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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nannte, waren sich ihrer Berufsehre jedoch bewußt. Jeder einzelne von ihnen war ein Spezialist für Raumschiffbergungen, 3 jeder konnte ein Schiff steuern. Tatsache war, daß ein Mitglied einer Tendermannschaft über mehr technisches Wissen verfügte als ein Schlachtschiffkommandant.
    Benito Bassaldari, Kommandant des Flottentenders BA-F 333, hätte in keinem Falle mit einem Befehlshaber eines Schlachtschiffes tauschen wollen. Der kleine schwarzhaarige Major aus Italien hatte einen Spezialauftrag erhalten, der ihn und sein Schiff von der „Schrottverwertung” befreite. Bassaldari steuerte die Plattform, auf der das Transmittergerät montiert war, dem fernen Ziel zwischen den Sterneninseln entgegen. Rhodan hatte den Major genau von der Abwicklung ihres Unternehmens unterrichtet.
    Für Bassaldari war der Flug in das Nichts, denn die unendliche Weite, die die Milchstraßen voneinander trennte, wurde von den Raumfahrern als das Nichts empfunden, nicht allein ein abenteuerliches Erlebnis. Der Major kannte die Bedeutung seines Auftrages. Von seiner Erfüllung hing es ab, ob die terranischen Spezialisten eine der Raumstationen der Posbis untersuchen konnten.
    Als der Flottentender BA-F 333, ungefähr zwei Lichtjahre von der Zielstation entfernt, aus der Halbraumzone auftauchte, während die akonischen Spezialprojektoren den schützenden blauen Schirm aufbauten, fühlte Bassaldari die Last seiner Verantwortung.
    Von einem der Bildschirme innerhalb der Zentrale vermochte er über die Plattform des Tenders zu blicken. Der Transmitter war auf der Plattform errichtet worden, Menschen, die ihn verließen, befanden sich praktisch im freien Raum.
    Rhodan und seine Begleiter würden deshalb bei ihrer Ankunft Raumanzüge tragen. Am Ende der Plattform bot eine mittelgroße Luftschleuse den Männern Gelegenheit, das Innere des Tenders zu betreten.
    Bassaldari stabilisierte den Flug des Schiffes, bis es eine Kreisbahn um die Station der Posbis zog. Das Gefühl völliger Einsamkeit, das den Major in den letzten Stunden überfallen hatte, wurde auch durch das Vorhandensein der Posbis nicht verdrängt. Es war ein grandioses, aber gleichzeitig bedrückendes Bild, die eigene Milchstraße als breit gefächerten Gürtel auf den Bildschirmen zu sehen. Das Bewußtsein der eigenen Winzigkeit wurde durch diesen Anblick noch verstärkt.
    Die empfindlichen Ortungsgeräte des Spezialschiffes zeigten die Position der Station genau an. Bassaldari hatte nie geglaubt, daß die Leuchtkraft der Galaxis bis in die Tiefe des Nichts reichen würde, wo sie, für das menschliche Auge kaum sichtbar, an festen Körpern einen schwachen Widerschein erzeugte. Der Kommandant ermaß erst jetzt die gewaltige technische Leistung der Posbis, die einen ganzen Ring von Stationen vor der Galaxis errichtet hatten. Natürlich war es unmöglich, einen so dichten Beobachtungsgürtel zu schaffen, daß jeder Einflug registriert werden konnte.
    Wenn die Posbis einen Gegner so fürchteten, daß sie unzählige Stationen geschaffen hatten, dann mußte dieser mindestens gleich stark sein. Es bestand für Bassaldari kein Zweifel, daß es sich bei diesem Gegner um die unsichtbaren Laurins handelte.
    Wer den Posbis zu schaffen machte, würde früher oder später auch das Solare Imperium und die gesamte Galaktische Allianz beschäftigen. Die Menschheit konnte nur hoffen, daß Laurins und Posbis so mit ihrer Auseinandersetzung beschäftigt waren, daß ihnen keine Zeit mehr blieb, tiefer in die Galaxis vorzustoßen.
    Trotzdem durfte nichts unversucht bleiben, mehr über Posbis und Laurins zu erfahren. Für Bassaldari gewann sein Auftrag in der Leere dieses gewaltigen Abgrundes neue Bedeutung.
    Bassaldari befahl, den ausgemachten Rafferimpuls nach Arkon III abzustrahlen. Das würde das entscheidende Signal für die Männer des Einsatzkommandos sein.
    „Wie lange wird es dauern, bis der Chef aus dem Transmitter kommt, Sir?” fragte Captain Essex, der Erste Offizier des Tenders. Essex hätte auf Grund seiner Kenntnisse in der privaten Industrie Terras eine phantastische Laufbahn als Ingenieur einschlagen können, aber er kletterte lieber in den Trümmern havarierter Schiffe umher, um sie mit großem Geschick auf der Plattform zu verankern.
    Bassaldari blickte auf seine Uhr. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis der erste Mann aus dem Transmitter trat.
    Innerlich fieberte der Major diesem Zeitpunkt entgegen, denn er würde zum erstenmal in unmittelbarer Nähe Rhodans und einiger Mutanten

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