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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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also Outside. Irgendwo in den äußersten Regionen des Gravitationsfeldes dieser Sonne kreiste Mechanica als Gaswolke.
    Allmählich fand Rhodan seine Entschlußkraft wieder. Vor allem mußte er sich nach einem Versteck umsehen, das sie gleichermaßen vor Laurins und der Sonne schützen konnte. Das Land war steinig und zerrissen. Sicher gab es hier viele natürliche Höhlen und Spalten.
    Eine Felsnadel, die ungefähr hundert Meter von Rhodan entfernt aus dem Boden ragte, lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Dies würde ein geeigneter Treffpunkt sein. Dort konnten sie sich versammeln. Rhodan schaute zurück zum Rampeneingang, aber keiner der Männer war in seiner Nähe. Ohne langer zu zögern, setzte er sich in Richtung auf die Felsnadel in Bewegung. Er glaubte die Hitze der Sonne fast körperlich auf sich lasten zu fühlen. Seine Zunge glitt über die Lippen. Sie war vollkommen trocken.
    Skeptisch schaute er auf sein Armbandfunkgerät. Ob es einen Sinn hatte, damit einen Notruf abzustrahlen? Es war ziemlich ungewiß, daß ein Wachschiff der Flotte in der Nähe des Systems sein würde. Trotzdem mußten sie jede Chance, die zu ihrer Rettung führen konnte, wahrnehmen.
    Steine zerbrachen unter der Belastung seines Körpergewichtes. Wahrend er weiterging, überlegte er, wie viel Schiffe der Laurins auf dieser Welt gelandet sein mochten. Er glaubte nicht, daß zur Zeit mehr als ein oder zwei Schiffe der Unsichtbaren im System der Sonne Outside waren, da der Gegner bestimmt alle verfügbaren Kräfte gegen sie eingesetzt hatte.
    Wahrscheinlich bereitete es den Laurins keine Mühe, jederzeit Verstärkung anzufordern. Rhodan war überzeugt, daß inzwischen von Bully und Allan D. Mercant alle erforderlichen Maßnahmen zu ihrer Suche ergriffen worden waren. Alle Abteilungen der Solaren Flotte würden bereits Suchtrupps abgestellt haben.
    Kein einziger Mann würde jedoch auf den Gedanken kommen, in der Nahe Outsides nach ihnen zu suchen. Nur ein Zufall konnte ihnen helfen, wenn es ihnen nicht gelang, die Aufmerksamkeit der Suchschiffe auf sich zu lenken.
    Die hochwertigen Ortungsgeräte der Flotte waren zu jeder Zeit in Bereitschaft, sie registrierten jeden stärkeren Energieausbruch. Wenn es ihnen gelang, eine Explosion auszulösen, die stark genug war, um den Verdacht eines wachsamen Kommandanten zu erwecken, dann bestand eine geringe Hoffnung, daß ein terranisches Schiff hier auftauchen wurde.
    16 Was sollten sie aber zur Explosion bringen, ohne dabei ihr eigenes Leben zu gefährden? Rhodan sah vorerst keine realisierbare Möglichkeit.
    Er hatte sich bis auf wenige Schritte der Felsnadel genähert. Der Stein war von der Sonne graugebrannt, keine Atmosphäre schützte ihn vor der Hitze. Da sich der Fels nach unten verbreiterte, bot er genug Schatten für einige Männer.
    Rhodan stieg den leichten Hang empor, der ihn noch von seinem Ziel trennte.
    Wenn er festgestellt hatte, daß dieser Platz relative Sicherheit bot, wollte er die Männer hier zusammenrufen.
    Sein nächster Schritt wäre fast sein letzter gewesen. Der Boden gab unter dem Druck seines Beines nach, er bröckelte auseinander wie eine Eierschale. Rhodans Fuß sackte ein, als er sich auch schon instinktiv fallenließ. Die unsichtbare Aushöhlung reichte jedoch weiter als er gedacht hatte. Ein ganzes Stück des Bodens brach ein. Plötzlich wurde es dunkel um Rhodan, er fühlte, wie er aufprallte und Hunderte von großen und kleinen Gesteinsbrocken auf ihn herabregneten. Der Boden war auf einer Länge von vier Metern weggesackt, er hatte nur eine trügerische Schicht gebildet.
    Der Raumanzug war unversehrt geblieben. Erleichtert nahm Rhodan einen tiefen Atemzug der Luft, die ihm noch vor wenigen Augenblicken stickig und trocken vorgekommen war, jetzt aber das sichere Zeichen dafür war, daß er nicht ersticken würde.
    Als er sich herumwälzen wollte, stellte er fest, daß seine Beine in einen Spalt eingeklemmt waren. Er verdrehte seinen Kopf. Über sich sah er den hellen Ausschnitt der Öffnung, etwa zwei Meter von ihm entfernt. Der Rand war unregelmäßig, wahrscheinlich würde er weiter abbrechen, wenn er versuchte, sich daran hochzuziehen. Vorsichtig stützte sich Rhodan auf seine Ellenbogen. Geröll rieselte von seiner Brust. Es würde einige Zeit dauern, bis er sich aus seiner Lage befreit hatte.
    Ohne Hilfe konnte er das Loch jedoch nicht verlassen, da es zu gefährlich war, an den Rändern der Grube emporzuklettern.
    Es würde sicherer sein, die Männer über

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