0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
lassen „ Der Epsalgeborene blickte Rhodan fragend an, „Sprechen Sie, Jefe", forderte ihn Rhodan auf. „Sie berichteten von fünfzig Bomben, Admiral."
Claudrin trat neben Rhodan, seine Muskeln zeichneten sich bei jeder Bewegung unter der Uniform ab. „Richtig, Kommodore", stimmte Atlan zu. Claudrin sah zu Perry Rhodan. Dem Administrator war bereits klargeworden, was Claudrin beschäftigte.
„Es sind nur fünfzig", sagte der Epsalgeborene enttäuscht. „Das bedeutet, daß wir im Höchstfall fünfzig Würfelschiffe vernichten können -wenn es uns überhaupt gelingen sollte, sie mit diesen Bomben in Verlegenheit zu bringen." Atlan war es gewöhnt, daß Rhodans Männer ihre Meinung offen sagten, deshalb reagierte er auf Claudrins Bemerkung ruhig und sachlich. „Das sind keine gewöhnlichen Bomben, Kommodore. Ihre Herstellung erfordert viel Zeit und besonderes Material. Wenn Sie sich jedoch noch vier Wochen gedulden, kann ich Ihnen weitere fünfzig, vielleicht sogar einige mehr liefern," Claudrin schüttelte ärgerlich seinen massigen Kopf. „Es war dumm von mir, Sir", gab er zu. „Sie haben natürlich getan, was Sie konnten. Wir müssen jetzt zusehen, daß wir mit jedem Schuß Erfolg haben."
„Bei der Qualität der terranischen Schiffe sollte das kein Problem sein", sagte Atlan, der genau wußte, daß Claudrin Lob fürchtete wie Feuer. Claudrin schluckte und sah Rhodan hilfesuchend an. „Sicher haben Sie noch etwas zu besprechen, Sir", sagte er und zog sich an seinen Platz zurück.
„Nun gut, Imperator", erklärte Rhodan, „dann wollen wir die Bom- ben jetzt übernehmen," Es dauerte noch nicht einmal fünfzehn Minuten, und die gefährliche Fracht befand sich auf der THEODERICH. Atlan war mit einem Beiboot von seinem Schiff gekommen, um sich persönlich von den Vorbereitungen der Terraner ein Bild zu machen. Nachdem die Gigabomben in der Nähe des Transmitters untergebracht waren, kehrte Atlan zu- sammen mit Perry Rhodan in die Zentrale zurück.
„Das hätten wir", meinte Rhodan befriedigt. „Jetzt kommt es nur darauf an, daß wir unsere Pläne verwirklichen können."
Da Atlan wußte, daß Sieg oder Niederlage Rhodans für sein persönliches Schicksal mitbestimmend waren, interessierte er sich für das Vorhaben des Administrators. „Wie willst du gegen die Posbis vorgehen, Perry?" fragte er. Rhodan durchmaß die Zentrale mit wenigen Schritten und nickte John Marshall zu, dem Telepathen und Mutantenführer. „In diesem Moment läuft das Unternehmen ,Befreiung' an", begann Rhodan. „Es ist vorgesehen, ein Einsatzkommando auf dem Planeten Panotol zu landen."
„Das wird schwierig sein", unterbrach ihn der Arkonide. Mit einer rein automatischen Bewegung glitt Rhodans Hand über die Stelle, wo er den Zellaktivator an der Brust trug. Nur Atlan besaß noch ein solch wertvolles Gerät, während alle anderen führenden Männer auf die Zelldusche des Planeten Wanderer angewiesen waren, die sie regelmäßig alle 62 Jahre erhalten mußten.
„Fünfzehn Mutanten, in erster Linie die Teleporter Gucky, Tschubai und Kakuta kommen zum Einsatz", fuhr Rhodan fort, ohne auf Atlans Einwände einzugehen. „Marshall wird das Kommando übernehmen. Der Gruppe werden noch fünfunddreißig Techniker und Wissenschaftler angehören, die mit den Schaltanlagen eines Akonentransmitters vertraut sind."
„Vielleicht erinnerst du dich, daß sich an Bord der TOTZTA IX ein akonischer Transmitter befindet, den Totztal auf Panotol installieren sollte", mischte sich Bully ungeduldig ein. „Die TOTZTA IX liegt jetzt in der Nähe der riesenhaften Werftanlagen, ihre Triebwerke sind zerstört, ihre Kraftstationen funktionieren jedoch ausgezeichnet."
„Ihr habt vor, den Transmitter in Gang zu bringen", erriet Atlan verblüfft. „Mit ihm wollt ihr die Springer aus der Gefangenschaft der Posbis befreien."
„Unser Freund ist ein helles Köpfchen", piepste Gucky aus dem Hintergrund. „Marshall und seine Gruppe werden auf den neuen Kreuzer der Städte-Klasse, SAN-JOSE, übersetzen, um von dort aus unbemerkt in der Atmosphäre Panotols abzuspringen", sagte Rhodan. „Unbemerkt?" fragte Atlan verblüfft. „Ich glaube kaum, daß die Posbis damit einverstanden sind." Rhodan nickte bekümmert. Wenn er das Unternehmen „Befreiung" erfolgreich beenden wollte, mußte ein Weg gefunden werden, der eine vor- zeitige Zerstörung der SAN-JOSE verhinderte. Der Erste Administrator glaubte eine Möglichkeit entdeckt zu haben, mit der er die
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