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0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dröhnen. Vor seinen Augen hob sich der Boden. Er sprang zur Seite, prallte gegen eine Wand und rutschte noch ein Stück weiter. Seine Hände lösten den festen Griff um den Snoof, der mit verzweifeltem Aufschrei zu Boden fiel. Die Wand vor Loden war mit Kontrollen und Geräten übersät.
    Aus irgendeinem Grund hatten die Roboter zu schießen aufgehört, aber das Trampeln ihrer metallischen Beine kam rasch näher.
    Gehetzt blickte Loden sich um. Nirgendwo ein Ausweg. Weiter hinten in der Halle lag Riesenhaft wie tot am Boden. Albright war nicht zu sehen. Lodens Kopf fiel hilflos gegen die kalte Wand.
    Loden fühlte, wie die übelkeit und die Erschöpfung übermächtig wurden. Vor seinen Augen erschienen tanzende Flecken. Es wurde finster um ihn. Noch im fallen umklammerten seine Hände einen Hebel und rissen ihn nach unten. Dann stürzte er ohnmächtig neben den wimmernden Schöpproit, der in blinder Furcht unter den bewegungslosen Körper des Mannes kroch.
     
    *
     
    Lodens Gedanken kehrten nur zögernd an die Oberfläche seines Bewußtseins zurück. Es war unfaßbar für ihn, daß er noch am Leben war. Er öffnete seine Augen. Tiefe Dunkelheit umhüllte ihn.
    Er lag irgendwo am Boden. Seine tastenden Hände fanden eine Wand. Verwirrt blinzelte Loden in die Finsternis. Sollte er am gleichen Platz liegen, wo er zusammengebrochen war? Wo war Albright, wo Riesenhaft? Und - vor allem - wo waren die Roboter?
    ächzend richtete Loden sich auf. Eine Stimme kam aus der Dunkelheit: „Gehen?" fragte der Snoof. Erleichtert beugte sich Loden hinab und strich dem Eingeborenen über den Pelz.
    Wenigstens befand er sich nicht allein hier. Wenige Augenblicke stand er unschlüssig da, dann kehrte seine nüchterne überlegung zurück. Während seiner Ohnmacht war etwas geschehen, über das er nicht Bescheid wissen konnte. Die Roboter waren nicht zu hören, das Licht war erloschen. Hatten sie ihn hier liegenlassen, weil sie glaubten, daß er tot sei? Loden verwarf diese Idee. Es mußte eine andere Erklärung geben. Mit ausgestreckten Armen ging der Kybernetiker ein Stück von der Wand hinweg. In der gespenstischen Stille erschreckte ihn das Geräusch seiner eigenen Schritte. Er blieb stehen und lauschte. Der Snoof drängte sich ängstlich gegen seine Beine. „Hallo, Doc!" rief Loden mit gedämpfter Stimme. „Hören Sie mich?"
    „Emmet!" In Riesenhafts Stimme war deutliche Erleichterung zu erkennen. „Ich dachte schon, daß einer der Roboter hier herumschleichen würde." Er gluckste aufgeregt. „Seitdem es plötzlich dunkel wurde, habe ich von diesen Burschen nichts mehr gehört."
    „Wissen Sie, wie lange ich bewußtlos war?" erkundigte Loden sich. „über zwei Stunden", sagte Riesenhaft. „Vielleicht auch noch länger, ich habe mich die ganze Zeit über nicht zu rühren gewagt." Loden mußte grinsen. „Wo ist Albright?" fragte er. Fast vermeinte er zu sehen, wie Riesenhaft in der Schwärze seine schmalen Schultern hob. „Ich weiß es nicht", erwiderte der Kleine. „Hoffen wir, daß seine Verletzung nicht so schlimm ist." Loden hatte sich inzwischen nach den Geräuschen orientiert und herausgefunden, wo Riesenhaft sich aufhielt. Er streckte seine Arme aus und berührte den Wissenschaftler. Er fühlte, wie Riesenhaft zusammenzuckte.
    „Zum Teufel mit Ihnen, Emmet", knurrte Riesenhaft. „Sie haben Hände so kalt wie ein Frosch." Loden murmelte eine Entschuldigung. Plötzlich kehrte seine Erinnerung an das zurück, was vor seiner Bewußtlosigkeit alles geschehen war. Es fiel ihm ein, daß er einen Hebel nach unten bewegt hatte. Er erzählte Riesenhaft davon. Der Kybernetiker hörte ihm stumm zu. „Ich glaube, daß Sie durch einen Zufall die Energiestation abgeschaltet haben, Emmet", sagte er zu Loden. „Das wäre eine logische Erklärung für die Dunkelheit und das Verschwinden der Roboter.
    Wahrscheinlich legte der Hebel die Zentrale lahm." Er kicherte vor sich hin. „Wenn es wirklich so ist, dann können wir uns gratulieren. Die Roboter können uns dann nicht daran hindern, den ganzen Stützpunkt abzusuchen."
    „Wir müssen den Ausgang finden", sagte Loden drängend. Sie tasteten sich durch die Dunkelheit, bis sie über etwas stolperten, das vor ihnen am Boden lag. Loden blieb stehen. „Das sind die Roboter", sagte Riesenhaft befriedigt. „Wir hatten mit unserer Vermutung recht, Ernmet. Die gesamte Station ist jetzt ohne Energie und liegt still." Er bewegte sich vorsichtig weiter, dann rief er triumphierend: „Hier

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