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014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Schlafraum betrat, erstarrte sein Lächeln zur Grimasse.
    Er sah in die Mündung seiner eigenen Dienstwaffe.
     
    *
     
    »Da ist doch schon wieder etwas schief gegangen«, polterte Dr. John Trayce verärgert. »Was war das da für ein Lichtblitz? Das ist doch nicht normal! Und – Himmel, wo sind die anderen?«
    Acht Menschen sahen sich entgeistert an.
    Acht von vierundzwanzig, die mit dem Star Gate innerhalb eines Sekundenbruchteils über unbekannte Lichtjahr-Distanzen von Phönix zur Erde transportiert werden sollten.
    Planmäßig waren sie im Phönix-Star Gate neutralisiert worden. Da war ein greller Blitz gewesen und jetzt standen nur noch acht Männer und Frauen hier, die im Moment der Entstofflichung als Gruppe beieinander gestanden hatten.
    Alle anderen waren spurlos verschwunden!
    »Was um aller Heiligen willen bedeutet das?«, keuchte Susan Vortray. »Sie werden doch wohl nicht im … im Nichts geblieben sein?«
    »Sie meinen, die anderen wären nicht wieder verstofflicht worden? Aber das ist doch unmöglich! Wir hätten alle …«
    Dr. John Trayce, 44 Jahre alt und Strahlenphysiker, unterbrach sich. Betreten sahen sich die Menschen an.
    »Leute«, sagte Tanith Callahan plötzlich. »Ist euch überhaupt klar, dass wir nicht auf der Erde angekommen sind?«
    Sie lief zur Gitterkäfigwand der dreieckigen Pyramide und berührte das Material. »So sieht’s doch nie in Detroit aus, oder die haben in den letzten zwei Tagen etwas vollkommen Neues erfunden und konstruiert.«
    Aber sie wusste selbst nur zu gut, dass das niemals stimmen konnte. Nicht der Kürze der Zeit wegen, in der die neuen Bedienungselemente im Transmitter-Raum hätten installiert werden müssen. Sondern weil diese Elemente absolut unirdisch waren.
    »Wir sind auf einem Fremdplaneten«, erkannte Dr. Trayce. »Aber warum nur wir? Warum nicht auch die anderen? Erleben wir denn jedes mal wieder neue Überraschungen, wenn wir glauben, endlich alles im Griff zu haben?«
    Es schien so.
    Die blonde Tanith Callahan öffnete schon den Gitterkäfig. Sie trat in den Transmitter-Raum hinaus, an dessen Wänden sich Bedienungselemente befanden, die verblüffend an Phönix erinnerten. Der Grundaufbau des Transmitters schien der Phönix-Station zu gleichen. Auch hier gab es wieder eine Tür, die durch einen langen Korridor nach draußen führte. Aber im Gegensatz zu der Station auf Phönix war hier das Schott zum Gang geöffnet. Als Ken Randall und sein Team nach dem Fehltransit auf Phönix erschienen, war das dortige Schott geschlossen gewesen.
    Deutete die Öffnung darauf hin, dass dieses Star Gate ständig in Betrieb war?
    Vergeblich suchten die nacheinander aus der Gitterpyramide tretenden Menschen nach Staub.
    »Die Putzfrau kann erst vor einer halben Stunde gegangen sein«, spöttelte Anthony C. Godbody.
    »Reinigungsroboter«, warf Susan Vortray ein, die sich an die Berichte des Randall-Teams über die Planeten Vetusta und Shan erinnerte.
    »Auf jeden Fall müssen wir vorsichtig sein«, verlangte Dr. Trayce. »Wir müssen damit rechnen, angegriffen zu werden. Vielleicht ist dies ein Planet, auf dem die Kyphorer aktiv sind?«
    »Dann gute Nacht«, sagte jemand. »Eigentlich hatte ich mir unseren Urlaub auf der Erde ein wenig anders vorgestellt: Weniger abenteuerlich.«
    »Wir sollten versuchen, das Star Gate umzupolen und uns wieder nach Phönix senden zu lassen«, sagte Tanith Callahan. »Äh … umzupolen brauchen wir es ja nicht, da habe ich mich wohl versprochen, aber wir sollten es sozusagen auf Sendung schalten und dann ganz schnell wieder von hier verschwinden. Ich glaube nicht, dass ausgerechnet wir für die Erforschung fremder Welten vorgesehen sind. Das sollten die Survival-Spezialisten machen. Dafür werden sie immerhin teuer bezahlt.«
    »Gut, kehren wir wieder um, aber ich möchte auf Nummer Sicher gehen«, sagte Dr. Trayce, dem irgendwie die Führungsrolle zufiel, möglicherweise, weil er der Älteste in der Gruppe war. »Ich werde zunächst die SG-Norm dieses Transmitters überprüfen, bevor wir auf Neutralisation schalten. Zwei Leute sollten sich einmal dem Ausgang nähern und dort die Lage klären. Ich möchte nicht von einer Horde zottiger, keulenschwingender Wilder überfallen werden, noch während ich die Programmierung überprüfe.«
    »Aber das ist doch überflüssig«, wandte Susan Vortray ein. »Wenn wir hier angekommen sind, muss die SG-Norm doch mit der auf Phönix übereinstimmen, sonst wären wir niemals hier angekommen! Mit

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