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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelöst war.
    Schweigen im Labor. Zwei Männer Kopf an Kopf. Eine Folie nach der anderen sahen sie durch. Hinter ihrer Stirn arbeitete es.
    Bei der vierunddreißigsten erkannte Van Moders in einer Art von Hellsichtigkeit, wie das Schlußresultat lauten mußte: „Kule-Tats, das ist das Wunder, auf das wir gehofft haben!” schrie er jubelnd.
    Der Ara ließ sich von Moders' Enthusiasmus nicht anstecken.
    Formel um Formel verfolgte er. Endlich legte er die letzte Folie aus der Hand. Als er Moders ansah, glänzten seine Augen. In kameradschaftlicher Geste, die aber innerhalb des Arkon- Imperiums völlig anders verstanden wurde und als nicht fein galt, schlug Moders seinem Kollegen auf die Schulter. Der Ara zuckte zusammen. „Ab zum Chef!” sagte Moders mit Triumph in der Stimme, ohne zu ahnen, daß er mit diesen drei Worten dem Ara erst erklärt hatte, wie dieser die impulsive Geste zu deuten hatte.
    Rhodan führte über Hyperfunk mit Atlan eine wichtige Besprechung, als Moders sich über die Verständigung bei ihm anmeldete.
    „Kommen Sie sofort!” sagte ihm Rhodan. Zu Atlan gewandt, sagte er: „Ich rufe dich später an. Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben meine Spitzenexperten gerade eine wichtige Entdeckung gemacht!” Er gab dem Arkon-Imperator keine Möglichkeit mehr, noch ein Wort zu sagen. Er hatte abgeschaltet.
    Dann trafen Moders und Kule-Tals ein. Der Ara sprach, nachdem Moders ihn dazu gedrängt hatte.
    Rhodan stand neben seinem Schreibtisch und bewegte sich nicht. Konzentriert lauschte er dem Bericht des Galaktischen Mediziners.
    „Sir, wir müssen es versuchen”, schloß Kule-Tats.
    „Unsere Berechnungen erlauben uns nicht, zu glauben, daß wir Erfolg haben, sie erlauben uns nur, zu hoffen.” „Unsinn!” mischte sich Van Moders ein. Er hatte vergessen, daß er vor dem mächtigsten Mann der Galaxis saß. „Wir haben Erfolg.
    Aber um ganz sicherzugehen, möchte ich folgendes vorschlagen ...” Je länger er sprach, um so größer wurde das Erstaunen des Aras. Perry Rhodan aber nickte Moders jetzt schon zum fünften Mal zu.
    „Großartig, meine Herren”, sagte er impulsiv. „Sie haben wunderbare Arbeit geleistet...” Moders glaubte den Ersten Administrator unterbrechen zu müssen. „Nicht wir, Sir, haben Ihren Dank verdient. Olf Stagge ist der Mann, der uns auf die richtige Spur gebracht hat. Ohne seine Beobachtung der untereinander auf paramechanischer Basis korrespondierenden Plasma-Einheiten wären wir nie zu diesem Resultat gekommen.” Als Kule-Tats und Moders wieder über das Deck ihrem Labor zugingen, sagte der Ara nachdenklich: „Ich bewundere ihn. Ich bewundere auch Sie, Moders, und mit Ihnen alle Terraner.” „Sind wir denn so etwas Besonderes?” fragte Van Moders, der mit seinen Gedanken schon bei dem Versuch war, der noch an diesem Tag durchgeführt werden sollte.
    Er sah Kule-Tats erstaunten Blick nicht. Er ging schneller als sein Kollege, Eine neue Erkenntnis über den Biostoff der Posbis war ihm gekommen. Die Positronik mußte helfen, die Theorie zu untermauern.
    Reginald Bull war in Terrania zurückgeblieben. Er hatte von Rhodan die undankbare Aufgabe erhalten, der akonischen Delegation zu erklären, warum der Erste Administrator gegen die Vereinbarung die Erde verlassen hatte.
    Bully, der ein Diplomat besonderer Art war, war persönlich bei dem Leiter der Akonen vorstellig geworden. Er hatte ihm erklärt, daß der Chef sich im Einsatz befände, es bedauerte, sich nicht an den Termin halten zu können, weil die Posbis mit einer großen Flotte in die Milchstraße eingebrochen seien.
    Der Leiter der Delegation hatte ihm nicht geglaubt und einige unpassende Bemerkungen über die Terraner im allgemeinen und über Perry Rhodan im besonderen gemacht. Dabei hatte der Akone einen unbeschreiblichen Hochmut an den Tag gelegt.
    Völlig unkonventionell hatte Bully ihm gesagt: „Mein lieber Soolas, die Akonen, die Sie zum Diplomaten ausgebildet haben, müßten heute noch bestraft werden. Sie persönlich scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, daß wir Terraner längst nicht mehr auf den Bäumen wohnen. Sollten Sie innerhalb einer Stunde nicht bereit sein, Ihre Bemerkung mit dem Ausdruck tiefen Bedauerns zurückzunehmen, dann werde ich mich persönlich mit dem Großen Rat im Blauen System unterhalten. Wollen wir wetten, daß er sich sprechen läßt? Einen schönen guten Morgen, Soolas!” Das war Bullys diplomatische Rede gewesen. Eine ähnliche hatte er vor vielen

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