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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagen?” fragte Fyrn.
    „Ja”, signalisierte Rhodan.
    Fyrn ließ sich in die Knie sinken, als hätte er alle Zeit dieser Welt zur Verfügung. Wie er so dort oben hockte, ein dunkler, aber schlanker Schatten, konnte Rhodan keinen Haß gegen ihn empfinden.
    „Jede Frage ist sinnlos, Rhodan”, sagte Fyrn. „Was nützt Ihnen die Antwort, die Sie mit in den Tod nehmen?” Er stand wieder auf, es war Rhodan, als gingen alle Bewegungen in unendlicher Langsamkeit vor sich. Plötzlich erschien ihm alles andere außer Fyrn bedeutungslos, sogar die Laurins oder die Allianz. Er sah ein, daß auch er nur ein Mensch war, der im letzten Augenblick seines Lebens nur daran denkt, sich zu retten. Das war eine vollkommen natürliche Reaktion, aber die Tatsache, daß er sie an sich objektiv erkannte, gab ihm eine gewisse Macht über dieses Gefühl.
    Und hinter dem Problem Fyrn wurden wieder alle anderen Dinge lebendig, als seien sie eben erst gewesen.
    Da hob der Akone seine Waffe ...
    Auf die verschiedenen raumfahrenden Rassen der Galaxis angewandt, war das Wort Intelligenz ein sehr relativer Begriff, der von der jeweiligen Umwelt abhängt. Jede Rasse entwickelte ihre Art von Intelligenz, was dem Wort in jedem speziellen Fall eine abstrakte Bedeutung gab.
    Hatte man ergründen wollen, wie sich die Intelligenz eines Terraners zu der eines Trox verhielt, hätte man sich der Mühe unterziehen müssen, nach den Anfängen intelligenter Regung im Entwicklungsstadium beider Rassen zu forschen.
    Die Intelligenz eines Menschen hatte sich aus anderen Wechselwirkungen entwickelt als die eines Trox. Deshalb waren beide nicht miteinander zu vergleichen; es gab einfach keinen Bezugspunkt, an dem man die Intelligenz beider Rassen hatte gegeneinander abwägen oder gar vergleichen können.
    Um sich aus dieser für sie so schwierigen Lage zu befreien, benutzten die Wissenschaftler den Begriff von der grundverschiedenen Mentalität der Rassen. Die Wahrheit jedoch war, daß ein Trox, der unter Menschen leben wollte, sich sehr ändern mußte, daß er vor allem lernen und nochmals lernen mußte. Aber auch dann wurde ihm nie eine geistige Annäherung gelingen, wenn ihm der Mensch nicht entgegenkäme. Zwischen beiden Mentalitäten mußte eine Art Kompromiß geschlossen werden, eine geistige Sphäre, in die beide Teile eintreten mußten, um sich gegenseitig zu verstehen.
    Nur eine Rasse, die dieses „Eintreten” in eine neu geschaffene Metasphäre verstand, hatte überhaupt eine Chance, kosmopolitische Macht auszuüben.
    Obwohl die Akonen ihrer Körperform nach humanoid waren, glich ihre Mentalität der des Menschen ebenso wenig wie der der Trox. Das Beispiel der Galaktischen Allianz bewies, daß es bei menschenähnlichen Wesen einfacher war, diese Metasphäre zu schaffen als bei einer nichthumanoiden Rasse. In manchen Augenblicken jedoch offenbarte sich die unüberbrückbare Kluft zwischen den Rassen.
    Als Fyrn den Impulsstrahler auf Rhodan richtete, hatten beide, der Akone und der Mensch, die Ebene geistiger Verständigung verlassen Sie standen sich extrem gegenüber, im Grunde verstand keiner den anderen.
    Rhodans Leben hing davon ab, ob es ihnen beiden gelingen würde, im letzten Augenblick gemeinsam die Metasphäre wieder zu errichten. Die Verständigungsbereitschaft des einzelnen reichte dazu nicht.
    Zusammen mit einer Wolke grünen Dampfes gelangte Atlan an die Oberfläche des kleinen Planeten. Erst jetzt konnte er sich wieder um die anderen Männer kümmern. Er sah sie nacheinander von der Rampe springen und ins Freie stürmen.
    Die Frage war, ob sie hier vor den Angriffen der Laurins sicherer waren. Atlan hatte es längst aufgegeben, über die Zusammenhänge auf dieser Hitzewelt nachzudenken. Für ihn galt es jetzt in erster Linie, die Männer vor den Unsichtbaren zu schützen. Die Mutanten benötigten keine Ratschläge, sie besaßen Erfahrung, um in jeder Situation selbst bestehen zu können. Anders war das bei den Spezialisten und Wissenschaftlern des Kommandos. Diese Männer waren es nicht gewohnt, unter solchen Bedingungen zu kämpfen. Außer Van Moders und Dr. Bryant hatte noch keiner einen Kampfeinsatz mitgemacht.
    John Marshall tauchte neben Atlan auf.
    „Die Laurins folgen uns über die Rampe”, berichtete er. „Sie geben nicht auf.” „Wir werden uns irgendwo verschanzen müssen”, sagte Atlan gefaßt. Er blickte umher, um unter den Männern Rhodans Helm mit dem gelben Flammenkopf zu finden.
    „Wo ist Perry?” fragte

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