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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lief, sondern ruhiger.
    »Geschafft«, sagte er schnell.
    »Was ist geschafft?« wollte Dr. Tod wissen.
    »Der Bohrer ist durch.«
    »Wirklich?«
    »Ja, er läuft sehr glatt und ruhig.«
    »Dann stopp ihn!« schrie Morasso. »Los, halte ihn an. Ich will nicht, daß er den Vampir noch durchbohrt.«
    Mark Brennan tat, was man ihm befohlen hatte. Zum Glück war alles so technisiert und durchrationalisiert, daß er den Bohrer mit wenigen Handgriffen an der großen Schalttafel zur Ruhe bringen konnte.
    Er ruckte noch ein paarmal, dann stand er still.
    »Tokata!«
    Der Samurai kam sofort, nachdem Dr. Tod ihn gerufen hatte.
    »Du wirst ihn holen!«
    Tokata nickte. Er machte kehrt und verschwand.
    »Was geschieht jetzt?« fragte Mark Brennan.
    »Tokata taucht in die Tiefe und holt Vampiro-del-mar aus seinem Grab. Das ist alles.«
    Mark schüttelte den Kopf. »Aber das geht nicht. Das ist unmöglich. Diesen Druck hält niemand aus.«
    Solo Morasso stieß ein kicherndes Lachen aus. »Tokata lag Jahrhunderte unter Tonnen von Gestein begraben, und es hat ihm nichts ausgemacht. Er ist kein Mensch, verstehen Sie?«
    Mark Brennan nickte nur, obwohl er es nicht verstand. Aber seit einigen Stunden begriff er überhaupt nichts mehr…
    ***
    Ich kam mir vor wie in einer Zentrifuge. Wurde hochgeschleudert, gedreht, gerüttelt und gestoßen.
    Dann stieß ich ins Wasser.
    Ich merkte es kaum, hielt nur die Luft an und versuchte, möglichst kein Wasser zu schlucken.
    Um mich herum tobte die Hölle.
    Eine kochende, mörderische, gewaltige Hölle aus Wasser, Gischt und Strudeln. Ich wußte nicht, wo oben noch unten war und verlor jegliche Orientierung. Und gleichzeitig auch den Willen zum Überleben. Mir war alles egal, für mich gab es nichts mehr auf der Welt, nur diese verdammte Wasserhölle.
    Instinktiv ruderte ich mit den Armen. Es war das gleiche, als würde eine Mücke gegen den Elefanten kämpfen, wobei ich die kleine Mücke war.
    Auf einmal war alles vorbei. Wie aus einem gierigen Schlund wurde ich ausgespien, hoch in die Luft, wo ich den Mund aufriß und atmen konnte.
    Danach klatschte ich wieder in die Wellen. Aber diesmal war ich nicht so unvorbereitet, da ich wußte, was auf mich zukommen würde. Tief tauchte ich ein, streckte meinen Körper und stieß in einem Bogen der Oberfläche entgegen.
    Mein Kopf tauchte auf.
    Wieder riß ich den Mund auf und saugte meine Lunge voll mit Luft. Wenige Sekunden hatte ich Zeit, mich umzusehen.
    Die gigantische Welle hatte mich unter die Plattform gespült, wo ich im Augenblick relativ sicher war, denn zahlreiche Wogen wurden von den Pfeilern gebrochen. Hier jedenfalls konnte ich besser schwimmen als weit draußen.
    Wo war mein Boot?
    Verschwunden. Ich sah es nicht mehr. Das Meer mußte es gefressen haben.
    Es blieb mir keine andere Möglichkeit, als aus eigener Kraft freizukommen.
    Ich mußte – und das war die einzige Chance – auf das Schiff.
    Aber wie hochkommen, wenn die Wellen mich hin- und herwarfen wie einen Spielball?
    Auf und nieder wurde ich getragen. Mal befand ich mich in der Nähe der Bordwand, dann riß mich eine Woge wieder weg. Ein ewiges Wechselspiel. Ich erkannte an der Backbordwand eine Leiter. Sie war in das Metall eingelassen. Wenn ich sie erreichte, war das schon die halbe Miete.
    Wieder rollte eine Welle an. Diesmal höher als die anderen. Sie hob mich hoch, ich hatte für einen Moment die Befürchtung, gegen die Bordwand geworfen zu werden, doch im nächsten Augenblick riß mich die Welle wieder zurück.
    Und diesmal begann ich zu schwimmen. Ich kämpfte wütend und verzweifelt gegen die zurücklaufende Welle an, kraulte wild und schaffte es in der Tat, nicht wieder völlig zurückgerissen zu werden. Ich fing mich gut, und bevor die nächste Woge anrollte, schwamm ich auf die Leiter zu.
    Die Welle überholte mich, prellte mich vor, ich sah die Wand riesengroß auftauchen und machte beide Arme lang.
    Dann packte ich zu.
    Und ich hatte Glück.
    Meine beiden Hände erfaßten die Leiter. Sie klammerten sich um eine Sprosse in genau dem Augenblick, als mich die Ausläufer der Welle packten und nach vorn schleuderten.
    Ich prallte gegen die Bordwand.
    Instinktiv zog ich den Kopf ein, spürte den Schlag an der Stirn und den beißenden Schmerz. Doch eisern hielt ich mich an der Sprosse fest. Ich wollte jetzt nicht loslassen.
    Die Woge rollte zurück.
    Und wie sie das machte.
    Ihre Geschwindigkeit und Kraft wirkte wie ein Saugnapf, der an meinem Körper riß und zerrte. Ich

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