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014 - Der Tod über Paris

014 - Der Tod über Paris

Titel: 014 - Der Tod über Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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während er verzweifelt den Laster zu starten versuchte.
    »Wir müssen zusehen, dass wir von hier verschwinden - und zwar schnell…!«
    Der Vogel zog eine enge Bahn über dem Platz, kreiste nur wenige Meter über dem Boden. Mit Argusaugen spähte er umher, machte eine Bewegung unter einem der Händlerkarren aus - und stieß erneut erbarmungslos herab.
    Die mächtigen Flügel rauschten, während der Vogel in der Luft stehen blieb und mit seinen Krallen nach dem Karren griff. Das Gefährt wurde hochgehoben und wirbelte davon - darunter kam ein junger Mann zum Vorschein, der gehofft hatte, unter dem Karren ein sicheres Versteck zu finden.
    Der Jüngling schrie entsetzlich, als er den gewaltigen Vogel über sich erblickte.
    Einen Augenblick lang taxierte ihn das Monstrum mit scharfem Blick und schräg gelegtem Kopf - dann schnappte sein tödlicher Hornschnabel zu. Matt drehte sich der Magen um, als er sah, wie nur zwei abgetrennte Beine zurück blieben - der Rest des armen Kerls verschwand im Schlund der Bestie. Wieder versuchte er den Motor des Lasters anzulassen - vergeblich. Das verdammte Ding gab nur ein leises Röcheln von sich… das allerdings laut genug war, um die Aufmerksamkeit des Monstervogels auf sich zu ziehen!
    »O shit«, knurrte Matt, als die Kreatur ihren hässlichen Kopf wandte und den Laster fixierte. Mit lautem Kreischen flatterte sie auf und kam heran, direkt auf Matt und Aruula zu.
    »Krahac«, flüsterte die junge Kriegerin andächtig.
    »Er wird uns holen…«
    »Nicht wenn ich es verhindern kann«, gab Matt verbissen zurück und zückte seine Armeepistole. Zwar bezweifelte er, dass die Projektile der Beretta G 98 das Riesenvieh mehr als nur kitzeln wurden, aber es war die einzige Chance, die sie hatten…
    Schon war der Vogel heran. Kreischend umflatterte er den Laster, hackte darauf ein. Aruula stieß einen Schrei aus, als die Spitze des Schnabels durch die offene Dachluke kam und nach ihnen schnappte.
    Matt gab eine Verwünschung von sich. Rasch öffnete er die Fahrertür und sprang hinaus, riss die Pistole in Anschlag und zielte auf die gewaltige Kreatur, die über ihm aufragte und eben die Plane des Lkw zerfetzte. Wenn er nicht handelte, würden Aruula und er im Magen der Bestie landen…
    Beidhändig umklammerte er den Griff der Beretta, zielte und feuerte.
    Die Waffe zuckte in seinen Händen, drei Schüsse hämmerten - und verpufften wirkungslos am Schuppenpanzer des fliegenden Reptils. Dann war das Magazin leer geschossen. Matt fluchte, ließ es aus der Waffe schnappen und schob ein frisches in den Griff - die letzten zwanzig Schuss!
    Mit der nächsten Kugel zog er die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich.
    Die Bestie kreischte und starrte ihn an. Eine Gänsehaut überkam Matthew, als er in die starren kalten Augen des Riesenvogels blickte, für den er wenig mehr als ein Appetithappen war. Matt merkte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. Blankes Entsetzen wollte ihn packen, aber er zwang sich zur Ruhe. Er wollte nicht sterben, hatte nicht so viele Gefahren überwunden, um nun von einem zu groß geratenen Federvieh verspeist zu werden.
    Er zielte sorgfältig und feuerte.
    Das Projektil zuckte hinauf zum Schädel des Tieres - und schlug geradewegs ins linke Auge der Kreatur, das wie eine überreife Frucht zerplatzte.
    Der Riesenvogel gab ein entsetzliches Kreischen von, sich und ließ vom Laster ab, flatterte verschreckt auf und gewann rasch an Höhe.
    »So«, knurrte Matt, »nun hast du hoffentlich genug…« Er erklomm den Lkw, warf sich auf den Fahrersitz und drückte den Starterknopf.
    Wieder nur ein heiseres Röcheln. »Verdammt!«, bellte Matt. »Spring endlich an, du verdammte Mistkarre!«
    »Frekkeuscher machen nie solche Probleme«, versetzte Aruula trocken.
    »Keine Zeit jetzt für Diskussionen«, erwiderte Matt. Im nächsten Moment wurde der Laster von einem brachialen Stoß getroffen.
    Der Vogel war wieder da - rasender, wütender und blutrünstiger noch als zuvor! Er hielt sich genau über dem Laster, hackte mit seinem mörderischen Schnabel auf ihn ein. Matt wusste, dass die rostige Karosserie den wütenden Attacken der Kreatur wenig entgegen zu setzen hatte. Wenn kein Wunder geschah, würden sie in wenigen Sekunden Vogelfutter sein!
    Noch einmal drückte er den Starter und gab Gas, legte all seine Hoffnung in diesen letzten Versuch - und wurde mit einem markigen Brummen belohnt, als der alte Motor noch einmal seinen Dienst aufnahm.
    »Danke!«, rief Matt aus. »Vielen

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