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0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

Titel: 0136 - Falsche Spuren - echte Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: echte Mörder
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Uhrensammler schon bis zu fünfundzwanzigtausend Dollar geboten haben.«
    »Jetzt brauche ich nicht mehr nachzusehen«, sagte ich. »Wenn ein solches Wertstück im Safe gelegen hätte, wüsste ich es. Sie dürfen sicher sein, dass diese Uhr nicht im Safe war, als wir die Haussuchung durchführten.«
    »Aber Settskail hatte sie auch nicht bei sich?«
    »No. Er trug eine ziemlich gute Armbanduhr.«
    Perkins schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Das verstehe ich nicht. Ich komme nämlich im Auftrag seiner Schwester, die mangels anderer Angehöriger als Universalerbin erscheinen wird. Sie regte an, nach dem Verbleib dieses wertvollen Erbstückes zu forschen, da sie es in der Wohnung nicht finden konnte.«
    »Das ist in der Tat eigenartig. Haben Sie ein Foto und eine genaue Beschreibung der Uhr?«
    Perkins griff in seine Aktentasche.
    »Ich habe beides mitgebracht, da ich annahm, dass dies nützlich sein könnte. Hier ist eine ausführliche Beschreibung. Hier drei Fotos der Uhr.«
    »Wir werden Routine-Nachforschungen anstellen lassen«, versprach ich dem Anwalt. »Da ein Mord vorliegt, werden alle, selbst die kleinsten Spuren verfolgt. Ich kann Ihnen natürlich nicht versprechen, ob etwas dabei herauskommen wird.«
    Perkins erhob sich.
    »Das war alles, weswegen ich Sie aufgesucht habe. Vielen Dank, meine Herren. Ich will Sie nun nicht länger aufhalten.«
    Formvollendet verabschiedete er sich. Wir gingen wenig später auch, aber wir suchten schnell noch Mister High auf und erzählten ihm die Geschichte mit der Uhr.
    »Gut«, sagte der Chef. »Ich werde Nachforschungen anstellen lassen. Und außerdem bekommen natürlich alle ordnungsgemäß gemeldeten Schmuck- und Uhrenhändler einen Abzug der Uhr-Beschreibung. Sollte sie überhaupt wieder auftauchen, dann haben wir damit eine Hoffnung, dass es uns gemeldet werden wird.«
    Wir waren damit zufrieden und brachen nun endgültig auf. Schon ein paar Minuten später hatte ich den geringfügigen Vorfall vergessen.
    ***
    Es war gegen halb zehn, als wir in der 125th Street aufkreuzten. Wir fuhren einmal in verhältnismäßig niedrigem Tempo an dem Haus vorbei, in dem Muddy Clair wohnen sollte.
    »Siehst du den Mercury da drüben?«, fragte Phil.
    Ich warf einen kurzen Blick hinüber. Es war ein Modell vom Vorjahr, und er schien mit zwei Männern besetzt zu sein.
    »Was ist mit dem Schlitten, Phil?«
    »Der Wagen ist mir gleichgültig«, murmelte mein Freund. »Aber die beiden Gestalten darin gefallen mir nicht.«
    »Du meinst, dass sie so eine Art Leibwächter für Clair sein könnten?«
    »Warum nicht?«
    »Da hast du recht. Warum eigentlich nicht? Wir sollten vorsichtig sein.«
    Ich fuhr in die nächste Seitenstraße hinein und stoppte den Jaguar an der Bordsteinkante. Phil deutete auf das Sprechfunkgerät. Ich nickte, und Phil nahm den Hörer.
    »Wagen Cotton an Leitstelle. Erbitten Verstärkung.«
    »Einen Augenblick! Ich verbinde mit dem Einsatzleiter!«
    Wir warteten geduldig, und als sich der Einsatzleiter endlich meldete, erklärte ihm Phil die Situation.
    »Besteht die Möglichkeit, dass ihr es mit einer ganzen Bande zu tun habt?«, erkundigte sich der Einsatzleiter.
    Phil sah mich fragend an. Ich hatte mitgehört und nickte ihm zu.
    »Sicher«, sagte Phil. »Die Möglichkeit besteht durchaus.«
    »Reichen vier Mann?«
    »Das wollen wir hoffen«, erwiderte Phil grinsend und gab unseren Standort an.
    Dann legte er den Hörer zurück und rieb sich die Hände.
    »Ganz gleichgültig, zu wem die beiden Burschen in dem Mercury gehören«, sagte er. »Astrein sind sie nicht, darauf halte ich jede Wette! Was meinst du?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Du wirst vermutlich recht haben. Du hast einen Blick für solche Leute.«
    Wir warteten, und nach ungefähr zehn Minuten hielt auf der anderen Straßenseite der Wagen unserer Kollegen. Wir stiegen aus, gingen hinüber und erklärten ihnen die Situation.
    »Ihr braucht weiter nichts zu tun, als ohne Lärm die beiden Gorillas daran zu hindern, irgendwelche Signale zu geben.«
    »Okay, Jerry. Wir werden sie aussteigen lassen und ihre Papiere prüfen. Das können wir so lange ausdehnen, wie wir Lust haben. Wie lange sollen wir?«
    »Ich weiß es nicht. Das muss die Situation ergeben. Phil und ich gehen voraus. Wenn wir fünfzehn Schritte vor dem Wagen sind, müsst ihr bei ihnen sein. Dann muss es schnell gehen.«
    »Okay!«
    »Also los!«
    Sie fuhren langsam an, während Phil und ich wie zwei Spaziergänger um die Ecke schlenderten.

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