Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Jahrzehnten einmal in Peking gehalten, als es galt, die damals noch bestehenden politischen Interessengruppen zu vereinigen.
    Vor Ablauf der ultimativen Frist hatte sich Soolas bei ihm gemeldet und seine Bemerkung über Perry Rhodan und die Terraner zurückgenommen. „Wir verlassen sofort Terrania!” hatte er abschließend gesagt.
    „Wie Sie wünschen”, erwiderte Bully mit größter Freundlichkeit.
    „Aber darf ich Ihnen zum Abschied noch die neuesten Nachrichten aus der Galaxis bekannt geben?” Selbst wenn Soolas nicht gewollt hätte, er hätte sie hören müssen.
    Bully ließ Soolas die Alarmnachrichten aus dem Sternhaufen M13 vorspielen. Das zynische Lächeln des Delegationsleiters war Bully nicht entgangen. Die Kluft zwischen Akonen und Arkoniden war einfach zu groß, als daß sie überbrückt werden könnte. Für die Akonen waren und blieben die Arkoniden Verräter an der Urrasse, den Arkoniden wünschten sie nichts Gutes.
    Während die Nachrichten noch liefen, wandte sich Bully an den Akonen und sagte: „Mein lieber Soolas, auch wenn Sie die Arkoniden nicht leiden können, so dürfen Sie ihnen noch lange nicht wünschen, von den Posbis vernichtet zu werden. Denn was heute dem Arkon-Imperium passieren kann, kann morgen das Blaue System oder das Solare Imperium treffen. Soolas, wir leben in einer Galaxis. Erinnern Sie sich daran, wenn Sie vor Ihrem Großen Rat Bericht erstatten; wagen Sie aber auch nie mehr, Perry Rhodan einen Lügner zu nennen!
    Ich bin nämlich sein Freund! Und damit wünsche ich Ihnen und ihrer Delegation eine gute Reise nach Sphinx, oder wollen Sie noch mehr Nachrichten aus dem Arkon-Imperium hören?” Nein, Soolas hatte nicht das Verlangen danach. Von seinem anfänglichen Hochmut hatte er inzwischen einen Großteil eingebüßt. Er war menschlicher geworden, er hatte offensichtlich Angst.
    Zwei Stunden später hatten die Akonen Terrania und die Erde verlassen.
    Von diesem Zeitpunkt an hatte Bully mit immer größerer Sorge die Entwicklung in Atlans Imperium verfolgt. Er verwünschte sein Pech, als Perrys Stellvertreter auf der Erde bleiben zu müssen.
    Mausbiber Gucky mied ihn seit zwei Tagen. Beleidigt schimpfend war der Kleine teleportiert, nachdem Reginald Bull auf seine Witze nicht reagiert hatte.
    Heute, am vierten Tag der verlustreichen Schlacht um Arkons Kolonialplaneten, hockte Gucky plötzlich neben ihm, den Mausbiberkopf mit einer Hand abgestützt, und blickte den Dicken mit großem Ernst an.
    „Was Neues, lieber Bully?” „Was hast du gesagt, du Gartenzwerg? Ich bin nicht dein lieber Bully. Verstanden?” Gucky schaltete sich in Bullys Gedanken ein. Danach konnte er die schlechte Laune des anderen verstehen und verzieh ihm großmütig, was sonst nicht seine Art war. „Also, so sieht es da oben aus. Kein Wunder, daß du jetzt schon Angst hast, Mister Bull!” meinte er trocken.
    Da oben war M13, und Guckys Behauptung, Bully hätte Angst, war Übertreibung. Mit dieser Bemerkung aber hatte der Mausbiber offen zugegeben, sich in Bullys Gedanken eingeschaltet zu haben, und das war bekanntlich strengstens verboten.
    Bully lief rot an. „Leutnant Guck...” Schrill piepste der Kleine dazwischen: „Du kannst mir doch keine Angst einjagen, Dicker, Warum bist du nur so unerträglich? Wenn ich Perry erzähle, wie du diesen Soolas behandelt hast, dann wird der Chef wild! Und wenn ich ihm auch noch erzähle, was du bei der letzten Unterredung über Soolas gedacht hast, dann schämt sich Perry für dich. Wenn ich auf die Stimme meines Gewissens höre, dann muß ich es sogar Perry mitteilen.” „Du hast eine Stimme des Gewissens? Ich auch. Und weißt du, was sie mir sagt? Sie sagt...” Wieder unterbrach Gucky ihn piepsend. „Ein feiner Mann wirst du nie, Reginald Bull, auch wenn du seit Tagen Gewissensbisse darüber hast, wie du mit der Akonendelegation verfahren bist. So oder so kommt es dem Chef zu Ohren. Dann ist etwas fällig. Aber ich bin nicht hier hergekommen, um mich mit dir zu streiten, sondern um die letzten Nachrichten zu erfahren.” „Du schnüffelst doch sonst hemmungslos mittels deiner telepathischen Fähigkeiten in jedem Gehirn herum, warum tust du es jetzt nicht auch?” Die klugen Augen des Mausbibers blickten den erregten Mann aufmerksam an. „Bully, du hast ja wirklich Angst!” „Verschwinde!” brüllte Reginald Bull, „Laß dich in den nächsten Tagen hier nicht wieder sehen. Ich erteile dir Hausverbot!” Gucky reagierte nicht darauf. „Wenn du

Weitere Kostenlose Bücher