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0144 - Alptraum in der Geisterbahn

0144 - Alptraum in der Geisterbahn

Titel: 0144 - Alptraum in der Geisterbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Hecheln eines Hundes.
    »Na komm, Kleine, hier ist es mir zu mies. Ich weiß einen viel besseren Platz.« Tom faßte das Mädchen unter und zog es herum.
    »Bei uns brauchst du keine Angst zu haben. Wir kennen uns in der Geisterwelt ausgezeichnet aus.«
    Rudy bekam den Befehl, den Weg auszuleuchten. Zwei Lampen erhellten die Finsternis. Plötzlich war die Geisterbahn gar nicht mehr so schlimm und schaurig.
    Coleen hatte trotzdem Angst.
    Was die beiden Männer mit ihr anstellen wollten, lag auf der Hand, und sie machte sich die bittersten Vorwürfe, nicht auf den Rat des Oberinspektors gehört zu haben. Sie war in die Geisterbahn gegangen und wollte es auf eigene Faust probieren. Nun bekam sie dafür die Quittung.
    Es war wirklich eine Welt aus Pappe und Sperrholz, die das Mädchen im Licht der Lampen zu sehen bekam. Zahlreiche Monster waren auf Leinwand gemalt. Andere hingen unter der Decke, wie die Fledermäuse, die Coleen und Barry während ihrer ersten Fahrt »attackiert« hatten.
    Coleen sah auch die Röhre. Jetzt, wo sie sich nicht bewegte, wirkte sie gar nicht mal so schlimm.
    Das Mädchen erinnerte sich aber. Am Ende der Röhre hatte der Unheimliche gestanden.
    Ängstlich schaute sie in die Richtung, aber es war zu dunkel, um Genaues zu erkennen. Außerdem hielten die beiden Kerle die Scheinwerfer so, daß die Lichtstrahlen dicht vor ihren Füßen zu Boden fielen.
    Sie überquerten die Schienen, und einer der Männer hatte immer eine Hand auf der Schulter des Girls liegen. Er wollte das Mädchen dirigieren und zudem einem Fluchtversuch vorbeugen.
    »Wir sind bald da«, sagte Tom. »Keine Angst, dein Leben wirst du schon nicht verlieren. Das haben die anderen auch nicht, die mit uns hier waren.«
    Rudy lachte wieder. »Wir sind nämlich die großen Buhmänner der Geisterbahn.«
    Coleen schwieg.
    Sie mußte sich ducken, weil sie sonst mit dem Kopf gegen einen Aufbau gestoßen wäre. Es war ein Affenmonster, das im Innern von grünen Lampen beleuchtet wurde.
    Ein Schritt nach links, dann sah Coleen die schreckliche Szene von der Rückseite.
    Hier standen die Särge, aus denen die Untoten gestiegen waren.
    Coleen und Barry hatten sie durch die Glasscheiben zu beiden Seiten der Schienen gesehen.
    »Schöner Patz, nicht wahr?« fragte Rudy und rieb sich die Hände.
    »Macht so richtig Spaß, als Lebender zwischen den Toten zu sein.«
    Er öffnete einen Sarg, der fast die Originalgröße hatte und holte eine Puppe hervor.
    »Da, Süße, schau sie dir mal an. Ein Toter, der von Ghouls in die Mangel genommen worden ist.«
    »Bitte…«, flüsterte das Mädchen.
    Tom lachte und schleuderte die Puppe wieder in die Totenkiste.
    Coleen schaute durch die große Scheibe. Sie sah den schmalen Schienenstrang, der glänzte, wenn er vom Lampenlicht getroffen wurde. Eine Fluchtchance sah Coleen nicht.
    Hinter ihr stand Rudy, der sie mit seiner Lampe anleuchtete. Vor ihr legte Tom die Lampe auf einen Sarg.
    Dann drehte er sich um und grinste. Der Schein streifte ihn nur und ließ die linke Gesichtshälfte im Schatten, so daß er regelrecht dämonisch wirkte.
    »Hier sind wir ungestört«, krächzte er und mußte sich räuspern.
    Coleen sah nur ein Auge. Sie kannte den starren Blick. So war sie schon mehrmals von Männern angeschaut worden. »Lassen Sie mich doch gehen«, bettelte sie. »Bitte…«
    Tom schüttelte den Kopf. »Nein!«
    »Was… was habe ich Ihnen denn getan?«
    »Nichts. Aber du gefällst uns. Das ist es. Freu dich, daß wir uns für dich interessieren, Süße. Und davon stirbt man nicht. Und jetzt zieh dich aus. Oder soll ich dir die Klamotten vom Leib reißen? Dann hast du wirklich Grund zum Schreien.«
    Coleen senkte den Blick. Sie stand mit herabhängenden Armen, spürte das heftige Klopfen des Herzens und war nicht fähig, sich zu bewegen.
    Tom war es leid. Er kam vor und packte Coleen hart an der Schulter. »Runter mit dem Zeug!«
    »Nein, ich…«
    Tom zerrte an dem Pulli.
    Alle drei hörten plötzlich das Geräusch. Es war ein heftiges Fauchen oder schweres Atem.
    Sofort ließ Tom das Mädchen los.
    Rudy schwenkte die Lampe nach links, denn dort war das Fauchen aufgeklungen. Der Strahl wanderte, wischte für einen Moment über die staubige Decke und blieb genau auf einem, mit blutenden Wunden überdecktem Gesicht hängen…
    ***
    Suko hatte mir von den Mandinis berichtet. »Der Alte heißt Memo«, sagte er, »aber der ist noch zu ertragen. Weniger seine Tochter. Sie scheint eine Aversion gegen

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