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0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feststellung wie Loden. Shawlee hockte auf dem Boden und lächelte mit schwacher Zuversicht, während Bergmann damit beschäftigt war, Albright auf die Beine zu helfen. Dankbar registrierte Loden, daß keine Erschütterungen mehr erfolgten. Das war ein weiterer Beweis dafür, daß sie sich nicht mehr in dem Transmitter aufhielten, in dem das Verhängnis begonnen hatte.
    Loden fiel ein, daß sich auf Surprise nur ein Transmitter befunden hatte. Das bedeutete, daß sie überhaupt nicht mehr auf Surprise waren! Loden fühlte, wie ihm langsam der Schweiß ausbrach.
    Wenn sie nicht auf Surprise waren, wo waren sie dann? Als er sich die Vielzahl der Möglichkeiten überlegte, stöhnte er auf. Was sollte mit ihnen geschehen, wenn dieser Transmitter auf einer Welt mit einer Methan-Atmosphäre erbaut war? Sie hatten keine Schutzanzüge, waren also auf Sauerstoff und erträgliche Temperaturen angewiesen. Sie konnten nichts von ihrer neuen Umwelt sehen. Für Loden war die neue Situation unheimlich. Sie hockten in diesem winzigen Raum, durch das Nichts hierher befördert, ohne zu wissen, was sie erwartete. Fast verspürte Loden Furcht davor, daß einer der Männer den Eingang öffnen könnte. Dr. Riesenhaft war der erste, der wieder sprach.
    „Es scheint, daß wir einen Transmittersprung durchgeführt haben", sagte er mühsam. „Obwohl wir das nicht freiwillig taten, bedeutete es wahrscheinlich unsere Rettung, denn wir dürften uns kaum noch auf Surprise befinden." Shawlees Lächeln verstärkte sich bei den Worten des Kybernetikers. Der offensichtliche Optimismus des kleinen Mannes kam Loden verfrüht vor. Deshalb sagte er: „Noch wissen wir nicht, auf welcher Welt wir gelandet sind, Doc."
    Riesenhaft schien einen Teil seiner Energie wiedergefunden zu haben, denn er erklärte: „Auf jeden Fall müssen wir nicht länger befürchten, mit einem Planeten zu explodieren. Wir sind am Leben und können jetzt in Ruhe herausfinden, an welcher Stelle der Galaxis wir herausgekommen sind." Bergmann meinte skeptisch: „Dazu wäre wohl eine bessere Ausrüstung nötig als die unsere." Solche Aussprüche waren für Dr. Riesenhaft ein Grund, um einen Wutanfall zu erleiden. „Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von Improvisation gehört", fuhr er den Schweden an. „Ein wahrer Wissenschaftler versucht sein Ziel auch ohne Zuhilfenahme von irgendwelchen Ausrüstungen zu erreichen. Nun, Bergmann, Sie werden Gelegenheit haben, in den nächsten Stunden ausreichend zu improvisieren."
    „Glauben Sie wirklich, daß dies der richtige Zeitpunkt ist, mir eine vorwurfsvolle Rede zu halten?" erkundigte sich Bergmann gelassen. Riesenhaft kicherte giftig. „Jeder Zeitpunkt erscheint mir richtig, um einen Forscher von seinen Fehlern zu überzeugen." Mit einem Seufzer gab Bergmann jede weitere Diskussion auf. Riesenhaft würde stets das letzte Wort behalten, daran war nun nichts zu ändern.
    Zusammen mit Albright kontrollierte er die Eingänge. „Geschlossen", sagte er nach einer Weile. „Wenn dort draußen niemand lebt, der uns hier herausholt, hätten wir auch auf Surprise bleiben können." Eine derart drastische Auslegung ihrer Situation erschien Loden unangebracht. Bergmann hätte besser daran getan, seine Meinung für sich zu behalten, denn Shawlee zeigte bereits wieder die ersten Anzeichen von Resignation. Anders Dr.
    Riesenhaft, der den Ausspruch Bergmanns überhörte. „Wir können uns nicht darauf verlassen, durch äußere Einflüsse befreit zu werden", sagte er. „Es bleibt uns keine Wahl, meine Herren.
    Beginnen Sie über unser Problem nachzudenken. In diesem Augenblick lautet es: ,Wie kommen wir hier heraus?’" Loden hatte das sichere Gefühl, daß ihn der Kybernetiker bei dieser Frage anblickte. „Loden", sagte da auch schon Dr. Riesenhaft, „der Zeitpunkt ist gekommen, ich muß Ihnen etwas erklären." Loden sah die farblosen Augen auf sich gerichtet. Es war ihm unangenehm, denn er konnte sich nicht vorstellen, was Riesenhaft von ihm wollte. „Als Sie damals die Vereinfachung der Trounhart- Schaltung entdeckten, glaubte ich, daß Sie das Zeug zu einem großen Kybernetiker hätten", begann Dr. Riesenhaft. Loden fühlte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg. Was hatte die Trounhart- Schaltung mit ihrer ausweglos erscheinenden Lage zu tun?
    Riesenhaft lächelte eisig. „Später mußte ich schnell herausfinden, daß Sie nur mittelmäßig sind, Emmet", sagte er. „Nicht nur das, Sie sind auch ein ausgesprochener Faulenzer, obwohl Sie

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