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014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Ihrem Zweifel stellen Sie doch alles in Frage, was uns Xybrass an Informationen überließ!«
    »Ich habe aber im Gegensatz zu Ihnen, Susan, nicht vergessen, dass Xybrass damals das Star Gate auf eine ungebräuchliche Norm umstellte, um es für die Kyphorer unerreichbar zu machen! Wenn wir hier angekommen sind, anstatt auf der Erde, bedeutet das entweder, dass die Kyphorer die Phönix-Norm und damit auch die des irdischen Star Gates herausgefunden haben und da drüben hinter dem Außenschott warten, oder dass SG-Normen nicht in jedem Fall übereinstimmen müssen.«
    »Oder«, wandte Tanith ein, »dass der SG-Computer auf Phönix verrückt spielte und die Norm während des Transits änderte.«
    »Utopie!«, hielt Godbody ihr vor.
    »Vor ein paar Jahren waren Star Gates an sich noch Utopie, mein lieber Anthony«, konterte Tanith. »Ich halte es eher für möglich als alles andere.«
    »Und deshalb werde ich die Norm erst einmal überprüfen. Zwei Mann Wache«, ordnete Trayce im Kommandoton an, als sei er ein alt gedienter Master Sergeant und die anderen seine Trooper.
    Tanith murmelte kaum hörbar: »Außerdem … sind wir nicht alle angekommen. Was also ist überhaupt noch wahr an all unseren Theorien? Wie konnte denn so etwas passieren, obwohl es völlig unmöglich erscheint, weil es sämtlichen bisherigen Annahmen entschieden widerspricht?«
    Jeder tat so, als wären diese unheilvollen Worte gar nicht ausgesprochen worden.
    Stoneberger und Maverick stießen sich an. »Wir gehen«, sagte Stoneberger und trat als erster in den nach außen führenden Korridor.
    Als sie sein Ende erreicht hatten, wollte Stoneberger das Außenschott aufschalten.
    Er kam nicht mehr dazu.
    Von allein glitt es auf und eine Furie jagte in den Korridor hinein!
     
    *
     
    Das Konzerngelände von Mechanics Inc. in Detroit sah verheerend aus. Die Explosion des Star Gates hatte einen Großteil des weitläufigen Areals verwüstet und selbst der Verwaltungstrakt war in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Anzahl der Todesopfer war nach vierundzwanzig Stunden immer noch nicht hundertprozentig ermittelt, weil immer noch kein Mensch genau wusste, wie viele Menschen sich im unmittelbaren Umfeld des Transmitters aufgehalten hatten. Durch Stanley Burnings Alarm und auch durch Jerry Bernsteins Warnungen war es gelungen, die meisten der Wissenschaftler und Arbeiter in Sicherheit zu bringen, aber Sicherheitschef Clint Fisher schätzte die Zahl der Toten dennoch auf etwa drei Dutzend.
    Bei Tage wären es einige hundert gewesen.
    Zu den Todesopfern zählte auch Stanley Burning selbst, Professor Bryan Holmes’ Assistent, der bis zuletzt versucht hatte, den Menschen auf Phönix eine Warnung zukommen zu lassen, während die Bombe der Explosion entgegentickte und sich nicht mehr entfernen oder entschärfen ließ. Burning hatte verhindern wollen, dass die vierundzwanzig Menschen, die von Phönix aus zur Erde kommen sollten, auf die Reise geschickt wurden. Er hatte diesen Versuch mit dem Leben bezahlt. Die vierundzwanzig aber waren trotzdem angekommen. Die Bildauswertung zeigte, dass die automatischen Kameras, Sekundenbruchteile bevor sie in den Höllengluten verdampften, inmitten des Explosionszentrums noch die Umrisse von vierundzwanzig Menschen aufgenommen hatten.
    Für sie musste der Tod so schnell gekommen sein, dass sie nicht einmal den Lichtblitz gesehen haben konnten, in dem sie sich in Gaswolken verwandelten.
    Clint Fisher zeigte sich wieder so gefühlskalt, wie man es von ihm gewohnt war. Den Schock hatte er anscheinend überwunden. In einer Blitzkonferenz mit dem Konzernchef Lino Frascati legte er einen Katalog an Vorschlägen vor, wie der gegenwärtigen Situation zu begegnen wäre.
    Eine Informationssperre kam zu spät. Medienverbunde hatten die Zerstörung eines großen Teils des Werksgeländes bereits in allen Nachrichtensendungen gebracht. Aufgabe der Presse- und Medienabteilung von Mechanics musste nun sein, weitergehende Berichterstattungen zu übernehmen und den Vorwürfen, die gegen den Konzern gerichtet wurden, die Spitze zu nehmen. Es musste deutlich auf das Attentat unbekannter Wahnsinniger hingewiesen werden und darauf, dass die Transmitter-Technik an sich absolut narrensicher war.
    Und was diesen Punkt anging, würde sogar die Konkurrenz mitspielen, denn schließlich wollte auch Flibo irgendwann einen eigenen Transmitter zur Serienreife bringen und dann war niemandem mit einer Verteufelung dieser Technik gedient.
    »Phönix«, sagte Fisher.

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