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0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abstand zwischen uns und die Roboter gebracht haben."
    „Ob Emmet die Energiezentrale schon eingeschaltet hat?" fragte Shawlee. „Bestimmt", sagte Riesenhaft überzeugt. „Hoffentlich ist ihm ebenfalls die Flucht geglückt."
    „Wie lange wird es dauern, bis die Schiffe der Flotte hier eintreffen, wenn unser Funkspruch überhaupt ankommen sollte?" Man konnte Bergmanns Stimme anmerken, daß er nicht daran glaubte, jemals die Kugelschiffe auf Fossil landen zu sehen. „Sie können morgen schon hier sein", behauptete der Kybernetiker. Shawlee blickte zum Himmel empor, an dem die kommende Nacht bereits ihre Schatten zeichnete. „Wo wollen wir unser Nachtlager aufschlagen?" fragte Shawlee. Riesenhaft schaute sich in ihrer Umgebung um. Sie wußten nicht, ob es hier gefährliche Tiere gab, die bei Nacht auf Raub ausgingen. Riesenhaft entschied sich für den Baum, an dem Shawlee lehnte. Es war sicherer, wenn sie auf den Baum kletterten. Auf der Erde waren sie zu gefährdet.
    „Wir steigen auf den Baum", gab Riesenhaft bekannt. Es waren drei müde, einsame Männer, die sich in den zweifelhaften Schutz der ¨ Aste begaben. Ihre Gesichter waren hager geworden, die Erschöpfung zeichnete sich darin ab.
     
    *
     
    Da Loden Kybernetiker war, wußte er, daß die Positronik praktisch keine Anlaufzeit benötigen würde, um sich der neuen Situation anzupassen. Trotzdem war er über das schnelle Handeln der Roboter überrascht. Gleichzeitig wußte er, daß dies die Zahl der Funksprüche weitgehend verringern würde. Es bestand sogar die Möglichkeit, daß das Gehirn keinen einzigen Notruf zuließ.
    Die Angst stachelte Lodens Schnelligkeit an. Er rannte an den Robotern vorüber, sah sie aus den Augenwinkeln in Bewegung kommen und duckte sich unwillkürlich, da er einen sofortigen Beschluß erwartete. Es erschien ihm wie ein Wunder, daß er lebend in den vorderen Teil der Halle einbiegen konnte. Er nutzte die vor ihm auftauchenden Maschinen als Deckung aus. Noch bevor er den Eingang erreicht hatte, fiel ihm der Fehler in ihrem Plan ein. Loden fragte sich, ob Dr. Riesenhaft daran gedacht hatte, daß die Roboter in der Energiezentrale nicht die einzigen auf Fossil waren. Er mußte damit rechnen, daß das Gehirn bereits weitere Roboter in Marsch gesetzt hatte, die den Ausgang an der Mauer absperrten. Loden würde den Stützpunkt nicht lebend verlassen. Er war gefangen. Hinter ihm kamen die Verfolger näher, während ihn eine andere Gruppe mit großer Sicherheit am Ausgang der Mauer erwarten würde. Trotzdem rannte der Wissenschaftler weiter. Es gab eine letzte Rettungsmöglichkeit für ihn. Noch hatte das Zentralgehirn den Tunnel nicht entdeckt.
    Vielleicht konnte er sich dort ungesehen verkriechen. Keuchend stürmte Loden aus dem Gebäude. Hier draußen waren noch keine Roboter zu sehen. So schnell er konnte, überquerte er den freien Platz. Der Snoof hatte den Eingang zum Schacht so geschickt getarnt, daß Loden beinahe daran vorbeigerannt wäre.
    Mit einem letzten Sprung warf er sich in das Loch. Die auf Blätter gefüllte Erdschicht rutschte zusammen. Schwer atmend lag Loden auf dem Bauch. Er preßte sein heißes Gesicht in die kühle Erde.
    Nach wenigen Atemzügen wandte er sich um. Vorsichtig spähte er aus dem Stollen. Er sah gerade noch seine Verfolger aus der Halle kommen. Sie bogen in Richtung zur Mauer ab. Das bedeutete für Loden eine Verschnaufpause. Doch er durfte noch nicht frohlocken. Früher oder später würde die Positronik den Stützpunkt von den Robotern absuchen lassen, denn sie mußte zu dem unweigerlichen Schluß kommen, daß Loden sich noch innerhalb der Station aufhielt. Mit zitternden Händen versuchte Loden, den Blätterschutz über der öffnung zu erneuern. Aber er war für diese Arbeit viel zu ungeschickt. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als durch den Tunnel zu kriechen, um zu entkommen. Er beschloß, unterwegs die Stützbalken einzureißen, um den Robotern das Auffnden seiner Spur zu erschweren. Loden legte sich auf den Boden und kroch tiefer in den Stollen. Er wollte nicht daran denken, daß ihn die Roboter jetzt entdecken könnten.
    Es gehörte keine große Phantasie dazu, um sich auszumalen, wie sie ihn aus der Grube holen würden. Der Kybernetiker zwang sich zur Ruhe. Mit falscher Hast schadete er sich nur. Er fand heraus, daß er am schnellsten vorankam, wenn er sich auf die Ellenbogen stützte und so weiterrobbte. Mit den Füßen stieß er alle Stützbalken ein, an denen er vorübergekommen

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