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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch. Wir müssen ihm die Daumen drücken.«
    Mallmann strich über sein Gesicht. »Die verdammten Gangster werden immer brutaler. Die scheuen vor keiner Gemeinheit zurück und sind eiskalt. Sag mal, Bill, bist du allein gekommen, oder steckt John Sinclair hier auch irgendwo?«
    »Nein, ich bin nicht allein gekommen.«
    »Dann ist John hier?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Schau mal dahinten neben der Telefonzelle. Da hat jemand angerufen.«
    Mallmann folgte der Blickrichtung. Seine Augen wurden groß.
    »Himmel, das ist Jane.«
    »Genau.«
    »Jetzt weiß ich gar nichts mehr. Ehrlich…«
    »Erklärung später. Kümmere dich um deine Angelegenheiten.«
    Bill sah die ersten Streifenwagen auf den Platz fegen. Die Polizisten sprangen mit gezogenen Waffen aus ihren Fahrzeugen, Mallmann ging ihnen entgegen und zeigte seine Vollmacht.
    Die Beamten lauschten seinen Worten und taten, was er anordnete. Zum Glück kam auch der Krankenwagen.
    Seine Sirene wimmerte ebenfalls. Die hinteren Ladetürhälften klappten auf, und ein Arzt sprang aus dem Wagen. Mallmann deutete hastig auf seinen Manta, wo der Verletzte noch immer blutend lag.
    Der Arzt schrie nach seinen Helfern. Aus dem Führerhaus jumpten zwei weitere Weißkittel, Sanis.
    Alle drei entwickelten eine fieberhafte Tätigkeit. Man konnte sehen, daß es wirklich um Sekunden ging, wenn sie das Leben des Mannes noch retten wollten.
    Will Mallmann konnte nichts tun. Nur noch hoffen. Er faltete die Hände und preßte hart die Lippen zusammen, als man seinen Kollegen in den Notarztwagen schob. Bernd Hollering hing bereits am Tropf. Der Arzt hielt ihn in der Hand und rannte neben dem Schwerverletzten her.
    Dann klappten die Türen zu, und der Wagen fuhr mit durchdrehenden Reifen und heulenden Sirenen los.
    Ein dunkler BMW fuhr nur haarscharf an ihm vorbei. Der Wagen stoppte, und vier Kriminalbeamte verließen das Gefährt. Kommissar Mallmann redete mit ihnen, während die Uniformierten versuchten, die Neugierigen wegzudrängen.
    Bill und Jane standen zusammen. Beide rauchten eine Zigarette.
    »Was ist eigentlich geschehen?« fragte die Detektivin.
    Der Reporter hob die Schultern. »Ein irrer, verrückter Zufall.«
    »Dann hat Wills Auftauchen nichts mit unserem Fall zu tun?«
    »Nein, gar nichts.«
    Jane Collins schüttelte den Kopf. »Man sollte es kaum für möglich halten. Wirklich nicht.«
    »Vielleicht kann Will uns behilflich sein.«
    Jane schaute den Reporter an. »Der wird was anderes zu tun haben.«
    Bill stäubte die Asche ab. »Zumindest können wir ihn fragen. Die beiden Typen sind ja erledigt.«
    »Was haben sie eigentlich verbrochen?«
    »Bankraub, glaube ich.«
    »Mein Gott«, flüsterte die Detektivin, »wenn du nicht gewesen wärst, dann hätten die Kerle den Kommissar eiskalt erschossen.«
    »Ja.«
    Nach etwa fünf Minuten kam der Kommissar. Er war noch immer blaß im Gesicht. »Die Kollegen kümmern sich um den Fall. Wir sind sowieso nur zufällig dort hineingerutscht.«
    »Noch ein Zufall«, bemerkte Bill.
    »Wirklich. Kaum zu fassen.« Will Mallmann wollte sich noch einmal für die Rettung bedanken, doch der Reporter wehrte ab. »Hör auf damit, jeder andere hätte ebenso gehandelt.«
    »Vorausgesetzt, er trägt eine Waffe bei sich.«
    »Das ja.«
    Mallmann deutete auf seinen schnittigen Flitzer. »Der wird bald abgeholt. Ich habe eine zuständige Firma schon angerufen. In der Zwischenzeit habe ich frei.«
    »Heißt das, daß du uns unterstützen willst?« erkundigte sich Bill Conolly lächelnd.
    »Vielleicht.«
    »Wollen wir das nicht lieber im Café bereden?« schlug Jane vor. »Hier draußen ist es mir zu ungemütlich.«
    Dagegen hatte niemand etwas. Ein heißes Getränk konnte jetzt jeder vertragen.
    Sie bahnten sich einen Weg durch den Ring der Neugierigen. Die Menschen standen noch immer herum und diskutierten. Niemand wagte die drei anzusprechen.
    Im Café setzten sie sich in eine ruhige Ecke und bestellten alle drei Tee.
    »Nun erzähle mal«, wandte sich der Kommissar an Bill Conolly.
    »Was treibt euch hierher?«
    »Die Sorge um John.«
    »Ist er…«
    »Nein, nein, er ist nicht tot«, sagte der Reporter schnell. »Das wollen wir wenigstens nicht hoffen.« Dann berichtete Bill, was er wußte. Hin und wieder wurde er von Jane Collins ergänzt.
    Mallmann trank seinen Tee und hörte zu. Er stellte auch keine Zwischenfragen, bis Bill geendet hatte.
    »Erst einmal ist es Ehrensache, daß ich mich auch um den Fall kümmere«, sagte der Kommissar und

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