Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
»Wir dürfen die Verbindung mit Phönix nicht abreißen lassen. Das Star Gate auf dem Mond muss unverzüglich gezündet werden.«
    »Und es darf nicht ebenfalls zerstört werden«, verlangte Lino Frascati. »Offenbar haben unsere Sicherheitsmaßnahmen hier nicht ausgereicht. Wir müssen sie verschärfen. Außerdem müssen wir so schnell wie möglich ein neues Star Gate konstruieren, das das zerstörte ersetzt. Wir sollten vielleicht auch weitere Gates konstruieren und an besonders abgeschirmten Punkten des Kontinents aufstellen. Rein zur Sicherheit.«
    Fisher sah ihn an. »Sie wissen, was das kostet, solange wir die Gates noch nicht kommerziell nutzen können?«
    »Das lassen Sie Sorge der kaufmännischen Abteilung sein. Sie sind zuständig für die Sicherheit. Wir werden Milliarden investieren müssen, um unser System abzusichern. Aber danach werden wir noch mehr verdienen. Warten Sie ab, Fisher, mit unserem Patent werden wir in spätestens zehn Jahren alle Konkurrenten an die Wand gedrückt haben.«
    »Und können sie aufkaufen.«
    »Wenn es sich rentiert … ja. Wenn sie allerdings schon so am Ende sind, dass es eine Verlustübernahme wäre, lassen wir sie ausbluten.«
    Fisher nickte. »Ich werde die Sicherheitsmaßnahmen auf Luna verstärken lassen. Mit dem nächsten Raumer werden drei weitere Survival-Spezialisten hinaufgeschickt.«
    »Weitere?« Frascati horchte auf. »Es ist mir neu, dass im Moment ein Spezialist auf dem Mond eingesetzt ist.«
    »Meine weise Voraussicht«, sagte Fisher. »Ich habe schon gestern Haiko Chan hoch geschickt. Er bekommt in diesem Moment eingehende Anweisungen.«
    Er verschwieg, dass es eigentlich Zufall war, dass er Chan nur zum Mond geschickt hatte, um ihn kaltzustellen. Aber vielleicht erwies sich diese Maßnahme jetzt in anderer Hinsicht als nützlich.
    »Gut. Ich lasse das Luna Gate zünden«, sagte Frascati.
    Der Transmitter auf dem Mond war eine Zeitlang abgeschaltet gewesen. Nicht zuletzt deshalb, weil man herausgefunden hatte, dass ein Transport immer zum nächsten jeweils gleichartigen Transmitter erfolgte. Damit wäre es illusorisch gewesen, praktisch unmöglich, einen Transit von der Erde nach Phönix durchzuführen – Menschen oder Fracht wären unweigerlich auf dem Mond angekommen. Umgekehrt wäre es je nach Stellung der Erde-Mond-Konstellation nie hundertprozentig sicher gewesen, wo Reisende von Phönix ankamen: auf der Erde oder auf dem Mond. Und auf die andere Methode, die Norm des Mond-Transmitters vorübergehend geringfügig zu verändern, hatte man ebenfalls vorerst aus Vorsichtsgründen verzichtet – wer konnte wissen, ob da nicht Überraschungsbesuch unangemeldet von fernen Sternen hereinschneite? Nur die Verbindung zwischen Erde-Mond und Phönix war einigermaßen sicher. Natürlich hätte man auch nur einfach die Tür des Gitterkäfigs offen stehen lassen müssen, um einen Empfang zu verhindern, aber die Wissenschaftler genauso wie die Konzernspitze waren überein gekommen, dass es besser war, völlig auf Nummer Sicher zu gehen – und abzuschalten. Zumal sie die Gelegenheit nutzen und noch einmal alles genauestens überprüfen konnten.
    Nähere Einzelheiten betreffend STAR GATE und weiter entwickelte SG-Technik auf Phönix und Shan hatten die vierundzwanzig Menschen mit zur Erde bringen sollen, die in den Gluten des zerstörten Star Gates vergangen waren. Datenträger, die zuvor ausgetauscht worden waren, erwähnten beispielsweise einen gewissen Xybrass, der den Menschen auf Phönix neue Erkenntnisse nicht nur über die SG-Technik, sondern auch über eine geheimnisvolle uralte Sternenrasse mitgeteilt haben sollte. Die hauptsächlichen Details waren hier auf der Erde zwar bekannt seitdem, aber Berichte von Augenzeugen konnten auch durch die perfektesten Datenträger nicht ersetzt werden.
    Dass die Attentäter Erfolg haben würden, damit hatte niemand rechnen können.
    In gewisser Hinsicht war Mechanics Inc. sogar noch glimpflich davongekommen. Nur die überirdischen Anlagen waren von der sich ausbreitenden Feuerwalze zerstört worden. Die unterirdischen Forschungs- und Produktionsanlagen waren fast unbeschädigt geblieben. Wegen des hohen Energieaufwandes beim Zünden und Abschalten eines Star Gates waren diese Anlagen besonders sorgfältig abgeschirmt worden und hatten somit dem Glutorkan widerstanden, der auf engstem Raum die thermischen Gewalten einer kleinen Sonne entfesselt hatte.
    Als Frascati gegangen war, atmete Clint Fisher tief durch und zerrte an

Weitere Kostenlose Bücher