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0141 - Mein Todesurteil

0141 - Mein Todesurteil

Titel: 0141 - Mein Todesurteil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Zombie geworden!
    Seine Absicht, den Kommissar zu töten, hatte er nach wie vor nicht aufgegeben. Er hielt nach seinen Waffen Ausschau und grinste teuflisch, als er Säge und Messer entdeckte.
    Wie ein Betrunkener torkelte er darauf zu und hob beide Werkzeuge auf.
    Will dachte über eine Flucht nach.
    Er wußte allerdings nicht, ob die Tür oben am Ende der Treppe noch offen war.
    Er lief hoch.
    Hastig drückte er die schwere Klinke und stellte fest, daß er hier nicht rauskonnte.
    Auch der Zombie hatte gemerkt, was los war, und sein schauriges Lachen hallte durch das Gewölbe.
    Mallmann drehte sich um.
    Er schaute die lange Treppe hinunter und sah, daß der Zombie vor der untersten Stufe stehengeblieben war. In der rechten Hand trug er das Messer, in der linken die Säge. Er hatte sich wieder an die Waffen erinnert, die er vor seinem »Tod« besaß.
    Mallmann schluckte. Er war zwar schon lange Jahre Polizist und hatte auch viel gesehen, aber der Anblick eines solchen Monsters versetzte ihm immer aufs Neue einen Schock.
    Der Zombie kam die Treppe hoch.
    Mallmann zog seine Pistole.
    Er trug seit kurzer Zeit immer zwei Waffen. Einmal die normale Dienstpistole und als zweite eine mit geweihten Silberkugeln geladene Walther. Es war besser und würde sich auch hier zum Vorteil erweisen, wie der Kommissar annahm.
    Davon ahnte der Zombie nichts. Für ihn sahen die beiden Waffen nicht nur gleich aus, er rechnete auch damit, daß es sich um ein und dieselbe Pistole handelte.
    Will ließ ihn kommen!
    Stufe für Stufe torkelte der Zombie hoch. Seine Arme hatte er dabei ausgebreitet, und er schwankte von einer Seite zur anderen, wobei er sich hin und wieder an der Wand abstützte. Sein Gesicht war nicht deutlich zu erkennen, doch der Kommissar hörte das höhnische Lachen der untoten Kreatur.
    Mallmann hob den rechten Arm.
    Genau nahm er Maß. Er zielte wie auf einem Schießstand, denn er durfte sich keine Fehlschüsse erlauben, dieser Zombie war einfach zu gefährlich.
    Die Hälfte der Treppe hatte er geschafft. Er hielt das Messer so, daß die Spitze nach oben zeigte, und das dünne, aber scharfe Sägeblatt schaute den Kommissar ebenfalls an.
    Mallmann zwang sich zur Ruhe. Er spürte den Schweiß auf der Stirn, der wie eine klebrige Schicht war.
    Langsam zog er seinen Zeigefinger nach hinten, während er mit der linken Hand das rechte Gelenk abstützte, um den Schuß ja nicht zu verreißen.
    Auf jeder Stufe blieb der Zombie einen Augenblick stehen. Da war sein Körper nicht mehr in Bewegung, und auf solch eine Chance lauerte der Kommissar.
    Will Mallmann ließ den Zombie noch eine Stufe höher kommen.
    Jetzt hatte er haargenau die Distanz.
    Der Kommissar schoß!
    Vor der Mündung platzte eine kleine Feuerblume auf. Im nächsten Augenblick schien der Zombie einen Hieb mit dem Hammer bekommen zu haben. Er wurde zurückgestoßen, röchelte, warf die Arme hoch und flog die Treppe hinab.
    Er überschlug sich dabei wie ein Ball, seine Waffen klirrten gegen die Stufen, rissen lange Funkenbahnen aus dem Gestein und fielen mit ihm in die Tiefe.
    Vor der Treppe blieb er auf dem Gesicht liegen.
    Tot…
    Will Mallmann wartete einige Minuten. Er hatte gut getroffen.
    Der Zombie erhob sich nicht mehr. Der zerstörerischen Kraft des Silbers hatte er nichts entgegenzusetzen.
    Will atmete auf.
    Mit einem Taschentuch wischte er sich den Schweiß vom Gesicht.
    Er spürte auch die Feuchtigkeit in seinen Handflächen und trocknete sie ebenfalls ab.
    Ein Gegner weniger.
    In diesem Gewölbe wollte der Kommissar auf keinen Fall bleiben. Da dieser Kretin nicht mehr existierte, hatte er freie Bahn, sich umzuschauen.
    Mallmann lief vor bis zur Tür. Er wollte sie mit Gewalt öffnen, als er die Stimmen hörte.
    Zahlreiche Menschen sprachen durcheinander. Für Will Mallmann stand fest, daß die Betriebsausflügler eingetroffen waren. Er mußte weiterhin im Keller bleiben…
    ***
    Der kleine Bus stoppte vor dem Schloß!
    Es herrschte eine Riesenstimmung. Die meisten Ausflügler hatten bereits dem Rheinwein reichlich zugesprochen und waren entsprechend in Form. Sie summten die Melodien der Rhein- und Weinlieder mit und unterschieden sich überhaupt nicht von den Mitgliedern der deutschen Kegeltouren.
    Nur drei waren völlig nüchtern.
    Gordon Fariac, Jane Collins und Bill.
    Jane und Bill entgingen nicht die lauernden Blicke, mit denen Fariac seine Angestellten hin und wieder bedachte. Er hatte noch etwas vor, das lag auf der Hand.
    »Ich darf Sie

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