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0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

Titel: 0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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aufnehmen mußte.
    »Ich werde dich töten und dein Blut trinken!« schrie ihm Jody ins Gesicht. »Ich gehöre zu Matthew!«
    »Sie gehören zu mir! Matthew McQuillen ist ein Satan.«
    »Wir gehören zusammen, Matthew und ich! Wir werden dich umbringen, Zamorra!« schrie das Mädchen in Ekstase. Und wieder schlug Jody mit ihren Krallen zu.
    Zamorra riß ihr die Arme auf den Rücken.
    Das Mädchen spuckte ihm ins Gesicht.
    »Und ich hasse dich! Jawohl, ich hasse dich, Zamorra!« schrie es schrill.
    Der Professor wollte sich das Mädchen nicht von McQuillan nehmen lassen. Er wollte um Jody kämpfen, dem Teufel dieses Mädchen entreißen. Blitzschnell schlug er der Tobenden seine Faust ans Kinn. Jody verdrehte die Augen, fiel um wie ein Holzklotz und rührte sich nicht mehr.
    »Verzeihen Sie mir«, sagte Zamorra. Dann schnellte er herum. ›McQuillan ist unten‹, hatte Jody gesagt. Zamorra rannte die Stufen des Niedergangs hinunter. Es war keine Zeit zu verlieren.
    »McQuillan! Wo bist du?« brüllte er. »McQuillan! Wo bist du?«
    »Ich bin hier!« dröhnte die mächtige Stimme des Dämons durch den Schiffsrumpf.
    Zamorra wandte sich mit angehaltenem Atem um. Da hing der grauenerregende Totenschädel. Das strähnige Haar zitterte leicht. Bleich schimmerten die Schädelknochen, während die unheimlichen Augäpfel hypnotisierend auf den Professor gerichtet waren. Sofort umschlangen eiskalte Hände Zamorras Kehle. Er hatte jedoch die Kraft, sich loszureißen. Ehe das Gespenst erneut zupacken konnte, warf sich Zamorra in die linke Ecke der Kajüte, in der er eine Waffe vorbereitet hatte, mit der er den Dämon in die Knie zu zwingen hoffte. Blitzschnell riß Zamorra den Spiegel an sich, den er unter einer Decke versteckt hatte. Der Rahmen des Spiegels war in der Dorfkirche geweiht worden. Nicole Duval hatte das für Zamorra besorgt.
    Als Matthew McQuillan nun seiner eigenen Scheußlichkeit ansichtig wurde, wich er schauderhaft brüllend zurück.
    Zamorras Herz schlug ganz oben im Hals. Ein Triumph zeichnete sich ab. Es klappte, dachte er- in höchstem Maße erregt, es klappt. McQuillan hätte vermutlich den Spiegel kaputtgeschlagen, wenn der schmale Rahmen nicht geweiht gewesen wäre. So aber wich er heulend Meter um Meter zurück.
    Zamorra drängte das Monster durch die offenstehende Tür in den Maschinenraum. Dann schlug er blitzschnell die Tür zu und drehte den Schlüssel herum. McQuillan begann wütend zu schreien. Er polterte gegen die Tür. Zamorra legte den Spiegel weg, zog eine geweihte Kreide aus der Hosentasche und malte damit ein großes Kreuz an die Tür. Nun war der Dämon gefangen.
    Es fehlte nur noch seine endgültige Vernichtung.
    Diese leitete Zamorra mittels Knopfdrucks ein. Er hatte im Maschinenraum eine Sprengladung angebracht, die durch einen Verzögerungszünder zur Explosion gebracht werden konnte.
    ***
    Zamorra eilte an Deck. Jody kam gerade zu sich. Unten setzte Matthew McQuillan zu einem markerschütternden Gebürll an.
    »Ich muß zu ihm, muß ihn retten!« schrie das Mädchen.
    Zamorra ließ Jody jedoch keine Chance. Er riß sie hoch und warf sie über Bord. Sie klatschte schreiend ins Wasser. Er sprang sofort hinter ihr her, faßte sie unter und zerrte sie von dem Kajütkreuzer fort, der in wenigen Augenblicken in die Luft fliegen würde.
    Dann erfolgte die Explosion!
    Eine hohe Welle überrollte Jody und Zamorra. Das Mädchen wurde still. Eine mächtige Flammensäule schoß zum tintigen Nachthimmel empor. Aus dem geborstenen Marschinenraum drang ein markerschütternder Schrei.
    Als der Schrei erstarb, wußte Zamorra, daß er Matthew McQuillan besiegt hatte.
    ***
    Ein Polizeiboot fischte sie aus dem Wasser. Man brachte Jody nach Hause, wo Nicole sie erwartete. Der Professor und Nicole blieben für den Rest der Nacht bei Jody Kingsbury. Tags darauf brachen sie ihren Urlaub ab. Als sie mit ihrem Wagen am Fuße des Teufelshügels vorbeifuhren, würdigte Nicole Dark Manor keines Blickes. Sie wollte vergessen, was sich hier zugetragen hatte. Es war besser so.
    ENDE

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