hier einmal gestanden hat. Und der Tote kann weiterleben, wenn ich ihm den Pflock aus der Brust ziehe…«
    ***
    Die See sah grau aus. Grau und aufgewühlt. Zwar hatte der Wind nachgelassen, dafür jedoch fiel ein feiner Sprühregen vom Himmel, der die Sicht verschlechterte. Die Soldaten auf dem Schiff trugen dicke Ölkleidung, als sie den Hubschrauber startklar machten. Er wurde noch einmal aufgetankt.
    Ich stand ebenfalls an Deck und wärmte mir meine Hände an einem Teebecher.
    Neben mir nuckelte der Pilot an seiner Cola. Er hieß Gordon Granada. Woher sein Nachname stammte, wußte er selbst nicht, denn beide Eltern kamen aus Blackpool, wie er mir beim ersten Kennenlernen treuherzig versicherte. Granada war ein schlaksiger, etwas cool wirkender Typ, dem alles egal zu sein schien. Dieser Mann konnte im Stehen schlafen, aber auch sofort wieder voll da sein, wenn es die Situation erforderte.
    »Mieses Wetter«, sagte ich zu ihm und trank den Rest des Bechers leer.
    Er nickte.
    »Wir können aber trotzdem starten?«
    Wieder sein Nicken.
    »Können Sie auch sprechen?«
    Noch einmal das Nicken.
    O Gott. Was andere zuviel redeten, das redete er zuwenig. Nur gut, daß man ihn über seine Aufgabe bereits informiert hatte. Der Hubschrauber stand bereit. Es war eine wetterfeste Militärmaschine, keine kleine Libelle, wie sie von der Polizei bei der Verkehrsüberwachung benutzt wird. Er sah etwas unförmig aus. Nicht zuletzt durch die beiden zwischen den Schwimmern befestigten Zusatztanks. Denn auf zusätzlichen Treibstoff hatte ich nicht verzichten wollen.
    Gordon Granada rülpste und stellte die Flasche weg. Dann schaute er in den Himmel und sagte genau das gleiche wie ich.
    »Mieses Wetter.«
    Ich sah ihm nach, wie er zu seiner Maschine stolzierte. Ein hochaufgeschossener Knabe mit schwarzen Haaren und

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