Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sagen. Wer nicht selbst Telepath ist, wird wohl nie begreifen, wie wir Telepathen solche Impulse aufnehmen.” „Lassen wir's!” winkte Moders ab. „Und weiter. Was geschah dann?” „Ich wußte bis zur Minute nicht, daß der Biostoff in mehreren Gefäßen aufbewahrt wird. In der fraglichen Nacht glaubte ich, mich in ein Gespräch der Plasmen eingeschaltet zu haben. Andere Mengen antworteten. Ich nahm wenigstens an, daß sie Antwort gaben.” „In Teufels Namen, was antworteten sie denn, Stagge? Wollen Sie mich auch noch an den Rand des Wahnsinns bringen?” Er brauste auf wie ein Mensch, der dicht vor dem Zusammenbruch steht.
    Stagges Stimme besaß hypnotische Kraft, als er antwortete: „Die anderen Plasmen strahlten Gefühle ab, ihre Gefühle. Sie waren nicht identisch mit den Gefühlen der ersten Menge. Sie waren sich ähnlich, wie Hellrot und Blaßrot sich ähnlich sind. Aber jedes Gefühl unterschied sich wiederum vom anderen. Verstehen Sie, wie ich es aufgenommen habe?” Van Moders betrachtete ihn wie ein Weltwunder. Dann sagte er: „Stagge, ich könnte Sie umarmen! Tun Sie mir einen Gefallen, Stagge? Bringen Sie mich ins Bordlazarett Allein werde ich aus eigener Kraft nicht bis dahin kommen. Wenn Sie mich dort abgeliefert haben, dann suchen Sie Kule-Tats auf. Wecken Sie ihn.
    Erzählen Sie ihm Ihre Beobachtung. Sagen Sie ihm, daß ich ihn im Lazarett erwarte. Dieser Biostoff! Dieses Plasma! Dieses Teufelszeug...” Drei Ärzte nahmen sich Moders' an.
    Zehn Minuten später schlief der Wissenschaftler. Der Chef war unterrichtet. Er nahm die Nachricht nicht freudig auf. Aus seiner Kabine sagte er dem Arzt, der ihn von Moders' Zustand benachrichtigt hatte: „Richten Sie diesem Moders, wenn er wieder wach wird, aus, daß ich Mitarbeiter, die derartig fahrlässig mit ihren Kräften Raubbau treiben, nicht gebrauchen kann.” Wenn Rhodan auch klar war, warum Van Moders sich so übernommen hatte, so wußte er sich auch zu erinnern, daß dieser Mann schon einmal zusammengebrochen war.
    „Suchen Sie den Ara Kule-Tats auf!” befahl er dem Arzt. „Befindet er sich in ähnlicher Verfassung wie unser junger Mann, dann handeln Sie entsprechend Ihren Pflichten, Ich erwarte Ihren Bescheid!” Der Arzt wollte abschalten, als er Rhodans „Halt!” hörte.
    „Schicken Sie Olf Stagge zu mir. Danke. Ende.” Stagge kam.
    Interessiert hörte Rhodan ihm zu „Auf Grund Ihrer Mitteilung überwand Moders noch einmal seine geistige Erschöpfung?” fragte er dann.
    „Ja, Sir, Er sagte sogar unter anderem: Stagge, ich könnte Sie umarmen! In diesem Moment schien er sich zu freuen.” „Aber er sagte Ihnen nicht, inwiefern Ihre Nachricht wertvoll wäre oder nicht?” „Nein. Er trug mir nur auf, den Galaktischen Mediziner Kule-Tats sofort aufzusuchen und ihm meine Beobachtungen mitzuteilen.” „Das tun Sie nicht. Kule-Tats wird wahrscheinlich ebenso wie Moders am Ende seiner Kräfte sein und von den Ärzten ein Hypnotikum erhalten, um zunächst einmal gut zu schlafen. Ich danke Ihnen, Stagge. Sie machen sich wieder. Ihre Pechsträhne scheint zu Ende zu sein.” „Ich hoffe, Sir.” Damit ging er.
    Er ahnte nicht, daß eine Lawine galaktischen Ausmaßes mit immer größerer Geschwindigkeit auf das Arkon-Imperium zurollte.
    Seit den Kämpfen mit den Druufs aus dem anderen Universum hatte die Solare Flotte diese Verluste an Schiffen und Menschen nicht mehr zu verzeichnen gehabt.
    Atlan, als Chef der vereinigten Verbände, gab seit zwei Tagen keine Lagemeldung mehr ab. „Es ist sinnlos!” hatte er gesagt. Nur noch Verlustmeldungen kamen durch und Nachrichten über neue Planeten, die von den Fragmentschiffen vernichtet worden waren.
    Man wußte nicht einmal genau, wie viele dieser gefährlichen Kästen sich in M13 aufhielten. Waren es immer noch rund fünfhundert, oder waren es inzwischen einige Tausende geworden? Da sie nicht zu orten waren, wenn sie in den Hyperraum gingen oder aus ihm herauskamen, war bald die Übersicht über ihre Anzahl verlorengegangen.
    Das Allerschlimmste hatte man bis zur Stunde noch vermeiden können: Dieser unheimlichen Robotrasse war es nicht gelungen, einen Planeten zu verwüsten, bevor er evakuiert worden war.
    Doch welchen Preis hatten die Flotten dafür bezahlt! Und was noch bedrückender war: Die Posbis stellten sich mehr und mehr auf die Taktik der Kugelraumer ein. Vor einer Stunde hatten über zweihundert Fragmentschiffe zugleich den Planeten Yxt im Dress- System angegriffen, um in einem

Weitere Kostenlose Bücher