Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Körpergewicht nicht unnötig zu belasten. Fyrn erklärte John Marshall und Atlan, daß Rhodans Helmfunk nur in eine Richtung arbeitete. Nach wie vor vermißte Rhodan die beiden Teleporter.
    „Gucky und Ras beschäftigten noch die Laurins”, sagte da Atlan. „Sie können dich ohne Schwierigkeiten da herausholen.” Rhodan winkte zustimmend, aber Atlan begann ohne weitere Äußerungen in die Grube zu klettern.
    „Du bist ja halb verschüttet”, rief er, als er sich vorsichtig neben seinem Freund niederließ. Er machte sich an Rhodans Helm zu schaffen.
    „Versuche jetzt mit mir zu sprechen”, forderte er Perry auf.
    „Man wird nie alt genug, um keine Fehler mehr zu machen”, meinte Rhodan.
    „Das ist eine kluge Erkenntnis, Barbar”, stimmte Atlan zu. „Auf jeden Fall ist der Fehler an deinem Helmfunk behoben. Wie bist du in dieses Loch geraten?” Rhodan berichtete in kurzen Worten, was geschehen war, ohne jedoch Fyrn zu erwähnen.
    John Marshall beugte sich über den Rand des Einbruchs. Sein Arm zeigte in die Richtung der unterirdischen Station.
    „Es wird Zeit, daß wir hier wegkommen”, sagte er. „Über dem Stützpunkt setzt gerade ein Schiff der Laurins zur Landung an.” Atlan kroch gebückt um Rhodan herum, um ihn unter der Schulter zu stützen. Mit beiden Beinen stemmte sich Rhodan gegen das Gestein, das ihn umschlossen hatte. Der Arkonide begann an ihm zu ziehen. Ruckweise kam er frei, bis er sich aus eigener Kraft auf die Beine stellen konnte.
    Marshall und einer der Spezialisten beugten sich über das Loch, um Rhodan ihre Hände entgegenzustrecken. Rhodan griff zu und stieß sich mit den Füßen ab. Sekunden später zogen ihn die Männer ins Freie. Auf die gleiche Weise gelangte Atlan wieder an die Oberfläche.
    „Wir müssen auf jeden Schritt achten”, warnte Rhodan. „Der Boden ist tückisch.” Er wandte sich in Richtung des Stützpunktes.
    In einer Entfernung von mindestens fünfhundert Metern setzte das Schiff der Laurins zur Landung an. Es war tropfenförmig, wobei das dickere Ende des Tropfens ohne Zweifel den Bug bildete. Das Schiff war nicht besonders groß.
    „Es scheint in der Schlucht hinter dem Eingang zu den Gleitrampen zu landen”, vermutete Van Moders.
    „Die Entfernung täuscht”, gab Rhodan zurück. „Es befindet sich zur Zeit mindestens einen halben Kilometer hinter den Eingängen. Meiner Schätzung nach wird es am Rand der Schlucht niedergehen. Dann wird es von hier aus nicht zu sehen sein.” „Glauben Sie, daß noch weitere Raumschiffe in der Schlucht liegen?” fragte Marshall.
    „Das glaube ich nicht”, erwiderte Rhodan. „Die Laurins werden einen Landeplatz an einer sicheren Stelle ausgebaut haben, wo sie nicht befürchten müssen, daß der Boden bei einer Landung nachgibt.” Van Moders schaute gedankenschwer zu dem fremdartigen Schiff, das langsam tiefer glitt. „Es müßte uns möglich sein, eines ihrer Schiffe zu kapern, damit wir flüchten können.” „Vergeuden Sie Ihre Gedankenkraft nicht mit Hirngespinsten”, empfahl ihm Rhodan. „Erstens haben wir keine Waffen, um an das Schiff heranzukommen, zweitens hätten wir Schwierigkeiten, es zu steuern.” Verärgert stellte Rhodan fest, daß Van Moders' tollkühner Vorschlag in seinen Gedanken haften blieb. Wahrscheinlich war es so, daß in ihrer verzweifelten Lage jede noch so unrealistische Idee durchführbar erschien. Rhodan sah das Schiff hinter den Bergen verschwinden, seine Gedanken blieben jedoch bei dem Raumfahrzeug. Vielleicht gab es einen anderen Weg, auf dem sie sich das Schiff zunutze machen konnten.
    „Iwan”, rief Rhodan den Doppelkopfmutanten zu sich. „Können Sie das Schiff auf mentalem Wege erfassen?” Der über zwei Meter große Mutant reckte sich, als sei er so in der Lage, über die fernen Berge hinwegzusehen. Auf seinen breiten Schultern wirkten zwei Köpfe noch nicht einmal anormal.
    „Es bestehen keine Schwierigkeiten für mich, Chef”, erklärte einer der Köpfe mit schwerer Stimme.
    Rhodan biß sich auf seine Unterlippe. Vor kurzer Zeit war ihm der Gedanke gekommen, durch eine große Explosion die Aufmerksamkeit eines Wachschiffes auf sich zu lenken. Nun glaubte er eine Möglichkeit gefunden zu haben.
    „Versuchen Sie das Schiff zu sprengen, Iwan”, befahl Rhodan. „Bringen Sie sämtliche Kohlenstoffatome zum Kernzerfall.” Goratschins rechter Kopf sagte: „Die halbe Schlucht wird dabei einstürzen, Sir. Hoffentlich bricht der Stützpunkt dadurch nicht ein.”

Weitere Kostenlose Bücher