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0144 - Alptraum in der Geisterbahn

0144 - Alptraum in der Geisterbahn

Titel: 0144 - Alptraum in der Geisterbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ennio zu. »Und du verschwinde jetzt, sonst werde ich sauer.«
    Das Monster blieb.
    Scharf saugte Tom die Luft ein. »Also nicht«, sagte er gefährlich leise. »Dann müssen wir eben zu anderen Maßnahmen greifen.« Er griff unter seine Jacke und holte einen Totschläger hervor. Mit einem klackenden Geräusch fuhr das Hartgummi aus dem Griff.
    »Ich habe mir schon lange gewünscht, dir was über deinen widerlichen Schädel zu geben!« Er lachte und schlich vor.
    Rudy streckte die Hand aus. »Nicht, Tom, bitte, du machst dich unglücklich. Der ist stärker.«
    »Das ist höchstens ein Waschlappen«, zischte Tom, »dem ich mal sein Gesicht polieren werde.«
    Rudy ahnte, was auf ihn zukam. Und er sah zu, daß er sich zurückzog.
    Tom aber blieb stehen. »Komm doch. Los, trau dich, du nachgemachter Mensch!«
    Bis jetzt hatte Ennio gezögert. Er wollte die beiden nicht töten, er kannte sie, aber das Teuflische in ihm schwemmte alle Bedenken zur Seite.
    Sie hatten es nicht anders gewollt.
    Bisher hatte er auf einer kleinen Holzkiste gestanden. Nun sprang er hinunter.
    Tom hob den rechten Arm. Er sah den Körper auf sich zuschwingen und schlug wuchtig.
    Der Totschläger traf das Gesicht des Monsters. Tom rechnete damit, daß Ennio umfallen würde, wie jeder normale Mensch, aber hier hatte er es nicht mit einem Menschen zu tun, sondern mit einem vom Satan erschaffenen Wesen.
    Und das nahm den Schlag ohne aufzustöhnen und stürzte sich über Tom. Der fand nicht die Zeit, auszuweichen. Das Gewicht des Monsters drückte ihn zurück und schleuderte ihn kurzerhand zu Boden.
    Tom spürte den harten Aufprall, als er mit dem Rücken gegen eine Sargkante stieß. Die Totenkiste war schon morsch und brach unter dem Gewicht der beiden Männer zusammen. Es splitterte und krachte. Die Pappfigur im Sarg wurde zusammengedrückt, bis sie nur noch ein harmloses Bündel war.
    Und dann sah Tom das Gesicht des Unheimlichen dicht vor sich.
    Er vermeinte das Blut zu riechen, bekam Angst, und einen Lidschlag später suchten würgende Hände seinen Hals.
    Sie drückten zu.
    Plötzlich bekam Tom keine Luft mehr. Er keuchte, röchelte, schrie erstickt, aber der andere ließ nicht los.
    »Du hast es so gewollt!« spie er ihm ins Gesicht. »Du hast es so gewollt. Und jetzt will ich!«
    Um den zweiten Mann, um Rudy, kümmerte sich das Monster nicht. Der konnte ihm nichts. Dieses Untier vertraute voll und ganz auf die Kraft der Hölle.
    Rudy hatte gesehen, in welch eine Bedrängnis sein Freund geraten war. Die auf dem Boden liegende Lampe gab genügend Licht ab, um nicht nur die beiden Kämpfenden zu sehen, sondern auch das quer über dem Sarg liegende Mädchen.
    Es rührte sich nicht, und Rudy hoffte nur, daß es noch am Leben war.
    Er mußte seinem Freund helfen, obwohl er viel lieber geflohen wäre.
    Rudy war auch bewaffnet.
    Stets trug er das Klappmesser, mit dem sie Leitungen durchschnitten, bei sich. Es war doppelt so groß wie ein Taschenmesser.
    Das holte Rudy hervor.
    Er zitterte, als er die Schneide in die Höhe zog und brach sich sogar noch einen Fingernagel ab.
    Dann hielt er die Klinge in der Hand. Ein Lichtstrahl traf das Messer und ließ die Klinge auffunkeln.
    Rudy schlich auf die beiden Männer zu. Noch immer lagen die Hände des Monsters um Toms Kehle.
    »Laß ihn los!« kreischte Rudy und blieb hinter dem Monster stehen. Den rechten Arm hatte er hoch erhoben, sein Blick fiel auf den breiten, ungeschützten Rücken des Unheimlichen.
    Dort konnte und mußte er treffen.
    Das Monster kümmerte sich nicht um ihn.
    Da wuchs Rudy über sich selbst hinaus. Er schloß die Augen und stieß einfach zu. Er spürte den Widerstand, dann ließ er das Messer fahren, als wäre es glühend heiß, taumelte zurück und riß die Augen auf, um zu sehen, was er angerichtet hatte.
    Die Klinge steckte im Rücken des Monsters. Jetzt, jetzt muß er doch zur Seite kippen, dachte Rudy, doch da tat sich nichts. Das Monster blieb in der Haltung, aber seine Hände lösten sich von Toms Hals.
    Rudy atmete auf. Geschafft, dachte er.
    Er sollte sich irren, denn das Monster drehte sich sehr langsam herum. Und zwar zur rechten Seite hin, denn dort stand Rudy stocksteif und vor Entsetzen wie gelähmt.
    Ennio bewegte den Arm, griff hinter sich, packte den Messergriff und zog ihn mit einem Ruck aus dem Rücken.
    Plötzlich hielt er die Klinge in der Hand.
    Und nicht ein Tropfen Blut klebte an den blanken Stellen. Sogar die Wunde schloß sich wieder.
    Rudy riß die Augen

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