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0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jeden Fall weiter vorangetrieben. Trotz des Angriffs der Posbis auf Surprise glaube ich, daß wir uns mit ihnen einigen können." Rhodan wischte mit einer Handbewegung über die Karten. „Wir müssen uns sogar mit ihnen einigen, wenn wir nicht alles dies hier verlieren wollen."
    Atlan hörte den Ernst aus diesen Worten heraus. Nun hatten die Barbaren ihr Problem, das sie nicht so einfach meistern konnten.
    Der Arkonide unterdrückte ein Lächeln. Es war nicht nur das Problem der Terraner, sondern auch ebenso sein eigenes.
     
    *
     
    Im ersten Augenblick dachte Emmet Loden, daß die Beleuchtung wieder intakt sei, doch als er sich aufrichtete, sah er, daß es ein rötliches Glühen war, das einer unsichtbaren Quelle entsprang und den Raum in düsteres Licht hüllte. Er konnte nun die Männer wieder deutlich erkennen. Bergmann stand noch immer am Eingang, Shawlee hockte zusammengekauert in einer Ecke, während Dr. Riesenhaft aufrecht in der Mitte des Transmitters stand, als wollte er eine unausgesprochene Herausforderung annehmen. Albright lehnte sich gegen die Innenwand, er blickte fragend zu Loden herüber. Das Licht wurde etwas heller, sonst geschah nichts. „Was bedeutet das?" stieß Loden hervor. „Glauben Sie, daß eine Rettungsmannschaft irgendwo dort draußen ist, Doc?"
    „Unsinn", behauptete Riesenhaft mit wiedergefundener Arroganz. „Das Licht wird hier im Innern produziert. Anscheinend hat das Beben einen Kontakt ausgelöst."
    Lodens aufkeimende Hoffnung ließ augenblicklich nach. Er trat einen Schritt zurück, dann geschah etwas mit seinem Körper.
    Sofort bemerkte er, daß er diesen Vorgang nicht kontrollieren konnte. Es dauerte nur Sekunden, dann hatten die fünf Männer innerhalb des Transmitters zu existieren aufgehört. Die ehemaligen Bewohner von Mechanica hatten bei der Errichtung ihrer Stützpunkte an alles gedacht, auch an Katastrophenfälle.
    Sie überließen nichts dem Zufall. Doch davon ahnten weder Dr.
    Riesenhaft noch seine Begleiter etwas. Sie waren in dem Zustand, in dem sie sich befanden, nicht fähig, irgendwelche Gedanken zu fassen. Der mysteriöse Transmitter hatte sie ausgestoßen, kurz vor der endgültigen Vernichtung von Surprise. Die Möglichkeiten, die nun für die fünf Terraner bestanden, waren nicht besonders zahlreich. Sie konnten in alle Ewigkeit zwischen den Dimensionen verloren sein. Sie konnten aber auch in einem anderen Transmitter herauskommen. Die Zahl der noch bestehenden Mechanica-Transmitter war gering, und die Planeten, auf deren Oberfläche man sie errichtet hatte, verfügten alle über eine unangenehme Eigenschaft: Sie waren gefährlich!
     
    *
     
    Schöpproits breiter Stummelschwanz begann vor Empörung zu zittern. Sein Seehundgesicht mit den feuchten, runden Augen hatte sich grimmig verzogen. Nun stand es mit unwiderlegbarer Sicherheit fest: Tösnik stahl die unteren Blätter seiner Pflanze!
    Er fraß sich so weit am Stiel empor, wie er seinen fettleibigen Körper aufrichten konnte. Nur aus Unvermögen, nicht etwa aus einem Gefühl des Anstandes heraus, ließ Tösnik die oberen Blätter für Schöpproit übrig. Mit ihrem kahlen Stamm wirkte Schöpproits Pflanze ausgesprochen widerwärtig. Es war einfach unmöglich, sie in diesem Zustand zur Prämiierung anzubieten. Während Tösnik seine eigene Pflanze wie ein Heiligtum bewachte, sie achtmal am Tage düngte, einen Blätterschutz um sie gebaut hatte, fiel er in seiner Gier über andere Pflanzen her. Schöpproits dackelgroßer, blaubepelzter Körper bebte vor Wut. Natürlich war Tösnik der Diebstahl nicht zu beweisen, aber die Spuren führten zu seinem Bau. Schöpproit war nicht umsonst die ganze Nacht über wach geblieben. Der Geruch war der Tösniks gewesen, der feuchte Duft des Baches hatte noch längere Zeit in der Luft gestanden. Tösniks Höhle befand sich direkt neben dem Bach, ganz unten am Hang, während Schöpproit bei den Jungen weiter oben schlafen mußte. Wehmütig betrachtete Schöpproit seine Pflanze, deren verbliebene Blätter sich schwach im Morgenwind bewegten. Er hörte, wie jemand hinter ihn glitt. Als er sich umwandte, sah er Sörenzeych in der Dämmerung auftauchen.
    Der Junge nickte zu der Pflanze hinüber. „Tösnik!" zischelte Schöpproit. Sörenzeych humpelte noch etwas verschlafen auf die Pflanze zu. Er war einer der Gruppenführer der Jungen, ohne indessen das Recht auf eine eigene Pflanze zu haben. „Was nun?" fragte er mit ehrlicher Anteilnahme. Schöpproit wandte sich langsam

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